Spiegelreflexkamera

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Die Spiegelreflexkamera – Hohe Aufnahmequalität für beeindruckende Fotos

Seitdem der englische Fotograf Thomas Sutton im Jahr 1861 die erste Spiegelreflexkamera konstruierte, hat die Fototechnik eine rasante Entwicklung erfahren. Heute können Bilder und Filme mit Kameras aufgenommen werden, die nicht größer als eine Streichholzschachtel sind und auch Telefongeräte werden zum Fotografieren eingesetzt. Für viele Fotografen ist eine Spiegelreflexkamera trotzdem noch immer die erste Wahl, wenn es um die Produktion hochwertiger und einzigartiger Medien geht. Erfahren Sie in unserem Ratgeber zur Kaufberatung, welchen Unterschied es zwischen einer analogen und digitalen Spiegelreflexkamera gibt und welche Features bei einem Spiegelreflexkamera Test (z.B. bei der Stiftung Warentest) besonders durchleuchtet werden. Außerdem dient der Spiegelreflexkamera Vergleich als Hilfestellung, um die beste Spiegelreflexkamera für Ihre persönlichen Bedürfnisse zu finden und vielleicht den ein oder anderen Blick auf den Spiegelreflexkamera Testsieger zu werfen.

Analoge und digitale Spiegelreflexkameras – Das zeichnet die unterschiedlichen Arten aus

Spiegelreflexkameras haben gegenüber kompakten Modellen oder den sogenannten Bridge- oder Systemkameras einen entscheidenden Vorteil: Sie können mit Wechselobjektiven ausgestattet werden, um verschiedene Motive auf die optimalste Art zu erfassen. Bei den Spiegelreflexkameras gibt es analoge und digitale Modelle, wobei die Analogtechnik im Rückmarsch ist und meistens nur noch von begeisterten Fotografieliebhabern eingesetzt wird.

Arten von Spiegelreflexkameras Beschreibung
analoge Spiegelreflexkamera (SLR) Eine Spiegelreflexkamera ist eine Kamera bei der sich zwischen der Bildebene und dem Objektiv ein wegklappbarer Spiegel befindet. Dieser zeigt dem Fotografen das Bild im Sucher genauso, wie es nach Betätigen des Auslöseknopfes aufgenommen wird. Die Speicherung des Bildmaterials erfolgt auf lichtempfindlichem Material, zum Beispiel Schwarz-Weiß- oder Farbfilmen.
digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) Eine digitale Spiegelreflexkamera arbeitet im Grunde wie eine analoge, aber die Bilderfassung erfordert keine Filme mehr, sondern erfolgt durch einen lichtempfindlichen Sensor. Anschließend verarbeitet ein Prozessor in der Kamera die Bilddaten und speichert diese auf einem internen Speicher oder einer Speicherkarte.

Die Vor- und die Nachteile der beiden Arten von Spiegelreflexkameras

Spiegelreflexkamera-Art Vorteile Nachteile
analoge Spiegelreflexkamera
    benötigt nicht immer eine Energieversorgung (vollmechanische Kamera) wechselbare Objektive
    es wird ein Film benötigt keine Videofunktion keine Bildbearbeitung in der Kamera Motivkontrolle nur durch den Sucher möglich wird kaum noch produziert
digitale Spiegelreflexkamera
    wechselbare Objektive Speichermöglichkeit im Gerät oder auf Speicherkarten meistens mit Videofunktion Bildbearbeitung in der Kamera möglich Motivkontrolle auf einem integrierten Display möglich
    benötigt Energieversorgung durch Akkus höheres Gewicht als Kompaktkameras

Auf diese Features sollten Sie beim Kauf einer digitalen Spiegelreflexkamera achten

Wenn Sie eine digitale Spiegelreflexkamera kaufen möchten, ist es zunächst notwendig, dass sie sich über deren Haupteinsatzzweck Gedanken machen. So benötigt zum Beispiel eine Kamera, die häufig zum Filmen eingesetzt wird, einige andere Features als solche, mit denen nur fotografiert wird. Bei einer Spiegelreflexkamera für Anfänger handelt es sich oft um günstige Spiegelreflexkameras, welche einfach zu bedienen sein sollten, anders als die Kameras für den professionellen Einsatz. Bevor lediglich ein Preisvergleich, nach dem Motto: ‚Hauptsache eine günstige Spiegelreflexkamera‘, durchgeführt wird oder die Entscheidung kurzentschlossen beispielsweise auf Sony, Olympus, Canon oder Nikon fällt, lohnt es sich daher, die Eigenschaften von Spiegelreflexkameras zum Beispiel in einem Spiegelkamera Test genauer zu betrachten und bestenfalls auch Erfahrungsberichte bisheriger Nutzer zu lesen. So sollten Sie die beste Spiegelreflexkamera für Ihre Zwecke finden.

