Da die Frage in letzter Zeit häufig aufkommt, zeigen wir euch hier wie ihr die Systemfestplatte von OpenMediaVault nachträglich partitionieren könnt. OpenMediaVault benötigt eigentlich weniger als 2 GB an Speicherplatz, nimmt aber in der Standardkonfiguration stets die komplette Festplatte in Beschlag.

Dies lässt sich leider nicht während der Installation ändern. Allerdings gibt es eine einfache Möglichkeit die Partitionsgröße der Systemfestplatte zu ändern und eine zweite Partition zu erstellen auf welcher dann Daten abgelegt werden können. Dazu wird ein freier USB-Stick benötigt, der aber nur temporär benötigt wird.

Es gibt mehrere Methoden, ich habe mich für die meiner Meinung nach einfachste entschieden und benutze die GParted Live Linux CD via USB. Alternativ könnt ihr die ISO natürlich auch einfach auf eine CD brennen falls euer NAS über ein optisches Laufwerk verfügt.

[title]Benötigte Software[/title] – [link ziel=“https://sourceforge.net/projects/win32diskimager/files/latest/download]W32DiskImager[/link] (Windows)
– [link ziel=“https://downloads.sourceforge.net/gparted/gparted-live-0.23.0-1-i586.iso]GParted Live Image[/link] [title]Backup erstellen[/title] Bevor ihr Festplatten umpartitioniert solltet ihr wenn möglich zur Sicherheit ein Backup der Systemfestplatte vornehmen. Wenn es sich um einen USB-Stick handelt, könnt ihr diesen einfach [ilink=anleitung-116-usb_stick_1_zu_1_kopieren_durch_erstellen_eines_images]1:1 kopieren[/ilink]. [title]Erstellen der GParted Live CD[/title] Die GParted Live CD ist ein sehr schlankes Debian Linux mit der Partitionierungssoftware GParted. Ladet euch die oben genannte Software herunter. Anschließend installiert und startet ihr den W32DiskImager.

Navigiert nun zu dem Speicherort der GParted Live ISO und stellt den Dateifilter in W32DiskImager auf [b]*.*[/b].

[bild 2]

Mittels des [b]Write[/b] Buttons könnt ihr die ISO dann auf einen USB Stick aufspielen. Alle Daten die auf dem USB-Stick waren gehen dabei verloren. Der USB-Stick muss mindestens eine Kapazität von 1 GB haben.

[title]Booten mit der GParted Live CD[/title] Fahrt nun euer OpenMediaVault NAS herunter und steckt den eben erstellten USB-Stick ein. Alternativ könnt ihr natürlich auch den OpenMediaVault Systemdatenträger in einen anderen Computer einbauen und auf diesem die GParted Live CD benutzen.

Bootet nun von diesem USB-Stick. Eventuell möchte euer Mainboard von einer anderen Festplatte oder einem anderen Stick booten, das könnt ihr einmalig aber über das Boot-Menü (meist F11) überschreiben.

Ihr solltet nun den Boot-Screen von GParted sehen. Belasst die Einstellungen beim Standard und drückt einfach ENTER. Ihr werdet nun nach einer Keymap gefragt. Da wir sonst keine Texteingaben vornehmen, könnt ihr den Standard „Dont touch“ belassen. Als Sprache wählt ihr anschließend [b]10[/b] (German).

Nun werdet ihr noch nach der Auflösung eures Monitors gefragt, gebt hier einfach [b]0[/b] ein, dann wählt GParted selbstständig die Auflösung.

[gallery_1]

Nach einer kurzen Startzeit von unter einer Minute solltet ihr nun einen Linux Desktop mit wenigen Tools sehen, die Software GParted wird automatisch gestartet.

[title]Die OpenMediaVault Festplatte partitionieren[/title] In GParted wählen wir nun erstmal oben rechts die richtige Festplatte bzw. den richtigen USB-Stick aus – je nachdem worauf OpenMediaVault bei euch installiert ist. Wie man sieht ist mein OpenMediaVault USB-Stick komplett zugeordnet, benutzt sind aber nur knapp 1,5 GB. [bild 6]

Nun klicken wir die erste Partition per Rechtsklick an und wählen [b]Größe ändern[/b] aus. Die zweite Partition benutzt OpenMediaVault übrigens für die Auslagerungsdatei, diese solltet ihr so belassen wie sie ist.

[bild 7]

Gebt in das Feld Neue Größe nun die gewünschte Größe der Systempartition an. Ich habe hier 8192 MB (entspricht 8 GB) angegeben. Theoretisch reichen hier aber auch 4 GB aus. Bestätigt die Änderung.

[bild 8]

GParted zeigt uns nun eine Vorschau des Datenträgers an (die eigentlichen Änderungen sind noch nicht ausgeführt). Klickt nun den von euch frei gegebenen Bereich per Rechtsklick an, der als [b]nicht zugeteilt[/b] angezeigt wird.

[bild 9]

Da wir den gesamten freien Bereich benutzen möchten, wählt hier die maximale Größe (siehe rechts oben) aus und drückt anschließend auf den [b]Add[/b] Button. Als Dateisystem empfehlen wir ext4.

[bild 10]

GParted zeigt euch nun wieder eine Vorschau die eure neue Partition mit einbezieht. Im unteren Teil der Software seht ihr ein Protokoll in dem angezeigt wird welche Aktionen auszuführen sind. Sind alle Angaben korrekt, klickt ihr in der Symbolleiste von GParted auf den grünen Haken (Apply).

