Grafikkarten

Kaufratgeber: Werden Sie zum „Grafikkarten-Profi“ und finden Sie die passende Grafikkarte für Ihre Ansprüche

Wenn Sie sich eine oder mehrere gute Grafikkarten kaufen möchten, sieht man sich vor eine große Herausforderung gestellt. Es gibt Grafikkarten von verschiedenen Marken und in verschiedenen Klassen (Einsteigermodelle, Mittelklasse-Modelle, High-End-Markt), welche meist in einer Grafikkarten Rangliste dargestellt werden. Grafikkarten sind wichtige Komponenten des PCs. Sie stehen in engem Zusammenhang zur Leistungsfähigkeit des Systems. Deswegen benötigen Sie die besten Grafikkarten für Ihre Ansprüche. Mit unserem Kaufratgeber zum Thema Grafikkarten finden Sie Ihren ganz persönlichen Grafikkarten Testsieger. Wir sagen Ihnen, welche Aspekte für den Kauf eine übergeordnete Rolle spielen und geben Ihnen einen Überblick über die Funktionen der PC-Komponente. So werden Sie selbst zum „Grafikkarten-Profi“ und können eigenständig einen Grafikkarten Vergleich vornehmen, um die passende Karte für Ihren Einsatzzweck zu finden.

Das wichtigste Kriterium für den Kauf: der Grafikprozessor

Grafikkarten

Eine Grafikkarte z.B. von Gigabyte ist in jedem Grafikkarten Test ein fester Bestandteil. Bei einem Grafikkarten Vergleich von verschiedenen Modellen wird deutlich, dass das ausschlaggebende Kriterium beim Grafikkarten kaufen der Grafikprozessor (GPU), auch als Grafikchip bezeichnet, ist. Dieser stellt den wichtigsten Leistungsfaktor der Karte dar. Lassen Sie sich nicht von einer geringen TDP zu stark beeinflussen. Der Grafikprozessor ist für die Berechnung und die Darstellung von 2D- und 3D-Animationen zuständig – er ist das Herzstück der Grafikkarte.

Auf einer Grafikkarten Bestenliste tauchen meistens eine Grafikkarte NVIDIA oder eine Grafikkarte AMD oder ein Modell von einem anderen Hersteller auf – der Grafikprozessor wird im Vergleich zum Vorgängermodell immer überarbeitet. Das trifft natürlich auch auf die anderen Bauteile der Grafikkarte zu. Aufgrund der Bedeutung des Prozessors für die Leistung spielt dessen Aktualisierung jedoch eine übergeordnete Rolle. Achtung: Nicht jede neue Grafikkarte ist leistungsstärker als das Vorgängermodell.

Achten Sie bei der Wahl der Grafikkarte nicht nur auf die Größe des Grafikspeichers (ein Teil des Grafikprozessors). Diese wird von vielen irrtümlicherweise als das Hauptkriterium für die Leistungsfähigkeit (vgl. Grafikkarten Benchmark) erachtet.

Der Grafikspeicher – nicht nur die Größe ist von Bedeutung

Eine gute Grafikkarte zeichnet sich durch einen guten Grafikprozessor mit einem guten Grafikspeicher (auch: Video-RAM) aus. Es kommt aber nicht nur auf die Größe, sondern vor allem auch auf die Taktung und die Bandbreite an. Die Größe des Speichers ist nur von essentieller Bedeutung, wenn Sie mehrere Bildschirme mit 4K Auflösung verwenden möchten. Ein Speicher von 16 GB kann hier durchaus sinnvoll sein. Um einen Laptop zu betreiben, reichen aber bereits 4 GB locker aus. Das heißt aber natürlich nicht, dass der Speicher zu niedrig sein darf. In diesem Fall kommt es nämlich zu Leistungseinbußen, da die Karte dann den Hauptspeicher beansprucht.

