ASRock J3455-ITX mit kleinem Apollo Lake Vierkern Prozessor im Test
In diesem Test des ASRock J3455-ITX werfen wir nicht nur ein Auge auf die Leistung des kleinsten Intel Vierkerners auf Apollo Lake Basis, sondern ermitteln auch wie er sich im direkten Vergleich zu seinem größeren Bruder, dem ASRock J4205-ITX schlägt (Test des ASRock J4205).
Während der im ASRock J4205-ITX verbaute Pentium Prozessor eine maximale Taktfrequenz von 2,6 GHz erreicht, ist beim Intel Celeron J3455 bei 2,3 GHz Schluss. Der detaillierte Blick auf die Technischen Daten der beiden Prozessoren offenbart noch einen weiteren Unterschied: die integrierte Intel HD Graphics taktet mit 0,75 GHz etwas niedriger (0,8 GHz beim J4205) und besitzt statt 18 nur 12 Ausführungseinheiten.
Das ASRock J3455-ITX nutzt wie auch das ASRock J4205-ITX Intels neue Apollo Lake Prozessoren, die eine komplette Neuentwicklung gegenüber der Vorgängerarchitektur darstellen. Insgesamt sind die neuen Prozessoren bei gleichem Takt ca. 20-25% schneller als Prozessoren auf Braswell Basis.
AES-Ni zum Verschlüsseln von Dateien via Hardware wird wie auch bei der Vorgängerarchitektur unterstützt. Die neue Intel HD Graphics 500 basiert auf Intels 9. GPU-Generation die bereits in den Skylake Prozessoren verbaut wird. Wichtiger Unterschied: h.265 (HEVC) wird nun auch in 10bit voll via Hardware berechnet, ebenso Googles freier VP-9 Codec. Das kann bei den größeren Intel Prozessoren erst die gerade vorgestellte Kaby Lake Architektur, Skylake musste hier passen.
Das ASRock J3455-ITX verfügt über 6 USB 2.0 und 4 USB 3.0 Anschlüsse, wovon aber nur 2x USB 2.0 und 2x USB 3.0 direkt über die I/O-Blende nutzbar sind. Damit ist die Ausstattung identisch zum ASRock J4205-ITX.
Die Front-USB 3.0 Ports dürfen parallel zu denen in der I/O-Blende verwendet werden, so dass am Ende wieder 4 USB 3.0 Ports zur Verfügung stehen. Zudem finden sich 4 SATA3 Ports, von denen zwei direkt an die Intel CPU angebunden sind und weitere zwei über einen ASMedia ASM1061 Controller. Alle Ports unterstützen NCQ, AHCI und Hot-Plug.
Das Highlight des neuen Mainboards ist der HDMI 2.0 Anschluss, der eine Auflösung von 4K x 2K (4096x2160) @ 60Hz ermöglicht. Dabei unterstützen Intels neue Apollo Lake Prozessoren offiziell HDMI 2.0 gar nicht.
ASRock bedient sich hier eines Tricks, den Intel selbst schon bei der Intel NUC6i7KYK angewendet hatte: ein spezieller Display-Port Chip versorgt den HDMI-Port mit Daten. Zusammen mit der Fähigkeit alle neuen Codecs in Hardware zu berechnen, eignet sich das ASRock J3455-ITX daher ideal als Mediaplayer der nahezu alle Medien flüssig in 4K-Auflösung über HDMI ausgeben kann.
Es lassen sich insgesamt 3 Monitore zeitgleich und digital an die Grafikeinheit anzubinden. Über den M.2 Slot darf bei Bedarf eine W-Lan Karte nachgerüstet werden. In Frage kommt hier z.B. die Intel Dual Band Wireless 8260 mit max. 867 Mbps für 17 Euro.
Neben der internen "Gen9" Grafik mit 12 Ausführungseinheiten kann das Mainboard mit DDR3/DDR3L-1866 umgehen. Damit limitiert ASRock den Prozessor unnötig, denn theoretisch können die neuen Apollo Lake Prozessoren auch mit DDR4-2400 Arbeitsspeicher umgehen. Die PCIe Anbindung hat sich von PCIe 2.0 x4 (Braswell) auf PCIe 2.0 x6 nur geringfügig verbessert.
Die zum Testzeitpunkt aktuellste Version 1.10 lief stabil, das Bios war ASRock typisch klar strukturiert, die Einstellmöglichkeiten sind aber auf ein Minimum reduziert. Alle wichtigen Basiseinstellungen wie z.B. Energiesparstufen oder Wake-On-Lan lassen sich aber festlegen. Besonders hervorzuheben ist die Bios-Update Funktion via Internet. ASRock erlaubt hier das Update des Bios direkt per Funktion aus dem Bios heraus, was sehr komfortabel ist.
Wie bei fast allen ASRock Mainboards muss für das Wake-On-Lan (WOL) Feature die Option "PCIE Devices Power on" aktiviert werden". Diese ist vor allem für NAS Systeme interessant und funktioniert zuverlässig.

Bereits seit Braswell findet sich die "Power Gear" genannte Funktion im Bios. Hier lässt sich neben dem "Normal Mode" auch ein "Eco Mode" bzw. "Sport Mode" auswählen. Während sich die Leistung im "Normal Mode" nicht vom "Sport Mode" unterscheidet, wird im "Eco Mode" die maximale Taktfrequenz im Mehrkernbetrieb reduziert.
Für uns erschließt sich der Sinn des Eco Mode allerdings nicht, da das System dann dementsprechend länger rechnen muss - das wird in der Praxis eventuell sogar mehr Energie verbrauchen als im Normal Mode. So haben wir im Cinebench R15 Mehrkern Benchmark zwar 9% Energie eingespart, die Leistung lag dabei aber ganze 20% unter den zwei anderen Modi. Wir halten Power Gear daher für eine nette Spielerei - einen echten Nutzen konnten wir nicht erkennen.

