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Gaming Monitor Test: Wir klären die wichtigsten Fragen zum Kauf des perfekten Zocker Bildschirms

Der richtige Monitor kann bei „schnellen“ Spielen über Sieg oder Niederlage entscheiden. Vor allem Gaming Monitore bieten eine hohe Bildwiederholungsfrequenz, wodurch Games besonders flüssig laufen. Unterschiedlich leistungsstarke Gaming Monitore werden sowohl von BenQ, als auch von ASUS, LG sowie weiteren Herstellern produziert. Die Bildschirme können sowohl an einen PC als auch an eine Konsole wie die PS4 angeschlossen werden. Auf dem Markt verfügbar sind beispielsweise nicht nur 24 Zoll Gaming Monitore oder 27 Zoll Gaming Monitore, sondern auch 144 Hz Gaming Monitore sowie Bildschirme mit 60 Hz. Zudem gilt es die Wahl zwischen Full HD- oder 4k-Gaming Monitor zu treffen.

Der beste Gaming Monitor – Wie soll man da noch durchsteigen?

Ein Gaming Monitor Test (z.B. Stiftung Warentest) gibt Ihnen nützliche Informationen, damit Sie Ihren persönlichen Gaming Monitor Testsieger finden. Dort werden die verschiedenen Bauarten beschrieben, Angaben zu Schnittstellen und Co. erläutert. Diese und viele weitere Fragen werden in einem Gaming Monitor Test für verschiedene Nutzertypen beantwortet, wie z.B. in dem Test der Stiftung Warentest zu ‚Hoch­auflösenden Monitoren‘, welcher 2015 erschienen ist.

Gaming Bildschirme: eigens zum Zocken konzipiert

Gaming Bildschirme sind Monitore, die eigens für das Zocken von hochauflösenden Inhalten entwickelt werden. Die komplexen Grafikelemente aktueller Games sehen auf diesen Displays gestochen scharf aus. Das hat allerdings auch seinen Preis: Ein guter Gaming Monitor ist weitaus teurer als ein herkömmlicher Bildschirm, wie es in einem Gaming Monitr Vergleich z.B. deutlich wird. Dafür erhalten Sie aber auch einen Bildschirm, der das Spielvergnügen noch einmal deutlich steigert.

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Trendige Curve Bildschirme vertiefen die Tiefenwahrnehmung und schaffen somit ein einzigartiges Spielvergnügen. Die Displays zeichnen sich durch geringe Reaktionszeiten der Pixel aus. Hierin liegt einer der Haupt-Vorteile gegenüber herkömmlichen Bildschirmen. Bei diesen wirkt die Darstellung nämlich oft schwammig – die Reaktionszeit der Pixel ist wesentlich höher. Zudem ist die Anzahl der Bildpunkte bei einem Gaming Display i.d.R. höher als bei einem „normalen“ Bildschirm. Ein Gaming Monitor Vergleich zeigt: Der Trend 2024 ist übrigens, dass die (Gaming) Bildschirme immer flacher werden. Ein Gaming Display kann die doppelte Anzahl an Bildern pro Sekunde (120 Hz) übertragen und sogar bis zu 144 Hz leisten. Das sorgt für eine höhere Agilität im Spiel.

TN, PVA, MVA, IPS – verschiedene Displays und ihre Vorteile

Das Herzstück eines jeden Monitors ist das Panel, sprich: das eigentliche Display. Hierbei wird grundsätzlich zwischen vier Techniken unterschieden:

  • TN
  • PVA
  • MVA
  • IP

Anders als TN-Panels („Twisted Nematic“), die deutlich geringere Preise aufweisen, überzeugen IPS- sowie PVA-Panels („In-Plane Switching“ bzw. „Patterned Vertical Alignment“) durch eine deutlich geringere Blickwinkelabhängigkeit. Im Klartext bedeutet das, dass die beiden letzteren Varianten unabhängig von Ihrer Sitzposition ein gutes Bild zeigen. MVA-Panels („Multi-domain Vertical Alignment“) verfügen wiederum über eine enorm hohe Blickwinkelstabilität. Darüber hinaus weisen diese Displays einen extrem hohen Farbkontrast auf. Zugleich sind aber die Reaktionszeiten deutlich höher, was sie für Gamer eher uninteressant macht. Ein IPS-Panel stellt hingegen einen Kompromiss zwischen TN- und MVA-Panel dar.