  • Die Bandbreite wird in Megabytes und die Taktung in MHz angegeben. Die Bandbreite ist von den verwendeten Speicherbausteinen und von der Busbreite abhängig. Sie hat maßgeblichen Anteil an der Darstellung des Bildes auf dem Monitor. Je höher die Zahl der Megabytes, desto besser.
  • Beim Prozessortakt handelt es sich um eine Art Schwingung. Je mehr Schwingungen in der Sekunde durchgeführt werden können, desto höher getaktet und leistungsfähiger ist der Prozessor. Wer übertakten möchte, muss hier weitere Eigenschaften zur Bewertung heranziehen.
  • Beim Speichertyp haben Sie die Wahl zwischen SDRAM (Synchronous Dynamic Random Access Memory) und DDRAM (Double Data Rate). Letzterer benötigt allgemein mehr Platz und Strom, dieser Speichertyp wird wärmer als SDRAM.

Die besten Grafikkarten – keine Leistung ohne weitere leistungsstarke Komponenten

Beachten Sie: Ein GDDR5 Speicher bietet eine doppelt so hohe Bandbreite wie ein GDDR3 Speicher mit derselben Taktrate. Bedeutet im Klartext, ein Grafikspeicher mit beispielsweise 1 GB GDDR5 ist leistungsfähiger als ein Grafikspeicher mit beispielsweise 4 GB GDDR3. Schaut man sich einen Grafikkarten Test (z.B. Stiftung Warentest) an, wird deutlich: Die besten Grafikkarten nützen nichts ohne weitere leistungsstarke Komponenten. Um alles aus Ihrem PC herauszuholen, müssen Sie die Grenzen dessen kennen. Nur so können Sie die passende Grafikkarte einbauen, damit ein harmonisches Gesamtsystem entsteht.

Sie müssen z.B. wissen, ob Ihr PC eine Dual-Core CPU oder eine Quad-Core CPU besitzt. Bei einer älteren Dual-Core-CPU benötigen Sie keine High-End-Grafikkarte. Diese würde das Gerät quasi überlasten. Greifen Sie in solch einem Fall also lieber zu einem Mittelklasse- oder einem Einsteigermodell. Ein Grafikkarten Test zeigt auch, dass für das Spielen von hochauflösenden Games eine High-End-Grafikkarte mit hohen Frameraten (fps) benötigt wird. In solch einem Fall müssen Sie sich eine Quad-Core-CPU zulegen. Zudem benötigen Sie einen Monitor mit einer entsprechenden Auflösung (mind. 1.920 x 1.080 Pixel).

Die Kompatibilität mit dem PC-System

Ehe Sie sich genauer mit verschiedenen Grafikkarten Bestenlisten und den Preisen einzelner Modelle auseinandersetzen, um die für Ihre Ansprüche perfekte Karte möglichst günstig zu kaufen, sollten Sie die Kompatibilität mit Ihrem PC-System analysieren. Diesbezüglich spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

  • Maßangaben: Überprüfen Sie die Maße der Grafikkarte. Wie viel physischen Platz benötigt sie im Gehäuse und wie viel Platz steht in diesem zur Verfügung?

Hinweis: Eine Temperatur von 40 bis 50 Grad Celsius ist völlig normal. Erst bei aufwendigen 3D-Anwendungen steigt die Grafikkarten-Temperatur deutlich an. Bei Temperaturen über 80 Grad sollte die Kühlung verbessert werden.

  • Stromversorgung und -anschluss: Über welchen Stromanschluss die Grafikkarte verfügen muss, hängt von Ihrem Mainboard ab. Es gibt 6- und 8-Pin PCIe-Stromanschlüsse. Überprüfen Sie auch, wie viel Watt die Anschlüsse des Mainboards liefern und wie viel Watt die Karte benötigt. Sollte Ihr PC nicht die passenden Stromwerte liefern, müssen Sie eine andere Grafikkarte wählen. Oder Sie rüsten Ihren PC auf, um eine leistungsfähigere Grafikkarte einbauen zu können. Es gibt übrigens auch Grafikkarten ohne Stromanschluss. Diese eignen sich besonders für Aufrüster, deren Netzteil beschränkt ist. Ein Grafikkarten Vergleich zeigt, dass Sie möglichst eine Grafikkarte mit der Bezeichnung „silent“ kaufen sollten. Diese weist darauf hin, dass der Grafikkartenkühler besonders leise ist. Somit vermeiden Sie störenden Lärm beim Arbeiten, beim Spielen usw.