Möchte man z.B. Linux installieren empfiehlt es sich im Bios das CSM (Compatibility Support Module) zu aktivieren. Ansonsten bootet das Mainboard ausschließlich im UEFI Modus.
Wir nutzen im ASRock J3455-ITX beide Arbeitsspeicherbänke und haben zwei 4GB DDR3L-1600 So-Dimm (1,35V) Riegel von Kingston (KVR16LS11/4) verbaut. So kommen wir in den Genuss des Dual-Channel Modus, der vor allem die Leistung der Prozessorgrafik deutlich erhöht.
Wie der größere Bruder erwies sich auch das ASRock Mainboard beim Einsatz von Dual-Channel Arbeitsspeicher als sehr zickig, daher empfehlen wir hier die Kingston KVR16LS11/4, die sich als sehr zuverlässig und kompatibel erwiesen haben. Diese Erfahrung haben wir auch schon mit den Braswell Mainboards gemacht.

Als Systemfestplatte setzen wir auf eine aktuelle Samsung 850 Pro mit 256GB die wir an einen Intel SATA3-Port angeschlossen haben (2 SATA3 Ports werden über die Southbridge an den Prozessor angebunden, 2 weitere SATA3 Ports über einen ASMedia 106x Controller). Der ASMedia Controller ist ziemlich verbeitet und auch nicht schlecht, erfahrungsgemäß sind die eigenen SATA3-Ports aber noch einen Tick schneller.
Ein internes ATX-Netzteil wäre für die beiden Systeme etwas überdimensioniert, weswegen wir uns für einen PicoPSU-90 Spannungswandler (90W) für 25 Euro und für ein Salcar 72W Trafo Transformator Netzteil mit 5,5mm/2,5mm Buchse für knapp 13 Euro entschieden haben. Das System ist dann komplett Lüfter- bzw. lautlos.
Möchte man einen kleinen und sparsamen PC bauen ist ein internes ATX-Netzteil meistens nicht sinnvoll. Wir empfehlen bei solch sparsamen PCs dann eine PicoPSU-90 mit einem externem 60 oder 70W Netzteil. Bei geringen Lastzuständen sind nämlich selbst sehr effiziente ATX-Netzteile recht ineffizient. Das hatten wir in der Vergangenheit bereits getestet.
Mit einer PicoPSU-90 mit externem Netzteil wie dem Salcar 72W Trafo Transformator Netzteil lassen sich ca. 4-6 Watt einsparen im direkten Vergleich mit einem be quiet! BN256 300W System Power B8 80+ Netzteil. Allerdings ist die Anschaffung dann 14 Euro teurer und bei 8 Stunden Benutzung pro Tag (~12W) dauert es bei einem Strompreis von 0,3 Euro pro Kilowattstunde dann fast 1,5 Jahre bis sich die Mehrinvestition rein rechnerisch lohnt. Da die Nutzungsdauer aber bei den meisten bei mehr als 1,5 Jahren liegt empfehlen wir trotzdem die etwas teurere Variante.
Netter Nebeneffekt eines externen Netzteiles: es ist absolut geräuschlos, während interne ATX-Netzteile in dieser Preisregion immer aktiv gekühlt werden.

Nicht wundern: die PicoPSU-90 nutzt nur einen ATX-20 Stecker, die 4 zusätzlichen Anschlüsse dienen der redundanten Stromversorgung, welche bei kleineren System nicht benötigt wird.
Für Office Arbeiten wie Word, Excel oder Outlook sowie zum Surfen reicht der Intel Celeron J3455 voll aus, ein Unterschied zum ASRock J4205-ITX lässt sich nicht feststellen. Auch einfache Photoshop Tasks können noch ausreichend schnell bewältigt werden, spätestens beim Einsatz von Filtern stößt dieser allerdings an seine Grenzen. Wer täglich mit Photoshop arbeitet sollte daher eher zu einem Prozessor aus Intels Core i Serie greifen.
Der Intel Celeron J3455 ist für den normalen Anwender eine gute Wahl und zudem sehr sparsam. Ein Office Rechner mit geringen 9 Watt Verbrauch im Idle ganz ohne zusätzliche Bios Tweaks. Selbst bei maximaler Auslastung stehen nie mehr als 23 Watt auf dem Messgerät.
Windows 7 wird offiziell nicht mehr unterstützt, da bereits beim Vorgänger der verbaute XHCI-Controller nur mit einem abgeänderten Windows 7 Installationsimage korrekt installiert werden konnte. Aufgrund des neuen Prozessors muss man bei LibreELEC 7 aktuell noch zu einer Alpha/Beta Version greifen und auch OpenMediaVault 3 Beta (Debian 8) funktioniert noch nicht einwandfrei mit den Apollo Lake Prozessoren.
Zwischen dem Intel Celeron J3455 und dem Intel Pentium J4205 gibt es in den Benchmarks nur geringe Geschwindigkeitsunterschiede. Im Cinebench R15 ist der Intel Celeron J3455 bei CPU und GPU-Berechnungen knapp 10% langsamer als sein großer Bruder.

Konnten die Vorgänger auf Braswell Basis trotz einer geringeren TDP von 6,5 Watt den Turbotakt im Ein- und Mehrkernbetrieb noch dauerhaft halten, ist bei dem Intel Celeron J3455 im Mehrkernbetrieb bei 2,2 GHz Schluss, dies gilt auch wenn nur ein Kern belastet wird. Der Intel Pentium J4205 taktet mit 2,4 GHz unter Belastung aller Kerne, im Einkernbetrieb sind 2,4 bis 2,6 GHz möglich.

