Stativ

Stativ Kaufratgeber – für verwacklungsfreie Aufnahmen mit hoher Belichtungszeit

Mit einem Stativ können Sie Ihre Kreativität voll und ganz ausschöpfen. Es handelt sich um einen nützlichen Begleiter, wenn es um Panorama-Aufnahmen, die Makro-Fotografie und Langzeitbelichtungen geht. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie zum Thema Stativ kaufen wissen müssen. Mit unserer Hilfe machen Sie einen eigenständigen Stativ Vergleich und finden das passende Modell für Ihre Ansprüche. Denn nur mit Ihrem persönlichen Stativ Testsieger können Sie Ihre Kamera optimal nutzen!

Das beste Stativ: Vor- und Nachteile auf einen Blick

Vorteile Nachteile
    Fixierung der Kamera sorgt für bessere (verwacklungsfreie) Fotos, vor allem in der Makrofotografie Längere Belichtungszeiten verbessern die Bildqualität Panoramaaufnahmen werden vereinfacht Perfekt für die Verwendung des Selbstauslösers Vermeidung von “Geisterbildern“ bei HDR-Aufnahmen Vereinfachen die Verwendung von schweren Objektiven Langzeitbelichtungen und Nachtaufnahmen von Wolken oder Wasser sind ohne Kamerastativ nahezu unmöglich
    Spontanität bei Motivwahl ist eingeschränkt Nimmt zusätzlichen Platz weg Je nach Material des Stativs wiegt die Ausrüstung des Fotografen deutlich mehr

Stabilität, Gewicht und weitere Kaufkriterien

Tipp: Um die Stabilität eines Modells zu testen, sollten Sie Ihre Kamera auf dem Stativ montieren und die “Livebild-Funktion“ aktivieren. Tippen Sie auf die Kamera und beobachten Sie, wie viel Zeit vergeht, bis sich das Bild wieder beruhigt hat. Idealerweise beträgt diese Zeit nicht mehr als 2 Sekunden.

Es gibt die Gadgets in vielen verschiedenen Ausführungen und die Entscheidung, ob Einbein- oder Dreibeinstativ; ob Kompakt- oder Studiostativ; ob Stativ aus Aluminium, aus Carbon oder aus Holz ist alles andere als einfach. Im Folgenden wird auf die wichtigsten Kriterien eingegangen, die dabei helfen, ein gutes Stativ günstig zu erwerben.

Viel Stabilität für “ruhige“ Aufnahmen

Die hohe Stabilität des Kamerastativs ist wichtig, damit Vibrationen möglichst nicht an die Kamera weitergeleitet werden. Außerdem führt eine hohe Stabilität dazu, dass sich das Stativ nach der Vornahme von Einstellungen an der Kamera möglichst schnell wieder beruhigt. Faktoren, die sich auf dieses Merkmal auswirken, sind die Anzahl der Auszüge, die Konstruktion der Stativ-Basis sowie die Dicke der Beine.

Ein möglichst geringes Gewicht für den mobilen Einsatz

Wie ein Stativ Test zeigt, wird das Gewicht maßgeblich vom verwendeten Material sowie von der Größe der Konstruktion beeinflusst. Vor allem Carbon und Aluminium haben sich als leichte, robuste Materialien etabliert. Carbon hat zudem die Eigenschaft, dass es Kälte schlecht leitet, was vor allem im Winter ein großer Vorteil ist.

Praxistipp: Während ein leichtes Gewicht den Tragekomfort erhöht, lässt sich ein schweres Stativ auch bei starkem Wind sowie in der Strömung eines Flusses zuverlässig einsetzen.

Ich gehe auf Reisen und packe ein…

Das Packmaß beschreibt die Maße der Konstruktion im zusammengeklappten Zustand. Je kleiner dieses Maß, desto leichter lässt sich das Stativ im Handgepäck bzw. im Rucksack transportieren. Ein geringes Packmaß bedeutet allerdings oft zusätzliche Auszüge, worunter die Stabilität leidet. Zudem bringt eine große Anzahl an Auszügen verlängerte Auf- und Abbauzeiten mit sich.