Ausreichend informieren und die passende Grafikkarte wählen

Grafikkarten test
Grafikkarten werden von einer Vielzahl an Marken hergestellt und angeboten.

Unabhängig davon, ob Sie die Grafikkarte bei Saturn, bei Media Markt oder auf Rechnung in einem Online Shop kaufen: Lesen Sie sich vor der Kaufentscheidung einen Grafikkarten Test (z.B. Stiftung Warentest) durch und schauen Sie sich die eine oder andere Grafikkarten Rangliste an. Die Charts geben Aufschluss über leistungsfähige und günstige Grafikkarten, auch werden meistens Grafikkarten Testsieger vorgestellt. Wenn Sie eine günstige Grafikkarte kaufen möchten, lohnt sich ein Preisvergleich auf jeden Fall, denn die Angebote der einzelnen Märkte unterscheiden sich zum Teil deutlich voneinander.

Folgend haben wir die wichtigsten Aspekte für die Wahl des richtigen Modells noch einmal zusammengefasst.

KriteriumErläuterung
VerwendungszweckAm PC arbeiten? Hochauflösende Games spielen? etc.
GrafikprozessorSpeicher, Bandbreite, Taktung
Kompatibilität mit dem PCMaßangaben, Stromversorgung

Wenn Sie Ihren PC hauptsächlich zum Arbeiten mit Office-Funktionen verwenden, reicht eine Einsteiger-Grafikkarte vollkommen aus. Auch das Abspielen von Videos ist mit diesen Modellen kein Problem. Für hochauflösende Games wird hingegen mindestens ein Mittelklasse-Modell benötigt und für das Arbeiten mit Videoschnittprogrammen brauchen Sie eine High-End-Grafikkarte. Beachten Sie, dass Ihr PC normalerweise von Anfang an mit einem Grafikprozessor ausgestattet ist (sog. onboard Grafikprozessor). Reicht Ihnen die Leistungsfähigkeit aus, müssen Sie keine zusätzliche Grafikkarte kaufen.

FAQ – nützliche Hinweise zu typischen Grafikkarten-Problemen

Wie viele Grafikkarten kann man in einen PC einbauen?

Normalerweise werden eine bis zwei Karten auf dem Mainboard verbaut. Mit dem passenden Mainboard können aber auch vier und mehr Grafikkarten integriert werden.

Was bei einem Grafikkartenfehler tun?

Suchen Sie nach dem neuesten Grafikkartentreiber. Ist das nicht die Lösung des Problems, richten sich die Schritte nach der Art des Fehlers.

Wie den Grafikkartentreiber aktualisieren?

1. [Windows und [R Taste gleichzeitig drücken → „Ausführen“ öffnen
2. „devmgmt.msc“ eingeben, mit „OK“ bestätigen
3. Im Geräte-Manager zu „Grafikkarte“ wechseln
4. Grafikkarte mit Rechtsklick auswählen
5. „Treibersoftware aktualisieren“ wählen → „automatisch nach aktueller Software suchen“
6. Ist ein neuer Treiber verfügbar, wird dieser automatisch installiert.

Wie die Grafikkarten Temperatur messen?

Hierfür gibt es spezielle Analyseprogramme. Folgen Sie der Anleitung des jeweiligen Programms.
Bei den meisten Programmen erfolgt die Temperatur-Kontrolle in den folgenden Schritten:
1. Register „Hardware-Informationen“ wählen
2. Doppelklick auf „Anzeige und Anzeige-Adapter“
3. Zum Abschnitt „Temperatursensoren“ scrollen
4. Hier wird die Temperatur der Grafikkarte angezeigt

Wie einen Grafikkartentreiber deinstallieren?

1. Auf „Start“ klicken und „Systemsteuerung“ wählen
2. Doppelklick auf „Software“
3. In dieser Liste nach dem zu deinstallierenden Treiber suchen (Sie erkennen diesen am Namen des Herstellers)
4. Treiber anklicken, anschließend „Ändern/ Entfernen“ wählen
5. Mit „OK“ bestätigen