Intel NUC5PPYH im Test unter Windows 8.1 und OpenELEC

Heute testen wir mit der Intel NUC5PPYH die erste NUC mit Pentium Prozessor. Diese reiht sich Leistungsmäßig zwischen der Celeron-NUC (NUC5CPYH) und der i3-NUC (NUC5i3RYK) ein.

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In der Intel NUC5PPYH ist ein Intel Pentium N3700 Quad-Core Prozessor mit einem Grundtakt von 1,6GHz und einem Turbo von bis zu 2,4GHz verbaut. Der Prozessor ist im 14nm Verfahren gefertigt und gehört zur neuen Braswell-Architektur aus Intels CPU-Programm. Als GPU ist im Prozessor Intels HD Graphics mit 400MHz (Turbo bis 700MHz) integriert.

Wir haben die Intel NUC5PPYH sowohl unter Windows 8.1, als auch unter OpenElec ausführlich getestet. Bei beiden Systemen haben wir uns die allgemeine Performance angeschaut und unser Hauptaugenmerk auf die Medienwiedergabe gelegt. Unter Windows 8.1 haben wir zusätzlich diverse Benchmarks durchgeführt und uns die allgemeine Arbeitsgeschwindigkeit angeschaut. Außerdem haben wir den Stromverbrauch notiert und auch die Lautstärke, der mit einem Lüfter gekühlten NUC, subjektiv bewertet.

Da es viele interessiert wie sich die Pentium NUC im Vergleich zum Celeron Pendant (NUC5CPYH) schlägt, haben wir an mehreren Stellen direkt beide NUCs miteinander verglichen.

Anschlüsse


An der Front der Intel NUC5PPYH sind 2 USB 3.0 Ports wovon einer mit einer Ladefunktion (Gelber Port) ausgestattet ist. Zusätzlich befindet sich hier noch ein Stereo-Klinken-Ausgang zum Anschluss eines Kopfhörers oder Lautsprechers.
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Auf der Rückseite finden wir 2x USB 3.0 Ports, 1x Gigabit LAN (RJ45), 1x HDMI 1.4b, 1x VGA, 1x optical out, sowie 1x DC-In für das externe Netzteil.

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Auf der linken Seite finden wir noch einen Cardreader (SD/SDHC/SDXC) und eine Öffnung für die Möglichkeit ein Kensington-Schloss anzuschließen.

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Damit sind die Anschlüsse der Pentium-NUC (NUC5PPYH) und der Celeron-NUC (NUC5CPYH) exakt gleich!

Netzwerk


In der Intel NUC5PPYH ist ein Realtek Netzwerkchipsatz (RTL8168/8111) verbaut der für das Gigabit LAN sorgt.

Zusätzlich besitzt die NUC auch ein austauschbares W-LAN Modul (Intel Wireless-AC 3165). Das Modul funkt im aktuellen AC Standard mit einer Geschwindigkeit von bis zu 433 Mbit/s und auch Bluetooth 4.0 ist mit an Bord.

[bild5]

Die W-LAN Antennen sind bei der NUC im Gehäuse integriert.

Auch in diesem Punkt sind die Pentium-NUC (NUC5PPYH) und die Celeron-NUC (NUC5CPYH) identisch ausgestattet.

Festplatte


Normalerweise gibt es die Intel NUCs ja in 2 verschiedenen Gehäusevarianten, wobei in der flachen Variante immer eine m.2 oder mSATA Festplatte Platz findet und in der hohen Variante nur, bzw. zusätzlich, eine 2,5″ HDD/SSD. Die Intel NUC5PPYH gibt es nur in der hohen Gehäusevariante und verfügt nur über einen Steckplatz für eine 2,5″ HDD/SSD. In unserem Testgerät haben wir eine 120GB SSD Samsung 840 EVO verbaut.