Der AIDA64 Stabilitätstest verlief wie schon beim Intel Pentium J4205 ohne Probleme, die CPU erwärmt sich hier auf maximal 66°C (Kerntemperatur). Der Passive Kühlkörper wird maximal 50°C warm.

Durch die AES-Beschleunigung des Prozessors erzielt der Intel Pentium J3455 1,3 GB/s im Truecrypt Benchmark (J4205: 1,4 GB/s). Der Intel Pentium J3710 (Braswell) schaffte hier 1,0 GB/s.

Das Abspielen von Videos auch mit modernen Codecs bereitet dem System keinerlei Probleme. 4k-Material mit h265 (HEVC) Codec spielt der Intel Celeron J3455 mit maximal 35% Auslastung ab. Alle abgespielten Videos liefen stets ruckel- und fehlerfrei.
Apollo Lake Prozessoren beherrschen neben h264, VC-1 und AVC auch die neuen Codecs h265 (HEVC) in 8 und 10bit sowie Googles freien VP9 Codec. Damit bietet die Plattform Unterstützung für alle modernen Codecs. Während 8bit-Material maximal auf eine Palette 16,7 Millionen Farben (256 Farbabstufungen aller Grundfarben) zurückgreifen kann, sind es bei 10bit-Material 1,07 Milliarden Farben (1024 Farbabstufungen aller Grundfarben).
Kodi 17.0 Beta - h265 HEVC @ 2160p (4K) 8bit

Kodi 17.0 Beta - h265 HEVC @ 2160p (4K) 10bit - 140 Mbps Max UHD Bandbreite

Kodi 17.0 Beta - h264 @ 2160p (4K)

Bei der Videowiedergabe konnten wir keinen Unterschied zum ASRock J4205-ITX feststellen, weder die auf 12 reduzierten Ausführungseinheiten noch die geringere Taktfrequenz des Prozessors scheinen sich hier negativ auszuwirken. Die maximale Auslastung liegt mit 35% in der Spitze um ca. 5% höher als beim Intel Pentium J4205.
ASRock verwendet zur Kühlung des Intel Celeron J3455 den gleichen, passiven Kühlkörper wie auch bei den Vorgängern. Obwohl die TDP von 6,5 auf nun 10 Watt angestiegen ist, reicht dieser Kühlkörper aus um den Prozessor ausreichend zu kühlen. Verglichen mit dem ASRock J4205-ITX bleibt das System ca. 3-4 Grad kühler.