Vor- und Nachteile verschiedener Panels:

Merkmale MVA/PVA IPS TN
Blickwinkel sehr gut sehr gut ok
Kontrast sehr gut gut gut
Reaktionszeit gut gut sehr gut
Stromverbrauch gut ok sehr gut
Preis mittel – teuer mittel – teuer niedrig

Gegen Grafik-Schlieren: FreeSync und G Sync

Bei FreeSync und G Sync handelt es sich um die vielleicht spannendsten Neuerungen im Bereich Gaming Bildschirme. G Sync ist eine Entwicklung von Nvidia. Die Neuerung soll Grafik-Schlieren mindern. FreeSync stammt aus dem Hause AMD und hat ähnliche Vorteile. Auch wenn die sogenannten Nachzieheffekte bei modernen Monitoren und Grafikkarten nur noch ein seltenes Ärgernis sind: Diese Technologien können die Kommunikation zwischen Monitor und Grafikkarte deutlich verbessern und das Spielerlebnis somit spürbar intensivieren. Die Effekte der Techniken können mit denen einer höheren Hertz-Zahl verglichen werden.

Tipp:Wenn Sie einen Gaming Monitor günstig kaufen möchten, beachten Sie dass Sie bei der Reaktionszeit keine Abstriche machen sollten.

Und nun: Welcher ist nun der beste Gaming Monitor? Wie jetzt eine Auswahl treffen? Die meisten Gamer sind sich darüber einig, dass die Reaktionszeit das wichtigste Kriterium beim Gaming Monitor Vergleich ist. Der Grund: Kein anderes Merkmal wirkt sich stärker auf den Spielfluss aus. Die Reaktionszeit (beispielsweise 1ms) steht für die Dauer, die ein Pixel für seine Veränderung benötigt. Allgemein gilt: Je geringer dieser Wert, desto besser der Spielfluss und somit auch der Spielspaß.

Achtung: Die Display-Hersteller nutzen nicht immer einheitliche Messmethoden für die Berechnung der Reaktionszeit. Dennoch stellt der Wert einen guten Richtwert für die Ermittlung des persönlichen Gaming Monitor Testsiegers dar.

Wie hoch sollte die Bildwiederholungsfrequenz sein: 60 oder 144Hz?

Die Bildwiederholungsfrequenz gibt an, wie viele Bilder der Monitor pro Sekunde darstellt. Während herkömmliche Bildschirme meist eine Frequenz von 60 Hertz aufweisen, sind Gaming Displays i.d.R. leistungsfähiger. Ein Monitor mit 120 oder gar 144 Hz verspricht flüssigere Bewegungen und mehr Spielspaß.

Die Auflösung des Bildschirms: Full HD, WQHD, UHD, 4k

Auch die Auflösung des Bildschirms ist von entscheidender Bedeutung für den Kauf. Die Auflösung verrät, wie viele Pixel das Display darstellen kann. Generell gilt: Je höher die Auflösung, desto schärfer das Bild. Ein Full HD-Monitor gilt mittlerweile als Standard.

Auflösung nach HD-Format:

Full HD 1.920 x 1.080 Pixel
WQHD 2.560 × 1.440 Pixel
UHD 3.840 x 2.160 Pixel
4k 4.096 × 2.160 Pixel

Wann sollte man ein 4k Gaming Monitor kaufen?

Da die anfallende Datenmenge bei 4k viermal so hoch ist wie bei Full HD, gibt es aktuell noch nicht allzu viele Schnittstellen samt Anschlussmöglichkeit für einen solchen Monitor mit 60 Hertz. Die wichtigsten Anschlüsse in dieser Hinsicht sind HDMI 2.0 und DisplayPort 1.2. Schnittstellen mit weniger Bandbreite (z.B. HDMI 1.4) eignen sich zwar auch für Auflösungen im 4k-Bereich. Allerdings läuft das Ganze dann nur mit 30 Hertz. Das macht sich schon an den Bewegungen der Maus bemerkbar – der Vorteil der 4k-Auflösung wird praktisch zunichtegemacht. Im Bereich Full HD-Bildschirme gibt es hingegen bereits Modelle, die mit 120 oder 144 Hz darstellen können. Wer viel Wert auf ein flüssiges Spielerlebnis legt, sollte deshalb zu einem Full HD-Bildschirm mit einer hohen Hertz-Zahl greifen. Der Kauf eines 4k Gaming Monitors lohnt sich demnach erst, wenn Schnittstellen mit einer ausreichend hohen Bandbreite zur Verfügung stehen.