Die Installation der Festplatte gestaltet sich äußerst simpel. Hierzu müssen lediglich die 4 unteren Gehäuseschrauben gelöst werden…

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…danach wird die untere Abdeckung entfernt (Achtung: Gehäuse und Abdeckung sind mit 2 Kabeln verbunden) und dann muss nur noch die HDD/SSD in die untere Abdeckung rein geschoben werden. Man kann die Festplatte noch mit 2 Schrauben sichern, das ist aber wenn man die NUC nicht als mobilen PC nutzen will nicht nötig, da die Festplatte auch so schon recht gut fixiert ist.

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Zusätzlich hat die NUC5PPYH auch einen Cardreader verbaut. Bei dem Cardreader ist besonders Erwähnenswert, das von Ihm auch gebootet werden kann. Damit kann man z.B. kleine Betriebssysteme, wie z.B. OpenELEC, sehr kostengünstig auf der NUC laufen lassen.

Auch hier unterscheiden sich Pentium-NUC (NUC5PPYH) und Celeron-NUC (NUC5CPYH) nicht.

Arbeitsspeicher


Die Intel NUC5PPYH hat nur eine Speicherbank und kann daher maximal 8GB Speicher aufnehmen. Es kann hier nur DDR3L (Low-Voltage) Speicher mit einer Betriebsspannung von 1,35V verbaut werden. Die NUC unterstützt sowohl Module mit Speichertaktraten von 1333 als auch 1600MHz. In unserem Testgerät haben wir ein 4GB Modul von Kingston (KVR16LS11/4) verbaut. In den Kommentaren zu unserem Test der Celeron-NUC wurde von Problemen mit einer Charge des Crucial RAMs (CT51264BF160B) den wir sonst nutzen berichtet, daher haben wir uns extra für diesen Test mal einen anderen Speicher besorgt.
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Hier findet ihr eine Übersicht der von Intel getesteten RAM-Module:



























HerstellerArtikelnummerGrößeTakt
ADATAAM1L16BC8R2-B1NS8 GB1600 MHz
ADATAAM1L16BC4R1-B1MS4 GB1600 MHz
ADATAAM1L16BC8R2-B1QS8 GB1600 MHz
ADATAAM1L16BC4R1-B1PS4 GB1600 MHz
CrucialCT8G3S160BM8 GB1600 MHz
CrucialCT51264BF160BJ4 GB1600 MHz
G. SkillF3-1333C9S-4GSL4 GB1333 MHz
G. SkillF3-1333C9S-8GSL8 GB1333 MHz
G. SkillF3-1600C11S-4GSL4 GB1333 MHz
G. SkillF3-1600C11S-8GSL8 GB1600 MHz
G. SkillF3-1600C9S-4GRSL4 GB1600 MHz
G. SkillF3-1600C9S-8GRSL8 GB1600 MHz
KingstonKVR16LS11/44 GB1600 MHz
KingstonKVR16LS11/88 GB1600 MHz
MicronMT16KTF1G64HZ-1G6E18 GB1600 MHz
MicronMT8KTF51264HZ-1G6E14 GB1600 MHz
MicronMT4KTF25664HZ-1G6E12 GB1600 MHz
Mushkin9970374 GB1600 MHz
SamsungM471B1G73QH0-YH9/K08 GB1600 MHz
SamsungM471B5173QH0-YH9/K04 GB1600 MHz
SamsungM471B5674QH0-YK02 GB1600 MHz
SkhynixHMT41GS6BFR8A-PB8 GB1600 MHz
SKhynixHMT451S6AFR8A-PB4 GB1600 MHz
SKhynixHMT425S6AFR6A-PB2 GB1600 MHz

Quelle: http://www.intel.com/support/motherboards/desktop/sb/CS-035625.htm

Verarbeitung


Das Gehäuse der Intel NUC5PPYH besteht, wie auch schon bei der Celeron-NUC, nicht aus Aluminium. Intel setzt hier auf ein silberfarbenes Spritzgussgehäuse. Optisch macht dies jedoch kein Unterschied zu den größeren NUCs mit Aluminium Gehäuse.
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Die obere Abdeckung ist wie bei allen anderen NUCs aus hochglänzendem schwarzen Kunststoff (welcher wie immer sehr anfällig für Kratzer ist).

