WLAN-Antenne

Kaufratgeber WLAN-Antenne – für störungsfreies Surfen im Internet

WLAN-Antenne 1

Eine WLAN-Antenne sorgt für eine Verstärkung und Besserung des WLAN Signals. Wenn es regelmäßig zu Verbindungsabbrüchen im WLAN kommt, kann eine WLAN-Antenne Abhilfe schaffen. Diese wird entweder an den Router oder an den WLAN-Adapter des PCs, des Tablets oder des Smartphones angeschlossen. Daraufhin wird das WLAN-Signal verstärkt und verbessert, was auch die Reichweite erhöht. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie über die Verstärker wissen müssen. Mit unseren Informationen machen Sie einen eigenständigen WLAN-Antenne Vergleich und finden die beste WLAN-Antenne für Ihre Ansprüche. Daraufhin können Sie die WLAN-Antenne kaufen und müssen sich fortan nie wieder über eine schlechte Verbindung ärgern. Mit Ihrem persönlichen WLAN-Antenne Testsieger macht das Surfen im Internet erheblich mehr Spaß!

Vor- und Nachteile von WLAN-Antennen

Vorteile Nachteile
    Verbessern das WLAN-Signal Einfache Installation Kein zusätzlicher Stromverbrauch
    Nicht für alle Situationen und Geräte geeignet

Stabantennen in Zylinder-Form

Die erste Möglichkeit, Ihr Signal zu verbessern ist eine Stabantenne (auch: Rundstrahlantenne). Es handelt sich um einen langen Zylinder, der aufrecht platziert wird. Ein Standfuß bietet der Konstruktion einen stabilen Halt. Andere Modelle werden direkt an den WLAN-Router angeschlossen. Hier entfällt der Standfuß. Da diese Antennen die Signale in sämtliche Richtungen aussenden, werden sie auch als omnidirektionale Antennen bezeichnet. Das WLAN-Signal wird kreisförmig um die Antenne aufgebaut. Dabei vollzieht sich die Ausbreitung des Signals überwiegend auf der horizontalen Achse – auf der vertikalen Achse ist die Aussendung i.d.R. nur minimal vorhanden. Aus diesem Grund kommen diese Antennen am besten in Räumen zum Einsatz, die sich auf ein- und derselben Etage befinden.

Übrigens: Die Anwendungsmöglichkeiten kennen kaum Grenzen. Eine WLAN-Antenne kann beispielswiese auch im Wohnmobil oder im Wohnwagen Verwendung finden.

Richtantennen: Yagi-Antennen und MIMO-Flachantennen

Eine Richtantenne weist eine andere Abstrahlcharakteristik auf. Diese Antennen strahlen, wie ihr Name bereits vermuten lässt, in eine bestimmte Richtung aus. Diese Modelle eignen sich hervorragend, um größere Distanzen zwischen Router und Endgerät zu überbrücken (z.B. ein langer Flur). Achtung: Yagi-Antennen eignen sich ausschließlich als 2,4-GHz-Antenne. Aufgrund ihrer Bauart sind sie nicht mit anderen Frequenzen kompatibel. Richtantennen weisen einen schmalen Strahlungskanal auf. Bei diesem werden die Signale vor allem in die entsprechende Richtung verstärkt. Als Hilfe können Sie sich den Lichtstrahl einer Taschenlampe vorstellen. Genau wie hier besteht bei der Richtantenne außerhalb der Bündelung des Signals kein oder nur kaum Empfang. Es gibt Richtantennen in zwei unterschiedlichen Ausführungen. Eine dieser Bauweisen ist die Yagi-Antenne. Diese Antennen verfügen über einen sogenannten Dipol in Form eines langen Metallstücks. Charakteristisch ist auch der Einsatz von Direktoren. Diese sind üblicherweise im 90-Grad-Winkel zum Dipol angeordnet. Darüber hinaus weisen Yagi-Antennen (auch: Yagi-Uda-Antennen) verschiedene Designs auf. Antennen für LTE (Mobilfunk) haben beispielsweise unterschiedliche Direktoren-Längen und Abstände zwischen diesen. So soll ein höherer Antennengewinn erzielt werden.