Da sich auf dem Mainboard kein aktiver Kühlkörper befindet und auch kein Spulenfiepen hörbar ist, agiert das System somit komplett lautlos. Es kommt auf den Verwendungszweck und das gewünschte Gehäuse an ob man zu einem aktiven Gehäuselüfter greifen sollte. Für ein NAS empfiehlt sich z.B. immer eine Kühlung der Datenfestplatten, da Festplatten Temperaturempfindlich sind.
In unserem Testsystem ist ein Intel CeleronJ3455 sowie 2 4GB große DDR3L-Arbeitsspeichermodule (1.35V) von Kingston (KVR16LS11/4) sowie eine 256GB große Samsung 850 Pro verbaut. Die PicoPSU-90 wird von einem Salcar 72W Trafo Transformator Netzteil mit Energie versorgt.
Zusätzlich haben wir unsere Messwerte aus dem Test des ASRock J4205-ITX gegenübergestellt. Durch die etwas kleinere Grafikeinheit und den reduzierten Takt ist das System ca. 10% langsamer, dafür aber bei maximaler Auslastung auch rund 30% sparsamer !
Das ASRock J3455-ITX hat sich im Test so verhalten wie man es erwarten darf: knapp 10% langsamer als das ASRock J4205-ITX und dabei ca. 20 Euro günstiger. Positiv fällt der um 30% geringere Energiebedarf unter maximaler Last auf, bei niedrigen Taktraten sind die Apollo Lake Prozessoren also nochmal deutlich effizienter. Auch bei der Wiedergabe eines h265 HEVC @ 2160p (4K) 10bit Videos mit 140 Mbps Bandbreite in Kodi 17.0 Beta liegt der Energiebedarf des Systemes 30% unter dem des ASRock J4205-ITX.
Gegenüber der Vorgängerarchitektur auf Braswell Basis leisten die Apollo Lake Prozessoren 20-25%, die interne Grafikeinheit sogar durchgängig 25% mehr. Dabei konnte Intel auch die Energieaufnahme im Leerlauf um ca. 3 Watt verbessern.
Zusätzlich beherrschen die neuen Apollo Lake Prozessoren nun Dank aufgebohrter Gen. 9 Intel Grafik auch h265 (HEVC) 10bit sowie Googles VP9 Codec komplett in Hardware und geben so alle modernen Medien auch in 4K-Auflösung flüssig wieder. Außerdem ist die Videoausgabe nun endlich auch via HDMI 2.0 (4K @ 60 Hz) möglich. Das ASRock dafür einen DisplayPort 1.2 auf HDMI 2.0 Konverterchip verbauen musste, zeigt das Intel dieses Thema massiv verschlafen hat. Zum Glück hat ASRock hier mitgedacht und war sich der Notwendigkeit von HDMI 2.0 auf dieser Plattform bewusst.
Wer sich einen modernen Mediaplayer zusammenbauen möchte und dabei auf zukunftssicherheit Wert legt, der macht mit dem ASRock J3455-ITX defintiv nichts falsch. Auch All-In-One Systeme (z.B. NAS und Mediaplayer in einem System) sind Dank der 4 SATA3-Ports problemlos mit dem neuen ASRock J3455-ITX realisierbar. Allerdings muss dazu zuerst sichergestellt sein, dass Linux die neuen Apollo Lake Prozessoren voll unterstützt.
Wir zeigen in unserer neuen Anleitung wie man Ubuntu Linux Server 16.10 installiert und die wichtigsten NAS Grundfunktionen über ein Webinterface konfiguriert. Ubuntu Linux Server 16.10 funktioniert im Gegensatz zu Debian 8.6 Linux auch mit Apollo Lake Systemen einwandfrei.
Den Testbericht des größeren Bruders mit Intel Pentium J4205 Prozessor findet ihr hier.
Hier haben wir noch einmal alle von uns verwendeten Komponenten zusammengefasst.
Während der im ASRock J4205-ITX verbaute Pentium Prozessor eine maximale Taktfrequenz von 2,6 GHz erreicht, ist beim Intel Celeron J3455 bei 2,3 GHz Schluss. Der detaillierte Blick auf die Technischen Daten der beiden Prozessoren offenbart noch einen weiteren Unterschied: die integrierte Intel HD Graphics taktet mit 0,75 GHz etwas niedriger (0,8 GHz beim J4205) und besitzt statt 18 nur 12 Ausführungseinheiten.
Das ASRock J3455-ITX nutzt wie auch das ASRock J4205-ITX Intels neue Apollo Lake Prozessoren, die eine komplette Neuentwicklung gegenüber der Vorgängerarchitektur darstellen. Insgesamt sind die neuen Prozessoren bei gleichem Takt ca. 20-25% schneller als Prozessoren auf Braswell Basis.
AES-Ni zum Verschlüsseln von Dateien via Hardware wird wie auch bei der Vorgängerarchitektur unterstützt. Die neue Intel HD Graphics 500 basiert auf Intels 9. GPU-Generation die bereits in den Skylake Prozessoren verbaut wird. Wichtiger Unterschied: h.265 (HEVC) wird nun auch in 10bit voll via Hardware berechnet, ebenso Googles freier VP-9 Codec. Das kann bei den größeren Intel Prozessoren erst die gerade vorgestellte Kaby Lake Architektur, Skylake musste hier passen.
Mainboard mit HDMI 2.0 und ansonst identischer Ausstattung
Das ASRock J3455-ITX verfügt über 6 USB 2.0 und 4 USB 3.0 Anschlüsse, wovon aber nur 2x USB 2.0 und 2x USB 3.0 direkt über die I/O-Blende nutzbar sind. Damit ist die Ausstattung identisch zum ASRock J4205-ITX.
Die Front-USB 3.0 Ports dürfen parallel zu denen in der I/O-Blende verwendet werden, so dass am Ende wieder 4 USB 3.0 Ports zur Verfügung stehen. Zudem finden sich 4 SATA3 Ports, von denen zwei direkt an die Intel CPU angebunden sind und weitere zwei über einen ASMedia ASM1061 Controller. Alle Ports unterstützen NCQ, AHCI und Hot-Plug.
Das Highlight des neuen Mainboards ist der HDMI 2.0 Anschluss, der eine Auflösung von 4K x 2K (4096x2160) @ 60Hz ermöglicht. Dabei unterstützen Intels neue Apollo Lake Prozessoren offiziell HDMI 2.0 gar nicht.
ASRock bedient sich hier eines Tricks, den Intel selbst schon bei der Intel NUC6i7KYK angewendet hatte: ein spezieller Display-Port Chip versorgt den HDMI-Port mit Daten. Zusammen mit der Fähigkeit alle neuen Codecs in Hardware zu berechnen, eignet sich das ASRock J3455-ITX daher ideal als Mediaplayer der nahezu alle Medien flüssig in 4K-Auflösung über HDMI ausgeben kann.
Es lassen sich insgesamt 3 Monitore zeitgleich und digital an die Grafikeinheit anzubinden. Über den M.2 Slot darf bei Bedarf eine W-Lan Karte nachgerüstet werden. In Frage kommt hier z.B. die Intel Dual Band Wireless 8260 mit max. 867 Mbps für 17 Euro.
Mainboard | HDMI | DisplayPort | DVI | VGA |
ASRock J3455-ITX (Apollo Lake) | 1x 2.0 4096x2160 @ 60Hz | -- | 1x DVI-D 1920x1200 @ 60Hz | 1x D-Sub 2048x1536 @ 60 Hz |
ASRock J3710-ITX (Braswell Refresh) | 1x 1.4 3840x2160 @ 30Hz 2560x1600 @ 60Hz | 1x 1.1a 3840x2160 @ 30Hz 2560x1600 @ 60Hz | 1x DVI-D 1920x1200 @ 60Hz | -- |
ASRock N3700-ITX (Braswell) | 1x 1.4 3840x2160 @ 30Hz 2560x1600 @ 60Hz | 1x 1.1a 3840x2160 @ 30Hz 2560x1600 @ 60Hz | 1x DVI-D 1920x1200 @ 60Hz | -- |
Neben der internen "Gen9" Grafik mit 12 Ausführungseinheiten kann das Mainboard mit DDR3/DDR3L-1866 umgehen. Damit limitiert ASRock den Prozessor unnötig, denn theoretisch können die neuen Apollo Lake Prozessoren auch mit DDR4-2400 Arbeitsspeicher umgehen. Die PCIe Anbindung hat sich von PCIe 2.0 x4 (Braswell) auf PCIe 2.0 x6 nur geringfügig verbessert.
Bios
Die zum Testzeitpunkt aktuellste Version 1.10 lief stabil, das Bios war ASRock typisch klar strukturiert, die Einstellmöglichkeiten sind aber auf ein Minimum reduziert. Alle wichtigen Basiseinstellungen wie z.B. Energiesparstufen oder Wake-On-Lan lassen sich aber festlegen. Besonders hervorzuheben ist die Bios-Update Funktion via Internet. ASRock erlaubt hier das Update des Bios direkt per Funktion aus dem Bios heraus, was sehr komfortabel ist.
Wie bei fast allen ASRock Mainboards muss für das Wake-On-Lan (WOL) Feature die Option "PCIE Devices Power on" aktiviert werden". Diese ist vor allem für NAS Systeme interessant und funktioniert zuverlässig.