Allein die untere Abdeckung der NUC ist noch aus schwarz eloxiertem Aluminium gefertigt. Diese ist sehr gut gelungen, denn selbst nach dem Lösen der Schrauben sitzt die Abdeckung noch fest im Gehäuse. Mit einem leichten Zug an den noch im Blech steckenden Schrauben lässt sich die Abdeckung jedoch sehr leicht lösen. Seit dieser NUC-Generation hat Intel auch einen Richtungspfeil an der Unterseite angebracht, damit man nicht mehr lange rumprobieren muss um die korrekte Ausrichtung der Abdeckung zu ermitteln.

Eine Besonderheit bei der aktuellen NUC-Serie ist, dass man den Deckel entfernen und gegen einen selbst erstellten Deckel austauschen kann. Hierdurch können, in einem selbst angefertigten Deckel, weitere Hardwarefunktionen (USB-Ports, NFC, TV-Tuner) integriert werden. Intel bietet hierzu auch .step Dateien für einen 3D Drucker zum Download an.

Das Gehäuse ist mit seinen Abmessungen von 115 x 111 x 48,5mm im Vergleich zur vorigen Generation noch einmal leicht geschrumpft (Intel NUC DN2820FYKH: 117x112x51mm).

Durch die 4 Gummifüße ist die Intel NUC5PPYH gegen ein Verrutschen sehr gut gesichert. Beim Einstecken eines USB-Sticks oder eines anderen Steckers sollte man die NUC aber noch einmal leicht nach unten drücken, damit sie auch dann noch an Ort und Stelle bleibt. Nach dem Festschrauben steht die NUC absolut plan auf dem Untergrund und wackelt nicht.

Auch das Gehäuse ist damit komplett mit der Celeron-NUC (NUC5CPYH) identisch.

Ausgabe Audio + Video


Besonders erwähnenswert bei der Audioausgabe ist, das die NUC5PPYH auch einen optischen Audioausgang besitzt. Dieser ist zwar technisch schon etwas überholt, es gab aber in der Vergangenheit immer wieder Nachfragen ob die NUC dieses Feature bietet.

Über den HDMI-Port können alle aktuellen Tonformate (inkl. HD-Ton) wiedergegeben werden. Verifizieren konnten wir dies beim Abspielen unterschiedlicher Dateien unter OpenELEC.

An die Intel NUC5PPYH können maximal 2 Monitore angeschlossen werden, wobei der eine nur analog über den VGA-Port angeschlossen werden kann.

Der HDMI Port unterstützt eine maximale Auflösung von maximal 3840×2160 @ 30Hz bzw. 2560×1600 @ 60Hz.

Ich konnte mit meinem DELL U2713HM, angeschlossen mit einem HDMI zu DVI Kabel, die Auflösung von 2560×1440 @ 60Hz ohne Probleme darstellen. Ich musste hierzu allerdings die Auflösung manuell in den Intel Grafiktreibern anlegen.

Über den VGA-Port ist eine maximale Auflösung von 1920×1200 bei 60Hz möglich. Da das VGA Signal jedoch nur analog übertragen wird ist die Bildqualität gegenüber HDMI wesentlich schlechter und daher für einen Arbeitsmonitor nicht zu empfehlen.

Auch in diesem Bereich hier besteht wieder so gut wie kein Unterschied zur Celeron-NUC mit der Ausnahme das die Grafikeinheit der Pentium-NUC einen etwas höheren Takt besitzt.