Wichtige Features, auf die Sie beispielsweise bei einem DSLR Test achten sollten, sind:

Bild- und Videoauflösung Die aktuellen Spiegelreflexkameras liefern hochauflösende Medien, die sich zur Betrachtung auf großen Monitoren und zum Ausdrucken eignen. Für den Privatgebrauch reichen Kameras mit 12 Megapixel bereits vollkommen aus. Wenn Sie die Kamera zum Filmen nutzen, lohnt es sich, auf eine hohe Auflösung mit 4K zu achten.
Display Viele Spiegelreflexkameras sind mit einem schwenkbaren Display ausgestattet. Das erlaubt die Motivkontrolle aus ungewöhnlichen Betrachtungswinkeln.
Verbindungsmöglichkeiten Praktisch sind Kameramodelle, die mit einem WLAN- und einem GPS-Modul ausgestattet sind. Über WLAN ist zum Beispiel die Verbindung mit einem Smartphone möglich. GPS ermöglicht das Speichern des Aufnahmeorts in den Bilddaten.

Häufig gestellte Fragen zu Spiegelreflexkameras

Welche Modelle eignen sich als Spiegelreflexkamera für Anfänger?
In Spiegelreflexkamera Vergleich zeigt, dass sich fast jede digitale Spiegelreflexkamera für Einsteiger eignet, da die Bedienung inzwischen recht einfach geworden ist. Eine generelle Empfehlung für ein bestimmtes Modell ist kaum möglich. Spiegelreflexkameras von Canon stehen für viele Nutzer auf der Bestenliste, während andere stattdessen eher auf eine Spiegelreflexkamera von Sony oder auf eine Nikon Spiegelreflex. Ein DSLR Test zeigt: Eine gute Spiegelreflexkamera für den Einstieg muss nicht teuer sein und kann schon für Beträge bis 500 Euro erworben werden. Achten Sie jedoch darauf, ein Kit mit Objektiv zu kaufen, sofern Sie nicht bereits über passende Objektive verfügen. Ansonsten wird nur der Kamerabody geliefert, das heißt, das Gehäuse ohne Objektiv.

Tipp-Box: Wenn Sie eine digitale Spiegelreflexkamera erwerben, erhalten Sie in vielen Fällen eine geeignete Software für die Bildbearbeitung gleich dazu und müssen diese daher nicht separat kaufen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Digitalkamera und einer Spiegelreflexkamera?
Digitalkamera ist der Oberbegriff für alle Kameras, die keinen Film, sondern einen Sensor als Aufnahmemedium verwenden. Das kann außer einer digitalen Spiegelreflexkamera auch eine Kompaktkamera oder eine Systemkamera sein.

Wann nutzt man welches Objektiv an einer Spiegelreflexkamera?
Der Vorteil einer Spiegelreflexkamera ist die Möglichkeit, die Objektive zu wechseln. Damit können Sie sich für jede Motivsituation optimal ausrüsten. Die wichtigsten Objektivarten und ihre Einsatzmöglichkeiten sind:
  • Standardobjektiv mit Festbrennweite – für Porträtaufnahmen
  • Weitwinkelobjektiv – für Reportage-, Architektur- und Landschaftsaufnahmen
  • Teleobjektiv – für Tier- und Sportaufnahmen
  • Makro-Objektiv – für die Aufnahme kleinster Details, beispielsweise Pflanzen und Insekten
  • Fischaugenobjektiv – für Spezialanwendungen und künstlerische Fotos

Wie lässt sich eine Spiegelreflexkamera reinigen?

Damit Sie an Ihrer Spiegelreflexkamera lange Freude haben, muss diese gepflegt werden. Notwendig ist es vor allem, den Sensor zu reinigen. Wenn dieser verschmutzt ist, kann es nämlich zu Flecken auf den Aufnahmen kommen. Bei der Säuberung des Sensors müssen Sie mit großer Vorsicht vorgehen, um ihn nicht zu schädigen. Kamerahersteller empfehlen, einen Gummiblasebalg zu nutzen, um Staub zu entfernen. Diesen gibt es für wenig Geld in jedem Kamera-Shop sowie auch bei Saturn und MediaMarkt. Um den Sensor zu erreichen, klappen Sie nach dem Abnehmen des Objektivs den Spiegel am Rahmen hoch. Dabei darf dieser auf keinen Fall berührt werden. Anschließend halten Sie die Kamera mit der Objektivfassung nach unten und richten den Blasebalg auf die Öffnung. Nachdem Sie ihn einige Male betätigt haben, sollte sich der Staub vom Sensor lösen und aus der Kamera fallen. Zum Schluss drücken Sie den Spiegel wieder vorsichtig in die Ausgangsposition und setzen das Objektiv an. Die Reinigung einer Spiegelreflexkamera können Sie aber auch günstig im Fachhandel vom Profi vornehmen lassen.