Bereits seit Braswell findet sich die "Power Gear" genannte Funktion im Bios. Hier lässt sich neben dem "Normal Mode" auch ein "Eco Mode" bzw. "Sport Mode" auswählen. Während sich die Leistung im "Normal Mode" nicht vom "Sport Mode" unterscheidet, wird im "Eco Mode" die maximale Taktfrequenz im Mehrkernbetrieb reduziert.
Für uns erschließt sich der Sinn des Eco Mode allerdings nicht, da das System dann dementsprechend länger rechnen muss - das wird in der Praxis eventuell sogar mehr Energie verbrauchen als im Normal Mode. So haben wir im Cinebench R15 Mehrkern Benchmark zwar 9% Energie eingespart, die Leistung lag dabei aber ganze 20% unter den zwei anderen Modi. Wir halten Power Gear daher für eine nette Spielerei - einen echten Nutzen konnten wir nicht erkennen.

Möchte man z.B. Linux installieren empfiehlt es sich im Bios das CSM (Compatibility Support Module) zu aktivieren. Ansonsten bootet das Mainboard ausschließlich im UEFI Modus.
Testsystem
Wir nutzen im ASRock J3455-ITX beide Arbeitsspeicherbänke und haben zwei 4GB DDR3L-1600 So-Dimm (1,35V) Riegel von Kingston (KVR16LS11/4) verbaut. So kommen wir in den Genuss des Dual-Channel Modus, der vor allem die Leistung der Prozessorgrafik deutlich erhöht.
Wie der größere Bruder erwies sich auch das ASRock Mainboard beim Einsatz von Dual-Channel Arbeitsspeicher als sehr zickig, daher empfehlen wir hier die Kingston KVR16LS11/4, die sich als sehr zuverlässig und kompatibel erwiesen haben. Diese Erfahrung haben wir auch schon mit den Braswell Mainboards gemacht.

Als Systemfestplatte setzen wir auf eine aktuelle Samsung 850 Pro mit 256GB die wir an einen Intel SATA3-Port angeschlossen haben (2 SATA3 Ports werden über die Southbridge an den Prozessor angebunden, 2 weitere SATA3 Ports über einen ASMedia 106x Controller). Der ASMedia Controller ist ziemlich verbeitet und auch nicht schlecht, erfahrungsgemäß sind die eigenen SATA3-Ports aber noch einen Tick schneller.
Ein internes ATX-Netzteil wäre für die beiden Systeme etwas überdimensioniert, weswegen wir uns für einen PicoPSU-90 Spannungswandler (90W) für 25 Euro und für ein Salcar 72W Trafo Transformator Netzteil mit 5,5mm/2,5mm Buchse für knapp 13 Euro entschieden haben. Das System ist dann komplett Lüfter- bzw. lautlos.
Netzteil - Intern oder Extern ?
Möchte man einen kleinen und sparsamen PC bauen ist ein internes ATX-Netzteil meistens nicht sinnvoll. Wir empfehlen bei solch sparsamen PCs dann eine PicoPSU-90 mit einem externem 60 oder 70W Netzteil. Bei geringen Lastzuständen sind nämlich selbst sehr effiziente ATX-Netzteile recht ineffizient. Das hatten wir in der Vergangenheit bereits getestet.
Mit einer PicoPSU-90 mit externem Netzteil wie dem Salcar 72W Trafo Transformator Netzteil lassen sich ca. 4-6 Watt einsparen im direkten Vergleich mit einem be quiet! BN256 300W System Power B8 80+ Netzteil. Allerdings ist die Anschaffung dann 14 Euro teurer und bei 8 Stunden Benutzung pro Tag (~12W) dauert es bei einem Strompreis von 0,3 Euro pro Kilowattstunde dann fast 1,5 Jahre bis sich die Mehrinvestition rein rechnerisch lohnt. Da die Nutzungsdauer aber bei den meisten bei mehr als 1,5 Jahren liegt empfehlen wir trotzdem die etwas teurere Variante.
Netter Nebeneffekt eines externen Netzteiles: es ist absolut geräuschlos, während interne ATX-Netzteile in dieser Preisregion immer aktiv gekühlt werden.