Kühlung / Lautstärke


Die Kühlung der Intel NUC5PPYH erfolgt durch einen auf der CPU sitzenden Kühlkörper der wiederum durch einen daneben sitzenden Lüfter gekühlt wird.
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Ich habe die NUC in der Standardeinstellung laufen lassen, wo der Lüfter automatisch geregelt wird. Der Lüfter ist hier hörbar aber nicht störend. Da der hier der gleiche Lüfter wie in der Celeron-NUC (NUC5CPYH) verbaut ist war ich etwas verwundert das die NUC5PPYH etwas lauter ist. Ich gehe aber davon aus, dass dies zur normalen Serienstreueung gehört. Im Betrieb als Kodi-Mediaplayer in wenigen Metern Entfernung ist aber auch die Pentium-NUC nicht mehr hörbar.

Positiv ist, dass selbst beim Stresstest mit Prime95 die CPU nicht so heiß wird das der Lüfter höher drehen muss. Die Kühlleistung ist daher als absolut ausreichend zu bewerten.

Das Netzteil


Das Netzteil der Intel NUC5PPYH sitzt direkt am Stecker und hat 65W (19V / 3,43A). Das Netzteil muss vor dem ersten Einsatz mit dem entsprechenden Landesstecker bestückt werden. Insgesamt liegen der NUC 4 unterschiedliche Steckeradapter bei.

Pentium-NUC (NUC5PPYH) und Celeron-NUC (NUC5CPYH) nutzen das gleiche Netzteil.

Lieferumfang


Der Lieferumfang besteht aus:
1x Intel NUC5PPYH, 1x Netzteil + 4 Adapter, 1x VESA-Halterung (75×75,100×100) inklusive Schrauben und ein paar Dokumenten (Einbauanleitung, Aufkleber, etc.).
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Auch hier also wieder kein Unterschied zur Celeron-NUC.

Installation von Win 8.1 64bit


Die Installation von Windows 8.1 lief ohne Probleme durch.

Hier eine kleine Kurzanleitung zur Installation:

1. Windows Image herunterladen (wir haben Windows 8.1 inkl. SP1 benutzt)
2. Bootfähigen USB-Stick erstellen
3. Inhalt des Windows Images auf den USB-Stick kopieren
4. Mit dem USB-Stick die Intel NUC booten
5. Windows 8.1 installieren

Nach der Installation müssen natürlich alle Treiber installiert werden, die Intel HIER zum Download bereitstellt.

Die Installation aller Treiber verlief bei uns komplett unproblematisch, es wurden alle Komponenten vollständig erkannt.

Arbeiten in Win 8.1 - Geschwindigkeit


Es dauert knapp 41 Sekunden bis nach dem Drücken des Startknopfes der Windows Desktop erscheint.

Beim Arbeiten unter Windows 8.1 merkt man zum Ersten mal einen Unterschied zwischen der Pentium-NUC (NUC5PPYH) und der Celeron-NUC (NUC5CPYH). Die NUC5PPYH gibt sich bei allen Office-Aufgaben keine Blöße und auch mehrere geöffnete Anwendungen zur gleichen Zeit sind für die Pentium NUC kein Problem. Hier kommt man mit der NUC5CPYH schon an Ihre Grenzen.

Auch beim Abspielen von Video-Material über Kodi kommt die NUC5PPYH niemals ins schwitzen. Selbst im ressourcenlastigen Menu von Kodi liegt die Auslastung bei gerade mal knapp 20%. Die Celeron-NUC lag hier schon bei 40%.

Sofern man auf Spielen, Bild-/Videobearbeitung oder ähnlich ressourcehungrige Anwendungen, verzichten kann ist die NUC5PPYH gut als Office-PC mit Windows 8.1 geeignet.

Leistungsaufnahme


Die maximale TDP des Intel Pentium N3700 liegt bei 6W. Die TDP liegt damit mit dem in der Celeron-NUC verbauten Intel Celeron N3050 gleichauf.

Hier auch noch mal ein detaillierter Vergleich beider CPUs.