Die beliebtesten Hersteller von Spiegelreflexkameras

Die Kamerahersteller überraschen die Kunden zu jeder großen Consumermesse, wie zum Beispiel der Internationalen Funkausstellung (IFA) oder der Photokina regelmäßig mit neuen Kameramodellen und innovativen Funktionen. Eine Modell, welches in diesem Jahr Spiegelreflexkamera Testsieger bei der Stiftung Warentest war, kann im nächsten Jahr daher bereits durch ein anderes Modell überholt worden sein.

Spiegelreflexkamera 1

Die Canon Spiegelreflex schnitt in mehreren Spiegelreflexkamera Tests gut ab. Aus diesem Grund lohnt es sich, bevor Sie eine Spiegelreflexkamera kaufen möchten, einen Spiegelreflexkamera Test zu Rate zu ziehen, sich die aktuellen Angebote anzuschauen und auf die Erfahrungen von professionellen Testern zurückzugreifen. Wenn Sie eine Spiegelreflexkamera für Einsteiger suchen, werden Sie bemerken, dass dies auch in einigen Tests berücksichtigt wird. Die besten aktuellen Marken sind derzeit nach Spiegelreflexkamera Tests:

  • Canon (EOS 5D Mark IV, EOS 6D, EOS 1300D)
  • Nikon Spiegelreflex (D5300, D500, D810)
  • Panasonic (Lumix DC-GH5, Lumix DMC-GH4)
  • Sony (Alpha 99 II, Alpha 77 II)
  • Samsung (NX20, NX300M, NX1)
  • Olympus (E-3, E-30, E-620)
  • Pentax (K-3 II, K-70, K-1)
  • Leica (R4, R9)
  • Sigma (SD1, SD15)
  • Fujifilm (FinePix S5 Pro, FinePix S3 Pro)

Dieses Zubehör benötigen Sie für eine gute Spiegelreflexkamera

Wenn Sie mit einer guten Spiegelreflexkamera fotografieren, sollten Sie auch auf das passende Zubehör achten. Ein Blick auf einen Spiegelreflexkamera Test 2024 zeigt, dass diese Accessoires auf jeden Fall nötig sind:

Speicherkarte Je nach Kameramodell benötigen Sie zum Speichern der Fotos und Videos eine Secure Digital Memory Card (SD), eine CompactFlash (CF) oder einen Memory Stick (MS). Diese Speichermedien gibt es mit verschiedenen Kapazitäten, sodass im besten Fall Speicherplatz für Tausende von Fotos zur Verfügung steht.
Tasche In einer Spiegelreflexkamera arbeitet sensible Technik, die vor Stößen, Staub oder Wasser geschützt werden muss. Es gibt Taschen in vielen Größen, in denen auch Objektive und weiteres Zubehör Platz finden. Praktisch sind auch Kamerarucksäcke.
Objektive Abhängig von Ihren Fotovorhaben benötigen Sie eventuell mehrere Objektive, beispielsweise ein zusätzliches Makro-Objektiv oder ein Weitwinkel-Objektiv.
Blitzgerät Die meisten digitalen Spiegelreflexkameras verfügen zwar über einen integrierten Blitz, aber häufig ist dessen Leistung nicht ausreichend. Außerdem ist damit das entfesselte Blitzen nicht möglich, das heißt, das Blitzen unabhängig von der Kamera.
Stativ Bei schlechten Lichtverhältnissen sind gute Aufnahmen oftmals nur mit einer langen Belichtungszeit möglich, die eine ruhige Haltung der Kamera erfordert. Ein Stativ gibt der Kamera Stabilität und erleichtert diese Aufgabe.
Zusatzakku oder Batteriegriff Nichts ist ärgerlicher, als wenn der Kamera während einer Fototour der Saft ausgeht. Ein zusätzlicher Akku sollte daher in keiner Kameratasche fehlen. Für einige Kameramodelle, beispielsweise Canon Spiegelreflex oder Spiegelreflexkameras von Nikon gibt es Batteriegriffe, die mit zusätzlichen Akkus bestückt und an die Kamera angeschlossen werden.

Spiegelreflexkameras werden bevorzugt von ambitionierten Laien und Profifotografen genutzt. Die meisten Fotografen verwenden inzwischen digitale Spiegelreflexkameras, denn diese lassen sich leicht bedienen und speichern aufgenommene Bilder und Videos unkompliziert und in großer Anzahl.