Hinweis: Auch dünnere Beine verringern das Packmaß, wirken sich aber ebenfalls negativ auf die Stabilität der Konstruktion aus.

Die richtige Höhe des Stativs

Die Aufbauhöhe ist vor allem in der Makrofotografie relevant. Hier möchte man das Kamerastativ möglichst nah am Boden aufstellen. Für hochgewachsene Fotografen sind große Stative hingegen ein wahrer Segen. So muss man sich beim Fotografieren nicht ständig bücken. Dieses Problem erübrigt sich allerdings durch eine Kamera mit klappbarem Display. Unsere Empfehlung: Die richtige Höhe des Stativs für die Kamera hängt vor allem vom Einsatzzweck und von Ihrer Körpergröße ab. Sie sollten beim Fotografieren bequem stehen können! Mit der Mittelsäule lässt sich das Stativ bei ausgefahrenen Beinen noch etwas höher einstellen. Sie dient der feinen Abstimmung in der Vertikale, ohne die Beine verstellen zu müssen. Allerdings verzichten viele Fotografen bewusst auf eine Mittelsäule. Mit einer solchen lässt sich das Stativ nämlich nicht auf Bodennähe bringen und im ausgezogenen Zustand verringert sie die Stabilität erheblich.

Eine schwere Ausrüstung bedarf eines starken Stativs

Gut zu wissen: Es gibt Modelle, bei denen sich die Mittelsäule gegen eine kürzere Säule austauschen lässt. Ebenso gibt es Stative, bei denen die Mittelsäule geschwenkt werden kann. Auf diese Weise wird die Kamera auf Bodennähe gebracht. Wenn Sie besonders schweres Equipment wie eine Superfotolinse verwenden, sollten Sie zu einem Stativ mit einer speziellen Tragkraft greifen. Die meisten Stative kommen mit der durchschnittlichen Kameraausrüstung problemlos zurecht. Interessant: Es gibt auch Stative für Smartphones (z.B. Stativ für das iPhone), Stative für das Spektiv, für die GoPro etc.

Dreh- vs. Klickverschlüsse

Klickverschlüsse haben den Vorteil eines schnellen Auf- und Abbaus der Stellage. Bei guten Stativen folgen die Beine der Schwerkraft und fahren sich von alleine aus. Außerdem gibt es bei dieser Art von Kamerastativen kein “halb-zu oder halb-offen“, d.h. es wird verhindert, dass die Beine versehentlich nachsacken. Drehverschlüsse zeichnen sich hingegen durch einen kompakteren Aufbau aus und sie weisen keine hervorstehenden Bauteile auf. Die Verschlüsse lassen sich bei niedrigen Temperaturen bzw. mit Handschuhen gut bedienen. Der Schraubmechanismus gewährleistet das leichte Auseinanderbauen für die Reinigung.

Die Eigenschaften von Dreh- und Klickverschlüssen

Klickverschlüsse Drehverschlüsse
  • Schneller Auf- und Abbau
  • Beine können nicht nachsacken
  • Besonders kompakt
  • Auch mit Handschuhen gut zu bedienen
  • Leichter auseinanderbaubar

Fotografieren “mit Köpfchen“

Ein Stativ Vergleich verdeutlicht: Die meisten Modelle kommen mit einem Stativkopf daher. Allerdings wird dieser den Ansprüchen des Fotografen nicht immer gerecht, sodass eventuell ein separater Kopf gekauft werden muss. Die beste Wahl sind Kugelköpfe. Sie sind freibeweglich und können komfortabel eingestellt werden. Es ist auf eine große Haltekraft zu achten, damit der Kopf nach dem Feststellen nicht nachsackt. Idealerweise verfügt der Stativkopf über ein Schnellwechselsystem. Bei einem solchen wird eine Platte an der Kamera befestigt, welche einfach an die entsprechende Halterung am Kopf geklemmt wird. Das ermöglicht eine möglichst schnelle Anbringung und eine möglichst schnelle Abnahme.Tipp: Für die Videoarbeit kommen sogenannte Video-Neiger infrage. Die Griffe dieser Konstruktion gewährleisten sehr sanfte Kameraschwenks.