Wie der Stromverbrauch im Betrieb aussieht haben wir hier für euch aufgelistet:
















Intel NUC5PPYHIntel NUC5CPYHIntel NUC5i3RYK/H
Verbrauch Windows Idle6,4W6,3W7,1W
Verbrauch Windows Ruhezustand3,9W4,5W1,0W
Verbrauch Last (Prime95)13,7W10,5W21,6W
Verbrauch Last (Heavyload)13,8W11,0W20,8W
Verbrauch CineBench R11.5 Mehrkern11,9W10,0W16,3W
Verbrauch CineBench R15 Mehrkern12,3W10,0W16,4W
Verbrauch WinRar 5 x64 max. Kompr.12,2W10,4W16,3W
Verbrauch Kodi 1080p Video6,9-8,7W8,6W11,0-13,0W
Verbrauch Kodi 4k Video8,8-9,7W9,8W15,0-17,0W
Verbrauch OpenElec (Hauptmenü)6,6W9,5W7,0W
Verbrauch OpenElec 1080p Video8,0W8,2W8,9-9,5W
Verbrauch OpenElec 4k Video11,6-12,98,9W13,2-14,3W
Verbrauch Standby0,7W0,9W0,4W

Benchmarks


AIDA64 CPUID
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AIDA64 GPGPU

-

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-



Die Ergebnisse von Cinebench 11.5 und Cinebench 15 fielen wie folgt aus:








BenchmarkErgebnisNUC5CPYH
Cinebench 11.5 OpenGL10.40 BpS10.10 BpS
Cinebench 11.5 CPU SC0.45 Punkte0.42 Punkte
Cinebench 11.5 CPU MC1.80 Punkte0.81 Punkte
Cinebench 15 OpenGL13.74 fps12.25 fps
Cinebench 15 CPU SC39cb36cb
Cinebench 15 CPU MC143cb67cb
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Hier sieht man noch mal das in Zahlen was ich oben bereits beschrieben habe. Der Quad-Core Prozessor der NUC5PPYH ist im Multicore-Bereich deutlich schneller als sein Celeron-Bruder. Daraus resultiert ein wesentlich bessere Arbeitsgeschwindigkeit im Office-Bereich.



Um eine 1,565GB große MKV-Datei zu packen (Rar-Format, Max. Kompression) benötigte die Intel NUC5PPYH 08:03 Minuten (483 Sekunden) was einer Geschwindigkeit von 3,32MB/s entspricht.

Die Intel NUC5CPYH benötigt hierfür 11:20 Minuten (680 Sekunden), was einer Geschwindigkeit von 2,36MB/s entspricht

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Die Wiedergabe aktueller Videodateien haben wir mit dem aktuellen Kodi (Version 15.0 - Isengard) unter Windows 8.1 getestet. Folgende Werte haben wir ermittelt:

Unser 1080p MKV-Testvideo „Big Buck Bunny“ (durchschnittliche Bitrate = 12,5 MB/s), abgespielt via Kodi, lastet die Intel NUC5PPYH zu 5-7% aus. (NUC5CPYH: 10-12%)

[bild17]



Unser 1080p MKV-Testvideo „Birds“ (durchschnittliche Bitrate = 40 MB/s), abgespielt via Kodi, lastet die Intel NUC5PPYH zu 5-15% aus. (NUC5CPYH: 9-13%)
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4K-Wiedergabe


Die Wiedergabe von 4k-Material ist via VLC nicht möglich, unter Kodi ist dies jedoch kein Problem. Hier die Auslastung unter Windows:

Unser 4K-Testvideo „Whisper to the Sky“, abgespielt via Kodi, lastete die Intel NUC5PPYH zu 7-11% aus. (NUC5CPYH: 12-25%)

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Unser 4K-Testvideo „The Curvature Earth from Space“, abgespielt via Kodi, lastete die Intel NUC5PPYH zu 6-10% aus. (NUC5CPYH: 11-13%)
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Wiedergabe von Material mit HEVC (h.265)


Hier gilt das gleiche was ich bereits zur Celeron-NUC geschrieben habe:

Die aktuelle Braswell Generation unterstützt zwar die Hardwaredekodierung von h.265 Material des HEVC-Main Profils, jedoch sind die Entwickler noch dabei dies in die aktuelle Software zu implementieren.