Nicht wundern: die PicoPSU-90 nutzt nur einen ATX-20 Stecker, die 4 zusätzlichen Anschlüsse dienen der redundanten Stromversorgung, welche bei kleineren System nicht benötigt wird.
Windows 10
Für Office Arbeiten wie Word, Excel oder Outlook sowie zum Surfen reicht der Intel Celeron J3455 voll aus, ein Unterschied zum ASRock J4205-ITX lässt sich nicht feststellen. Auch einfache Photoshop Tasks können noch ausreichend schnell bewältigt werden, spätestens beim Einsatz von Filtern stößt dieser allerdings an seine Grenzen. Wer täglich mit Photoshop arbeitet sollte daher eher zu einem Prozessor aus Intels Core i Serie greifen.
Der Intel Celeron J3455 ist für den normalen Anwender eine gute Wahl und zudem sehr sparsam. Ein Office Rechner mit geringen 9 Watt Verbrauch im Idle ganz ohne zusätzliche Bios Tweaks. Selbst bei maximaler Auslastung stehen nie mehr als 23 Watt auf dem Messgerät.
Windows 7 wird offiziell nicht mehr unterstützt, da bereits beim Vorgänger der verbaute XHCI-Controller nur mit einem abgeänderten Windows 7 Installationsimage korrekt installiert werden konnte. Aufgrund des neuen Prozessors muss man bei LibreELEC 7 aktuell noch zu einer Alpha/Beta Version greifen und auch OpenMediaVault 3 Beta (Debian 8) funktioniert noch nicht einwandfrei mit den Apollo Lake Prozessoren.
Benchmarks
Zwischen dem Intel Celeron J3455 und dem Intel Pentium J4205 gibt es in den Benchmarks nur geringe Geschwindigkeitsunterschiede. Im Cinebench R15 ist der Intel Celeron J3455 bei CPU und GPU-Berechnungen knapp 10% langsamer als sein großer Bruder.

Konnten die Vorgänger auf Braswell Basis trotz einer geringeren TDP von 6,5 Watt den Turbotakt im Ein- und Mehrkernbetrieb noch dauerhaft halten, ist bei dem Intel Celeron J3455 im Mehrkernbetrieb bei 2,2 GHz Schluss, dies gilt auch wenn nur ein Kern belastet wird. Der Intel Pentium J4205 taktet mit 2,4 GHz unter Belastung aller Kerne, im Einkernbetrieb sind 2,4 bis 2,6 GHz möglich.

Der AIDA64 Stabilitätstest verlief wie schon beim Intel Pentium J4205 ohne Probleme, die CPU erwärmt sich hier auf maximal 66°C (Kerntemperatur). Der Passive Kühlkörper wird maximal 50°C warm.

Durch die AES-Beschleunigung des Prozessors erzielt der Intel Pentium J3455 1,3 GB/s im Truecrypt Benchmark (J4205: 1,4 GB/s). Der Intel Pentium J3710 (Braswell) schaffte hier 1,0 GB/s.

Video-Wiedergabe
Das Abspielen von Videos auch mit modernen Codecs bereitet dem System keinerlei Probleme. 4k-Material mit h265 (HEVC) Codec spielt der Intel Celeron J3455 mit maximal 35% Auslastung ab. Alle abgespielten Videos liefen stets ruckel- und fehlerfrei.
Apollo Lake Prozessoren beherrschen neben h264, VC-1 und AVC auch die neuen Codecs h265 (HEVC) in 8 und 10bit sowie Googles freien VP9 Codec. Damit bietet die Plattform Unterstützung für alle modernen Codecs. Während 8bit-Material maximal auf eine Palette 16,7 Millionen Farben (256 Farbabstufungen aller Grundfarben) zurückgreifen kann, sind es bei 10bit-Material 1,07 Milliarden Farben (1024 Farbabstufungen aller Grundfarben).
Kodi 17.0 Beta - h265 HEVC @ 2160p (4K) 8bit

Kodi 17.0 Beta - h265 HEVC @ 2160p (4K) 10bit - 140 Mbps Max UHD Bandbreite

Kodi 17.0 Beta - h264 @ 2160p (4K)

Bei der Videowiedergabe konnten wir keinen Unterschied zum ASRock J4205-ITX feststellen, weder die auf 12 reduzierten Ausführungseinheiten noch die geringere Taktfrequenz des Prozessors scheinen sich hier negativ auszuwirken. Die maximale Auslastung liegt mit 35% in der Spitze um ca. 5% höher als beim Intel Pentium J4205.
Kühlung und Lautstärke
ASRock verwendet zur Kühlung des Intel Celeron J3455 den gleichen, passiven Kühlkörper wie auch bei den Vorgängern. Obwohl die TDP von 6,5 auf nun 10 Watt angestiegen ist, reicht dieser Kühlkörper aus um den Prozessor ausreichend zu kühlen. Verglichen mit dem ASRock J4205-ITX bleibt das System ca. 3-4 Grad kühler.