MIMO-Flachantennen: Geringere Reichweite, jedoch optimal für Außenflächen

Eine andere Art von Richtantenne ist die MIMO-Flachantenne. Hier breitet sich das Signal nicht so punktuell aus wie bei der ersten Variante. Die Antenne im flachen Chassis hat also einen nicht so engen Strahlenkorridor wie die Yagi-Antenne. Allerdings ist ihre Reichweite auch nicht so hoch. Ein WLAN-Antenne Test zeigt: Diese Art der Richtantenne eignet sich beispielsweise optimal, um den Garten von der Terrasse aus mit WLAN zu versorgen. Gut zu wissen: Der Antennengewinn von Stabantennen liegt i.d.R. unter dem Antennengewinn von Richtantennen. Allgemein gilt: Je richtungsempfindlicher die Antenne, desto größer ist der Antennengewinn. Die Sektorantennen sind ein weiterer aber weniger verbreiteter Antennentyp. In einem WLAN-Antenne Test können auch einige Hybrid-Lösungen (Stab- und Richtantenne) überzeugen. Diese werden, so wie viele weitere Antennen, unmittelbar mit dem Router verbunden. Die Hybride sind mit einem sogenannten Reflektionsschild ausgestattet, das mit Hilfe einer Schwenkfunktion ausgerichtet werden kann. Auf diese Weise lässt sich das Signal größtenteils in die gewünschte Richtung lenken. Des Weiteren gibt es spezielle Outdoor WLAN-Antennen. Diese Geräte für den Außenbereich können an einer Satelliten-Wandhalterung oder einer ähnlichen Vorrichtung befestigt werden. Und dann gibt es noch sogenannte Parabolantennen (vergleiche auch Panelantennen), mit denen sich sehr große Distanzen (bis zu 56 km Reichweite!) überbrücken lassen. Diese Modelle sind allerdings sehr groß und es bedarf einiges an technischer Kenntnis, damit die Antennen einwandfrei funktionieren. Wer gerne auf die Jagd geht und auch im Hochsitz nicht auf den Internetzugang verzichten möchte, ist mit einer Parabolantenne aber bestens beraten. Mit diesen Geräten lassen sich Distanzen von 1km, 5km und 10 km auch ohne viel technisches Know-how überbrücken.

Wichtige Kaufkriterien – Darauf kommt’s an

Wenn Sie eine WLAN-Antenne kaufen möchten, sollte Ihr Fokus nicht nur darauf liegen eine WLAN-Antenne günstig zu erwerben – zu aller erst sollten Sie sich Gedanken über den Einsatzzweck des Geräts machen:

  • Stabantennen: verbessern allgemein die Signalqualität auf einer Ebene (wenn Router schlechte Ergebnisse liefert).
  • Richtantennen: für eine pointierte Strahlung (z.B. zur Überbrückung eines langen Flurs).
  • Flachantennen: für eine gerichtete Strahlung samt verhältnismäßig großer Abdeckung (z.B. wenn der Router am anderen Ende des Wohnzimmers steht).

Der Antennengewinn – Vorteil für die Stabantennen

Der Antennengewinn ist beim Kauf die wichtigste vergleichbare Größe. Allerdings ist die Signalqualität auch von anderen Faktoren, wie mögliche Störquellen abhängig. Und auch das Kabel zur Verbindung mit dem Router (WLAN-Antenne-Kabel) bzw. dessen Länge hat maßgeblichen Einfluss auf den Empfang.

Wichtig: Der Antennengewinn wird aus Richtwirkung und Wirkungsgrad ermittelt. Beachten Sie, dass der Antennengewinn nur für die Hauptstrahlrichtung gilt.

Der Antennengewinn wird in dBi angegeben. Die Bezugsgröße bzw. der Referenzwert ist 0 dBi. Die Einheit bildet eine Logarithmusfunktion ab. Somit sind die Werte kontraintuitiv zu lesen. Beim Antennengewinn gibt man eine Verdoppelung der Signalstärke in Dreierschritten an.