Genauer gesagt ist es so, dass die VAAPI das zwar schon supported, dieser Support aber noch nicht in ffmpeg und damit in Kodi umgesetzt ist.

Mit dem ASRock N3150-ITX ist erst vor einiger Zeit ein Board mit Braswell CPU auf den Markt gekommen und seit dem sind die Entwickler dabei, support für diese Hardware in die aktuelle Entwicklung einfließen zu lassen.

Zum jetzigen Zeitpunkt läuft nur Material bis 1080p@24fps und einer maximalen Bitrate von 8Mbps wirklich flüssig. Aufgrund der fehlenden Hardware Decodierungsunterstützung ist folglich die CPU hierbei der limitierende Faktor.

Sobald es Neuigkeiten zum h.265-Support gibt, werden wir diese auf Technikaffe.de veröffentlichen…

Intel NUC5PPYH unter OpenELEC


Die aktuelle BETA-Version von OpenELEC (5.95.3) unterstützt jetzt endlich auch die aktuellen Braswell CPU’s. Die Version lässt sich auch schon gut nutzen und läuft schon sehr stabil.

Wer möchte kann aber auch diese Vorab-Version (Technology Preview) nutzen die ich von einem der Entwickler bekommen habe: DOWNLOAD
Diese Version unterstützt nicht nur die Braswell CPUs, sondern hält auch noch andere Neuerungen bereit.

So kommt hier eine neue EGL / DRM Extension zum Einsatz, die bei der Verarbeitung der Daten einen Schritt einspart und es so ermöglicht, dass auch auf älterer Hardware aktuelle Videofiles laufen. So wird sogar auf alten BayTrail Chips das Dekodieren von 4k@30p ohne Probleme möglich sein. Die Ausgabe ist natürlich auf die zur Verfügung stehende HDMI Schnittstelle beschränkt, im BayTrail Fall also dann 1080p.

Ein weiteres Feature dieses Technology Previews ist, dass keine verlustbehaftete Farbkonvertierung mehr statt findet, da die NV12 Daten nun direkt nach dem Dekoder mit einem zero-copy genannten Verfahren mit Hilfe eines Shaders angezeigt werden können. Dazu kommt dann noch eine neue Funktion Namens „dithering“.

Dithering ist dann nötig, wenn die Limited Range mit der BluRays aufgenommen sind wieder als Full RGB angezeigt werden sollen. Mit dieser neuen Version ist Kodi nun aber auch in der Lage, die Daten ohne Skalierung direkt auf einem Limited Range TV auszugeben. Des Weiteren werden bei diesen Braswell Chips bereits alle von Haswell bekannten Postprocessing Verfahren zum Deinterlacing unterstützt. Diese neue Hardware Generation eignet sich folglich uneingeschränkt für Live TV (1080i50, 720p50, bzw. 576i50). Selbstredend wird auch der 24p (24.0 und 23.976) Modus unterstützt sowie alle bekannten Bitstream passthrough Formate (DTS-HD, TrueHD, Atmos).

Wer nähere Informationen zum Thema „Dithering“ haben möchte kann sich in diesem Thread mal einlesen: Forum Kodi.tv: Dithering.

Diese EGL Änderungen werden nach aktueller Planung in OpenELEC 6.1 einfließen. In meinem Test erwiesen sie sich bereits jetzt als sehr stabil.

Die oben verlinkte OpenELEC Version spielt ihr, z.B. mit dem Freewaretool Win32DiskImager, auf einen USB-Stick und danach folgt ihr dieser Anleitung ab Punkt 5: OpenELEC Bootstick erstellen und installieren

Egal welche Version ihr nutzt, die NUC5PPYH ist von der Performance perfekt als Mediaplayer mit OpenELEC geeignet. Ich denke das die Leistungsreserven auch für h.265 ausreichend bemessen sind. Hier werden wir am Ball bleiben und immer mal wieder die aktuellen Fortschritte der Entwickler evaluieren.