Da sich auf dem Mainboard kein aktiver Kühlkörper befindet und auch kein Spulenfiepen hörbar ist, agiert das System somit komplett lautlos. Es kommt auf den Verwendungszweck und das gewünschte Gehäuse an ob man zu einem aktiven Gehäuselüfter greifen sollte. Für ein NAS empfiehlt sich z.B. immer eine Kühlung der Datenfestplatten, da Festplatten Temperaturempfindlich sind.
Energieverbrauch
In unserem Testsystem ist ein Intel CeleronJ3455 sowie 2 4GB große DDR3L-Arbeitsspeichermodule (1.35V) von Kingston (KVR16LS11/4) sowie eine 256GB große Samsung 850 Pro verbaut. Die PicoPSU-90 wird von einem Salcar 72W Trafo Transformator Netzteil mit Energie versorgt.
Zusätzlich haben wir unsere Messwerte aus dem Test des ASRock J4205-ITX gegenübergestellt. Durch die etwas kleinere Grafikeinheit und den reduzierten Takt ist das System ca. 10% langsamer, dafür aber bei maximaler Auslastung auch rund 30% sparsamer !
Situation | ASRock J3455-ITX | ASRock J4205-ITX |
Windows 10 - Ausgeschaltet | 2,4 W | 2,4 W |
Windows 10 - Standby | 2,6 W | 2,6 W |
Windows 10 - Desktop / Leerlauf (Bios-Defaults) | 8,2 W | 8,2 W |
Windows 10 - Maximale Auslastung | 22,4 W | 32,5 W |
Windows 10 - Kodi 17.0 Beta h265 HEVC Max | 13,1 W | 18,0 W |
Fazit
Das ASRock J3455-ITX hat sich im Test so verhalten wie man es erwarten darf: knapp 10% langsamer als das ASRock J4205-ITX und dabei ca. 20 Euro günstiger. Positiv fällt der um 30% geringere Energiebedarf unter maximaler Last auf, bei niedrigen Taktraten sind die Apollo Lake Prozessoren also nochmal deutlich effizienter. Auch bei der Wiedergabe eines h265 HEVC @ 2160p (4K) 10bit Videos mit 140 Mbps Bandbreite in Kodi 17.0 Beta liegt der Energiebedarf des Systemes 30% unter dem des ASRock J4205-ITX.
Gegenüber der Vorgängerarchitektur auf Braswell Basis leisten die Apollo Lake Prozessoren 20-25%, die interne Grafikeinheit sogar durchgängig 25% mehr. Dabei konnte Intel auch die Energieaufnahme im Leerlauf um ca. 3 Watt verbessern.
Zusätzlich beherrschen die neuen Apollo Lake Prozessoren nun Dank aufgebohrter Gen. 9 Intel Grafik auch h265 (HEVC) 10bit sowie Googles VP9 Codec komplett in Hardware und geben so alle modernen Medien auch in 4K-Auflösung flüssig wieder. Außerdem ist die Videoausgabe nun endlich auch via HDMI 2.0 (4K @ 60 Hz) möglich. Das ASRock dafür einen DisplayPort 1.2 auf HDMI 2.0 Konverterchip verbauen musste, zeigt das Intel dieses Thema massiv verschlafen hat. Zum Glück hat ASRock hier mitgedacht und war sich der Notwendigkeit von HDMI 2.0 auf dieser Plattform bewusst.
Wer sich einen modernen Mediaplayer zusammenbauen möchte und dabei auf zukunftssicherheit Wert legt, der macht mit dem ASRock J3455-ITX defintiv nichts falsch. Auch All-In-One Systeme (z.B. NAS und Mediaplayer in einem System) sind Dank der 4 SATA3-Ports problemlos mit dem neuen ASRock J3455-ITX realisierbar. Allerdings muss dazu zuerst sichergestellt sein, dass Linux die neuen Apollo Lake Prozessoren voll unterstützt.
Wir zeigen in unserer neuen Anleitung wie man Ubuntu Linux Server 16.10 installiert und die wichtigsten NAS Grundfunktionen über ein Webinterface konfiguriert. Ubuntu Linux Server 16.10 funktioniert im Gegensatz zu Debian 8.6 Linux auch mit Apollo Lake Systemen einwandfrei.
Den Testbericht des größeren Bruders mit Intel Pentium J4205 Prozessor findet ihr hier.
Komponenten in diesem Test
Hier haben wir noch einmal alle von uns verwendeten Komponenten zusammengefasst.
Komponente | Name | Preis |
Mainboard | ASRock J3455-ITX | 90 Euro |
Mainboard (Alternativ) | ASRock J4205-ITX | 117 Euro |
Arbeitsspeicher | 2x 4GB Kingston DDR3L-1600 1,35V (KVR16LS11/4) | je 27 Euro |
SSD | Samsung 850 Pro 256GB | 137 Euro |
Spannungswandler | PicoPSU-90 | 25 Euro |
Externes Netzteil | Salcar 72W Trafo Transformator Netzteil | 13 Euro |
Internes Netzteil (alternativ) | be quiet! BN256 300W System Power B8 80+ | 34 Euro |
Gehäuse (Mini-ITX) | Cooler Master Elite 120 Advanced | 47 Euro |
ATX-Blende | ATX Blende schwarz, aus eloxiertem Aluminium | 15 Euro |
ATX-Blende (alternativ) | ATX Blende silber, aus eloxiertem Aluminium | 15 Euro |
67 Kommentare
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Hallo zusammen, an dieser Stelle von mir ein dickes Dankeschön für die tollen Anleitungen hier. Für Gehäuse und 12V Netzteilblende hätte ich noch zwei Vorschläge. Vielleicht kann man die in den Bericht mit aufnehmen. Ich denke das wäre für den ein oder anderen interessant. - Gehäuse von Inter-Tech IPC SC-4004 ITX Tower ohne Netzteil schwarz (mit vier HD Hot-Plug Einschüben) - ATX Netzteil Blende 12V von Nanum Gruß Lupo |
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Hallo zusammen, hat jemand von euch jemand folgende Adpater von Delock 62848 und 95233 am M2 Slot getestet, bzw. könnte es jemand testen? Wäre sehr interressant. In dieser Kombo erhält man 2 zusätzliche SATA-Ports. Kann man im PCIe Slot ohne Probleme eine Intel-Netzwerkarte betreiben. Gruß Lupo |
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SUPER Board. Mit DEBIAN als Server (Samba,Apache, Owncloud,etc.) am laufen mit Soft-RAID (Level 5) und LUKS (AES-Crypto). Durschnittl. Datenraten beim Schreiben übsers Netz mit SMB auf den Server ca. 110 MB/Sek. Läuft alles super stabil, keine Ausfälle. CPU-Kühler sollte aber defintiv abgenommen werden und die Serien-Wärmeleitpaste durch venünftige ersetzt werden > bringt 10°C (!!!!). Over. |