Beim Kauf nicht unnötig geizen!

Sie sollten Ihr Stativ günstig kaufen, aber keinesfalls zu einem Billigprodukt greifen! Allgemein gilt nämlich die Weisheit: Wer besonders günstig kauft, kauft normalerweise zweimal. Vermeintliche Schnäppchen für unter 100 Euro bieten weder eine solide Verarbeitung, noch zeichnen sie sich durch eine gute Stabilität aus. Die regelmäßige Nutzung zeigt schnell die Grenzen von billigen Produkten auf. Geben Sie stattdessen lieber 50 bis 100 Euro mehr aus und pflegen Sie Ihr neues Gadget regelmäßig. So begleitet Sie das Stativ viele Jahre auf Ihren Abenteuern!

Bekannte Hersteller von Kamerastativen

Die folgenden Hersteller gehören zu den beliebtesten Marken, wenn es um das Thema Kamerastativ geht:

  • Rollei
  • hama
  • Canon
  • SIRUI

Sie erhalten die Stative dieser und weiterer Hersteller sowohl bei Media Markt als auch bei Saturn und in weiteren Shops. Achten Sie auch auf besondere Angebote, um effektiv Geld zu sparen.

So finden Sie das passende Modell für Ihre Ansprüche

Stativ 1

Mit einem Stativ gelingt Ihnen jede Panoramafotografie. Auch Langzeitbelichtungs Aufnahmen sind dank Stativ kein Problem mehr.
Machen Sie sich, bevor Sie ein gutes Stativ kaufen, ausreichend Gedanken über den gewünschten Einsatzzweck. Die meisten benötigen ein Modell, das sich durch ein leichtes Gewicht und durch kompakte Maße auszeichnet, um es in den Urlaub und auf andere Reisen mitnehmen zu können. Darüber hinaus spielen das Packmaß und die Stabilität eine übergeordnete Rolle für die Kaufentscheidung. Um das beste Stativ für sich zu finden, sollten Sie neben unseren Hinweisen den einen oder anderen Testberichten lesen. Ein Stativ Test (z.B. Stiftung Warentest) vergleicht verschiedene Modelle miteinander und zeigt, welche sich durch gute Eigenschaften auszeichnen. Neben der Stiftung Warentest gibt es zahlreiche andere Online-Portale z.B. Chip, welche Stative unter die Lupe genommen haben. Auch erhalten Sie hier Informationen zu den Preisen und können daraufhin den Preisvergleich zwischen verschiedenen Anbietern machen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Suche Ihres persönlichen Stativ Testsiegers. Abschließender Hinweis: Neben “herkömmlichen“ Konstruktionen gibt es auch Klemmstative sowie weitere spezielle Modelle (z.B. ein Stativ für das Handy). Außerdem gibt es ein umfangreiches Zubehör in Form von Stehlampen und diversen Adaptern.

FAQ – Fragen rund um das Thema Stativ

Wie kann man ein Stativ transportieren?

Im Rucksack bzw. in einer anderen Tasche oder mit einer speziellen Vorrichtung.

Wie hoch sollte das Stativ sein?

Das kommt auf den Einsatzzweck (z.B. Makrofotografie) an.

Warum sollte man beim Fotografieren ein Stativ verwenden?

Ein Stativ stabilisiert und sorgt für eine präzisere Ausrichtung. Auch könnte ein Stativ für Ihr Handy bzw. Smartphone relevant sein, wenn Sie nicht nur mit Ihrer Kamera fotografieren.

Wie befestigt man die Kamera auf einem Stativ?

Über das Stativgewinde bzw. ein Schnellwechselsystem.