Bedienung der Intel NUC5PPYH als Mediaplayer


Die Intel NUC5PPYH hat, wie alle NUCs, einen internen IR-Empfänger. Dadurch ist sie eigentlich ready to use für das Bedienen mit einer MCE Fernbedienung.

Unsere Tests sowohl unter OpenELEC als auch unter Windows haben dies auch bestätigt. Alles lässt sich einwandfrei steuern und auch Starten / Herunterfahren sind via IR-Fernbedienung ohne Probleme möglich.

Wie auch bereits bei der Celeron-NUC ist das nutzen von OpenELEC mit der NUC5PPYH einfach genial. Nach der wirklich einfachen Installation, muss man nur noch seine Medien einlesen und schon hat man einen vollwertigen Kodi-Mediaplayer ohne irgendwelchen Overhead.

Wer noch ein wenig flexibler bei der Bedienung von Kodi / OpenELEC sein möchte dem kann ich eine kleine Funktastatur wie z.B. die Rii i8 empfehlen.

HDMI CEC bietet leider auch die neueste Generation der NUC nicht. Sofern man dies benötigt muss man noch den HDMI-CEC Adapter von PulseEight dazu kaufen.

BIOS Einstellungen


Ich habe an den BIOS Einstellungen für diesen Test keinerlei Änderungen vorgenommen.

Trotz allem hier ein kleines Video des BIOS wo ihr seht welche Einstellungen möglich sind:

[youtube=BC5dETcBUc0]

Technische Daten






Intel Pentium N3700 Quadcore Prozessor mit 1,6GHz (Turbo 2,4GHz)












TypIntel NUC5PPYH
ArbeitsspeicherBis zu 8GB DDR3L-1333/1600 1,35V 204-pin SO-Dimm
Festplatte1x SATA3 6Gbit/s
CPU
ArchitekturBraswell - 14nm
GPUIntel HD Graphics 0,4GHz (Turbo 0,7GHz)
Video Ports1x HDMI 1.4b, 1x VGA
Card ReaderSD/SDHC/SDXC
LANGigabit LAN (Realtek RTL8168/8111)
WiFiW-LAN 802.11ac 433 Mbit/s (Modul austauschbar), Bluetooth 4.0
USB Ports4x USB 3.0 (1x mit Ladefunktion an der Front)
Audio PortsHDMI Audio, S/PDIF, Analog Output (Klinkenstecker)
Audio ChipsatzRealtek ALC283
Netzteil19V, 3.43A, 65W, extern, lüfterlos
BetriebssystemOhne - Windows 7/8/8.1 (32/64bit) + OpenELEC ready
Abmessungen (T/B/H)ca. 115 x 111 x 48,5mm

Vergleich mit Alternativen





Intel© Celeron N3050[/td]













Intel NUC5PPYHIntel NUC5CPYHIntel NUC5i3RYK
CPUIntel© Pentium N3700Intel© Core i3 5010U
ArchitekturBraswellBraswellBroadwell
GPUIntel© HD GraphicsIntel© HD GraphicsIntel© HD Graphics 5500
Video Ports1x HDMI 1.4b, 1x VGA1x HDMI 1.4b, 1x VGA1x Mini HDMI, 1x Mini Display Port
Card ReaderSD/SDHC/SDXCSD/SDHC/SDXC-
WiFiW-LAN 802.11ac 433 Mbit/s, Bluetooth 4.0W-LAN 802.11ac 433 Mbit/s, Bluetooth 4.0W-LAN802.11ac (867Mbit/s), Bluetooth 4.0
Arbeitsspeicher1x DDR3L 1333/1600 (max. 8GB)1x DDR3L 1333/1600 (max. 8GB)2x DDR3L 1333/1600 (max. 16GB)
Festplatte1x 2,5″ SATA3 HDD/SSD1x 2,5″ SATA3 HDD/SSD1x M.2 SSD PCIe X4 Lanes
Verbrauch Windows Idle6,4W6,3W7,1W
Verbrauch Video 1080p8,7W8,2W11,0-13,0W
Eignung Windows***********
Eignung OpenELEC***************
ReleaseQ3/2015Q3/2015Q1/2015
Preis{NUC5PPYH}{NUC5CPYH}{NUC5i3RYK}