Wie groß sollte ein guter Gaming Monitor sein?

27 Zoll, 32 Zoll oder noch größer? Die Antwort hängt vor allem vom persönlichen Geschmack ab. Ein großer Bildschirm bietet ein gewaltigeres Spielerlebnis. Beachten Sie jedoch, dass ein großer Bildschirm nicht nur Vorteile hat:

  • Je größer der Bildschirm, desto höher der Stromverbrauch.
  • Ein großer Bildschirm nimmt mehr Platz ein als ein kleineres Modell.
  • Man verliert schnell den Überblick über das Spielgeschehen.
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Bildschirme im 21:9-Format eignen sich optimal für Panorama-Spiele Viele Gamer sehen einen Kompromiss in einem 24 Zoll-Bildschirm. Diese Größe bietet verschiedene Vorteile. Der wichtigste ist der, dass man das Spielgeschehen jederzeit gut im Blick hat. Das ist bei größeren Bildschirmen längst nicht immer der Fall. Vor allem Strategie- und Rollenspiel-Fans nutzen den kleineren Monitor, um möglichst effektiv spielen zu können. Größer ist eben nicht immer besser! Monitore mit einer größeren Bilddiagonale als 24 Zoll werden übrigens auch im 21:9-Format angeboten. Diese Bildschirme sind deutlich breiter als herkömmliche Displays. Dafür sind sie aber auch nicht so hoch. Zudem wird zwischen curved und herkömmlichen Modellen unterschieden – nicht nur bei den 21:9-Bildschirmen.

HDMI 2.0 ist die Zukunft

Wenn Sie hochauflösende Spiele genießen möchten, sollten Sie ein Modell mit HDMI-, besser, mit HDMI 2.0-Anschluss wählen. HDMI 2.0 ermöglicht Auflösungen im UHD-Bereich. Zudem sind Übertragungen mit 144 Hz möglich. Somit sind Sie bestens für die Zukunft ausgestattet. Eine Alternative zum HDMI-Anschluss ist ein DVI-Anschluss. Viele Modelle verfügen über mindestens einen HDMI- und einen DVI-Anschluss. Das Bildsignal und die Bildqualität dieser beiden digitalen Steckmöglichkeiten sind dieselben. Darüber hinaus sollte der Monitor idealerweise über einen USB-Hub verfügen. So lassen sich Endgeräte (Tastaturen, Gaming-Mäuse, …) völlig problemlos mit dem Computer verbinden.

Verzichten Sie auf jeden Fall auf einen Monitor, der ausschließlich mit einem VGA-Anschluss versehen ist. Dieser Anschluss ermöglicht nämlich maximale Auflösungen von 1.920 x 1.200 Bildpunkte und eine maximale Frequenz von 75 Hz. Diese Technik ist veraltet!

Was ist wichtig beim Gaming Monitor für PS4?

Im Gegensatz zu einem PC hat die PS4 eine limitierte Bildwiederholungsrate von 60 Hz. Das bedeutet in der Praxis nichts Anderes als, dass die PS4 maximal 60 FPS (Frames per Second; Bilder pro Sekunde) ausspielen kann. Hierin liegt der Grund, warum es sich für einen Konsolen-Zocker nicht lohnt, einen Bildschirm mit mehr als 60 Hz zu erwerben. Wird dennoch ein Monitor mit mehr Hz verwendet, muss der Bildschirm die fehlenden Hertz ausgleichen. Er berechnet Zwischenbilder, welche i.d.R. nicht korrekt sind. Heißt: Ihnen werden Dinge angezeigt, die nicht dem Spielgeschehen entsprechen. Dieses Phänomen wird als „Ghosting“ bezeichnet. Die Nachteile können sehr gravierend sein. Selbiges gilt übrigens auch für andere Konsolen wie die Xbox One.

Fazit – Was beachten, wenn Sie einen Gaming Monitor kaufen möchten

Wenn Sie einen Gaming Monitor günstig erwerben wollen, spielen also vor allem eine hohe Hertz-Zahl (nicht bei Konsolen!), ein gutes Panel und geringe Reaktionszeiten eine Rolle. Auch die Display-Größe ist entscheidend. Die richtigen Anschlüsse runden den perfekten Bildschirm für Ihre Ansprüche ab. Features wie FreeSync oder G Sync sind eine tolle Sache, gehören aber keinesfalls zu den „Must-haves“.