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Ich habe mir das Board gekauft um es als HTPC zu verwenden (Win10 + Kodi aus dem Windows Store), nur habe ich ständig, in unregelmäßigen Abständen kurze Tonaussetzer, wobei dann die Infoleiste (Quelle, Auflösung, Uhrzeit...)meines TVs (Sony Bravia KD65XE9005) immer wieder eingeblendet wird. Ich tippe dabei auf das HDMI Kabel, doch bevor ich ein Neues kaufe wollte ich mal fragen ob jemand die gleichen oder ähnliche Erfahrungen mit dem Board gemacht hat. Würde das Teil nur ungern wieder zurück schicken müssen... Es sind alle aktuellen Treiber installiert, Windows 10 ist Up-to-date und das BIOS liegt in Version 1.30 vor. Gruß Toppy |
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HI, das Board ist absoluter Schrott. Ich würde es nicht mehr kaufen. Windows installiert, alles toll. Prime95, Ram Test, CPU Belastung Test alles super. Dann nach ein Tagen Gebrauch, Windows 10 bootet nicht mehr richtig, Windows eigene Reparatur funktioniert nicht mehr richtig, bleibt beim Neustart oft im UEFI hängen, Rechner zurücksetzten scheint erst mal zu gehen. Nach dem X mal Hochfahren blauer Screen mit weißen Pixel. Neu aufgesetzt, wieder die erste Zeit alles toll keine Probleme dann geht das Spiel von vorne los. Ich kann es nicht empfehlen, kauft was anderes. |
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Habe das J3455-M gekauft mit win 10 und kodi 17.1 ! Läuft alles super nur wie aktiviere ich HDR 10 bit ? |
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@Trick Weißt du mit welchen/r Linix-Distribution/en HD-Tonformate laufen? Oder geht das bisher nur mit Windows? |
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@Trick: Unter LibreELEC läuft mit den Apollo Lake Prozessoren noch kein HD-Audio. Gruß Dennis |
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Hallo, ich habe mir das oben vorgestellte Board geholt, Libreelec läuft soweit auch super. Leider habe bekomme ich es nicht hin das DTS-HD läuft... : ( Passthrough ist aktiviert und die HD Formate ausgewählt, aber es funktioniert nur normales DTS kein HD. AV Receiver etc schließe ich aus weil mit anderer Hardware alles geht. Habt ihr vielleicht eine Idee woran es liegen könnte. Gruß TIm |
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@zottel456: Welchen RAM benutzt du denn? Das Board soll recht zickig mit RAM umgehen, der nicht explizit freigegeben wurde. |
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Das Problem sitzt wohl doch vor dem Gerät... :-( Auch der Tausch des Mainboards hat leider keinen Erfolg gebracht. Aber falsch bzw. zu wenig anschließen geht ja fast gar nicht. |
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@zottel456: Dann wäre die nächste Überlegung das Mainboard umzutauschen, eventuell ist es defekt. |
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Klappt leider auch nicht. |
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@zottel456: Ich tippe auf den Arbeitsspeicher. Versuche mal mit nur einem Modul zu starten (sofern Du jetzt 2 Module installiert hast). Ansonsten einen anderen Arbeitsspeicher verwenden, die Mainboards sind da wirklich zickig. |
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Ich habe mir das J3455 für den NAS-Eigenbau 2017 gekauft (wie alle anderen Komponenten auch) bekomme das Mainboard aber nicht gestartet. Die Lüfter vom Gehäuse gehen an und die Lampen, aber das BIOS startet nicht. Verbindung zum Monitor per HDMI und der empfängt kein Signal. Was kann der Fehler sein? |
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Mist... Ich habe mir das J4205-ITX gekauft... Nun werde ich es wohl wieder verkaufen und mir das J3455-ITX kaufen... |
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@Flo: Der Unterschied wird in etwa identisch sein. Allerdings wird der Verbrauch im Betrieb, durch das wesentlich schlankere Betriebssystem, noch mal ein ganzes Stück geringer sein. Ich schätze so 20-30%. Gruß Dennis |
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Hallo, sind beim Betrieb unter LibreELEC die Energieverbrauch-Unterschiede zwischen ASRock J3455-ITX und J4205-ITX ähnlich hoch wie hier beim Betrieb unter Windows aufgeführt? Danke. |
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@DerBexucher1: Danke für die gute Nachricht. Was mich allerdings wundert ist, dass der Fehler erst jetzt gefunden wurde, denn der Fehler existiert bereits seit 3 Jahren auch in den Vorgängermodellen. Die Überprüfung dürfte zudem recht aufwändig werden, denn teilweise trat ein Fehler erst nach mehreren Terrabytes an Transfer über den RAID auf. |
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Mein Ticket wurde seitens des Supports an die Entwicklungsabteilung der UEFI weitergegeben. Dort fand man in der Tat einen Fehler im UEFI, der die Kompatibilität mit versch. RAID Controllern beeinträchtigt. Es wurde daraufhin ein neues BIOS entwickelt (P1.10H), welches das Problem beheben soll. Ich kann es leider nicht mehr testen, da ich das Board schon zurück geschickt habe. Würde mich freuen, wenn das jemand bestätigen könnte, dann käme das Board nämlich wieder in die engere Auswahl. |
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Über den AutorStefan ist 33 Jahre alt, wohnt bei Hamburg und arbeitet als IT-Administrator in einer japanischen Firma. Stefan ist eines der drei Gründungsmitglieder von Technikaffe und schreibt seit April 2013 rund um die Themen Server, Netzwerk und Programmierung.