Shopping-Liste






















ArtikelPreis
Intel NUC5PPYH{NUC5PPYH}
Arbeitsspeicher
4GB Kingston KVR16LS11/4 DDR3L-1600, 1.35V{KVR16LS11/4}
8GB Kingston KVR16LS11/8 DDR3L-1600, 1.35V{KVR16LS11/8}
4GB Crucial CT51264BF160BJ DDR3L-1600, 1.35V{CT51264BF160BJ}
8GB Crucial CT102464BF160B DDR3L-1600, 1.35V{CT102464BF160B}
SSD
120GB Samsung 850 EVO{120GB Samsung 850 EVO}
250GB Samsung 850 EVO{250GB Samsung 850 EVO}
500GB Samsung 850 EVO{500GB Samsung 850 EVO}
USB-Stick
16GB Integral Fusion Mini USB 3.0 (140MB/s lesen, 10MB/s schreiben){16GB Integral Fusion}
16GB SanDisk Cruzer Extreme USB 3.0 (150MB/s lesen, 75MB/s schreiben){16GB SanDisk Cruzer Extreme}
32GB Integral Fusion Mini USB 3.0 (140MB/s lesen, 20MB/s schreiben){32GB Integral Fusion}
32GB SanDisk Cruzer Extreme USB 3.0 (180MB/s lesen, 110MB/s schreiben){32GB SanDisk Cruzer Extreme}
SD-Karte
16GB Transcend Ultimate-Speed SDHC (90MB/s lesen, 40MB/s schreiben){16GB Transcend Ultimate-Speed}
32GB Transcend Ultimate-Speed SDHC (90MB/s lesen, 60MB/s schreiben){32GB Transcend Ultimate-Speed}

Galerie


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Fazit


Mit der Intel NUC5PPYH schließt Intel die große Lücke zwischen der Celeron-NUC (NUC5CPYH) und der NUC5i3RYK mit dem i3-Prozessor.

Denn als reiner HTPC ist die i3 NUC eigentlich etwas zu groß dimensioniert. Die Celeron NUC hingegen ist zwar ausreichend als Kodi-Mediaplayer mit OpenELEC, unter Windows kommt diese aber schnell an Ihre Grenzen. Hier zwischen reiht sich nun die Pentium-NUC ein, die Beides bedient und dabei noch ein ganzes Stück günstiger ist als die i3 NUC.

Die Verarbeitung ist, trotz der Tatsache das die NUC keinen Alu-Körper besitzt, wie von Intel gewohnt hervorragend.

Als Kodi-Mediaplayer unter OpenELEC ist die NUC5PPYH ideal geeignet. Hier läuft alles flüssig und so wie es soll. Durch den verbauten 4-Kern Prozessor hat die NUC auch noch eine kleine Leistungsreserve, welche z.B. für den HEVC Codec noch wichtig werden könnte.

Durch die perfekte Unterstützung einer MCE-Fernbedienung lässt sich die NUC5PPYH perfekt als Stand-Alone Kodi-Mediaplayer betreiben. Dies gilt allerdings für alle NUCs der aktuellen Generation.

Mit der Veröffentlichung der Intel NUC5PPYH hat Intel jetzt für eigentlich jeden Anspruch die passende NUC im Programm. Bis auf die i7 NUC haben wir auch bereits alle Modelle getestet, entscheidet selbst welches Modell für euch das Richtige ist:

Intel NUC mit Celeron-Prozessor im Test (Preis: {NUC5CPYH})
Intel NUC mit i3-Prozessor im Test (Preis: {NUC5i3RYK})
Intel NUC mit i5-Prozessor im Test (Preis: {NUC5i5RYK})