Antennengewinn in dBi Faktor der Verbesserung
0 1
3 2
6 4
9 8
12 16
15 32
18 64
21 128

Der RP-SMA-Ausgang als häufigster Anschluss

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die WLAN-Antenne für den PC mit dem Router zu verbinden. Der mit Abstand am weit verbreitetste Router-Anschluss ist der RP-SMA-Ausgang (auch: R-SMA-Ausgang). Ihre Antenne muss das entsprechende Gegenstück aufweisen. Andere Antennen, wie die Parabolantenne weisen abweichende Stecklösungen auf. Für diese Sonderformen sind aber Adapter erhältlich. Wiederum anders sieht es bei einer iPhone WLAN-Antenne oder einer Antenne für ein anderes mobiles Gerät aus. Hier wird die Antenne mit dem Endgerät verbunden.

Die Unterstützung des WiFi-Standards

Ein WLAN-Antenne Vergleich verdeutlicht: Der WiFi-Standard ist auf zwei verschiedenen Frequenzbändern zertifiziert: 2,4 GHz und 5 GHz. Um die volle Leistungsfähigkeit Ihres Routers abrufen zu können, müssen Sie eine Antenne wählen, die die entsprechenden Frequenzbänder abdeckt. Es gibt beispielsweise auch duale Antennen bzw. Dual-Band-Antennen, die beide Standards unterstützen.

Achtung: Nicht wenige Router (z.B. die FRITZ!Box) weisen keinen Anschluss auf, sodass hier keine Antenne montiert werden kann.

Die beste WLAN-Antenne – abschließende Bemerkungen

Gut zu wissen: Am besten Sie greifen zu einer Antenne mit dem neuen Standard (WLAN Antenne 5GHz). Diese Modelle sind nämlich abwärtskompatibel, d.h. sie unterstützen nicht nur den neuen Standard, sondern auch das 2,4 GHz Band. Egal, ob iPhone WLAN-Antenne, WLAN-Antenne für den PC oder Outdoor WLAN-Antenne; egal, ob WLAN Antenne 5GHz oder ein 2,4 GHz Modell: Wenn zwischen der Antenne und dem Endgerät viele Hindernisse (Wände etc.) liegen, kann die Antenne noch so sehr verstärken – das Signal wird nicht bei Ihnen ankommen. Sie müssen also darauf achten, dass sich möglichst wenige Hindernisse in der Umgebung befinden. Vor allem wenn mehrere Wände im Weg sind, ist ein herkömmlicher Repeater eventuell die bessere Wahl. Sie sollten vor dem Kauf unbedingt einen Testbericht zu dem jeweiligen Modell lesen, um zu erfahren, wie dieses in der Praxis abschneidet, sodass Sie Ihren WLAN-Antenne Testsieger finden. Leider hat die Stiftung Warentest noch keinen WLAN-Antenne Test durchgeführt – jedoch finden Sie online, neben der Stiftung Warentest, unzählige Kundenberichte, die Sie darin bestärken könnten Ihr präferiertes Modell zu finden. Außerdem hilft Ihnen ein Preisvergleich dabei, die WLAN-Antenne günstig zu kaufen.

FAQ – Alle wichtigen Fragen zur WLAN-Antenne, kompakt beantwortet

Wie sollte man die WLAN-Antenne ausrichten?

Zum Ausrichten Ihrer WLAN-Antenne stellen Sie eine Verbindung zwischen dieser und dem Endgerät her. Anschließend können Sie am Endgerät die Signalqualität verfolgen, während Sie die Position der Antenne verändern. So können Sie Ihren (Wireless) Empfang tunen.

Welche WLAN-Antenne eignet sich speziell für das iPhone?

Es gibt spezielle WLAN-Antennen für das iPhone.

Welche WLAN-Antenne eignet sich für das Tablet?

Grundvoraussetzung ist, dass das Tablet einen RP-SMA-Schraubanschluss hat. Ist das nicht der Fall, können Sie nur die integrierte Antenne austauschen.

Wer repariert WLAN-Antennen?

Ist Ihre Antenne kaputt und führt der Defekt zu einer schwachen Verbindung, können Sie das Gerät einschicken und reparieren lassen. Im Internet finden sich verschiedene Anbieter.

Tipp für Techniker: Sie können sich Ihre WLAN-Antenne auch selber bauen.