[bild 11]

Nach ein paar Sekunden / Minuten (abhängig von eurem Datenträger und Computer) solltet ihr in GParted nun die endgültigen Änderungen sehen.

[bild 12] [title]Die neue Partition in OpenMediaVault[/title] Ihr könnt nun die GParted Linux Sitzung schließen und den Computer herunterfahren. Startet das NAS mit dem neu partitioniertem Datenträger neu und klickt auf den Menüpunkt [b]Dateisysteme[/b]. Ihr solltet nun eure neue Partition sehen. Diese müsst ihr nun noch [b]Einbinden[/b].

Anschließend könnt ihr eure neue Partition nun für Daten oder anderes benutzen.

[gallery_2] Die Partitionierung ist ziemlich einfach und schnell gemacht und sollte auch von weniger versierten Anwendern in weniger als 15 Minuten erledigt sein.

19 Replies to “OpenMediaVault – Nachträgliche Partitionierung der Systemfestplatte”

  • Andy says:

    Kannste auch bitte ein how to Seite machen. Wie man Festplatte unter OMV erstellt?
    Danke Voraus

  • Stefan says:

    @Andy: Eine komplette Installations- und Konfigurationsanleitung zu OpenMediaVault [ilink=anleitung-255-installation_und_konfiguration_von_openmediavault_inkl._wake_on_lan]findest Du hier[/ilink].

  • Moritz says:

    Sehr hilfreich, vielen Dank! Genau das, was ich noch brauchte…

  • Gregor says:

    Hallo,
    danke für diesen interessanten Artikel. Ich hätte abweichend davon noch eine Frage:

    Ich habe zuhause noch eine SSHD (500GB+8GB) und soweit ich weiß, müsste es unter Linux ja möglich sein beide Speicherarten getrennt zu formatieren, sprich eine Partition auf dem Flash einzurichten und eine auf der HDD. Vorteil wäre, dass das System dann auf einer fast vollwertigen SATA-SSD liegt. Hat diesbezüglich schon zufällig jemand Erfahrungen sammeln können? Kann die HDD in diesem Fall vielleicht sogar einen Spin-Down ausführen?

    Viele Grüße,
    Gregor

  • Stefan says:

    @Gregor: Soweit mir bekannt ist wird doch bei diesen Festplattentyp der Flashspeicher automatisch – also durch die Firmware der Festplatte verwaltet. In diesem Fall köntest Du dann nicht auf den Flashspeicher zugreifen bzw. diesen nicht manuell zuteilen.

  • Gregor says:

    Ja, das ist wohl richtig, ich habe es jedenfalls nicht geschafft mit Gparted darauf zuzugreifen. Schade, ich dachte ich hätte einmal gelesen, dass es unter Linux möglich sei auf den Flash SPeicher zu formatieren.

  • Bausau says:

    Hinweis, falls jemand auf die selben Probleme stößt, wie ich vorhin:

    Der Link oben auf das GParted Live Image führt auf die 32Bit-Version, die außerdem mittlerweile veraltet ist.

    Was bei mir jetzt das Problem ausgelöst hat weiß ich nicht (evtl. wegen 32Bit-Version auf 64Bit-System?).
    Mein System ist ein ASRock N3700-ITX mit einer Kingston 120GB-SSD als Systemplatte.

    Die Fehlermeldungen mit dem 32Bit-Iso in Version 0.23.0-2-i586 waren auf meinem System in mehreren Durchläufen und ISO neu auf den Stick-spielen usw… immer wieder:
    “ [ 6.298515] Failed to find cpu0 device node “
    und dann 5 Zeilen später:
    “ [ 8.864367] overlayfs: missing workdir “
    nach 1 Minute war dann der Schirm schwarz und keine weitere Reaktion.

    Jedenfalls:
    unter http://gparted.org/download.php findet man die derzeit aktuelle Version als 32Bit- oder 64Bit-Iso und mit der 64Bit-Iso hat es dann bei mir problemlos funktioniert.

  • HansJ says:

    Hallo,

    Erstmal ein großes Dankeschön für die diversen Artikel rund um OMV (kommt mir jetzt gerade sehr gelegen 🙂 )
    Jetzt habe ich eine Frage: Kann ich den hier gewonnenen HD Platz nachträglich auch zu einem vorhandenen JBOD Verbund hinzufügen?
    Meine Situation:
    Selbstbau aus alten vorhandenen Teilen, 2 x 3,5″ 1TB HDD + 1 x 320GB 2,5″ & alles von verschiedenen Herstellern (Samsung, WD, Toshiba)

    Ciao HansJ

  • Stefan says:

    @HansJ: Hmm kann ich dir leider nicht sagen – probier es einfach aus.

  • Hoppel says:

    Hallo, wollte mich nur kurz für die tollen openmediavault-Anleitungen bedanken! TOP!!! Gruß Hoppel

  • basti says:

    Hey! Danke für diesen und alle weiteren Artikel. Super Arbeit!

    Nutze eine 120 GB System SSD und habe sie nach dieser Anleitung partitioniert. Nach der Partitionierung fährt das System ganz normal hoch, nur mein NAS bekommt keine IP-Adresse mehr zugewiesen. Jetzt schon zum zweiten mal versucht, beim zweiten mal das gleiche Problem. OMV-Firstaid hilft nicht. Gibt es dafür eine logische Erklärung ohne weitere logs etc.? 😛

  • Stefan says:

    @basti: Hmm nein eine wirkliche Erklärung fällt mir spontan nicht ein, das hat ja nichts mit den Partitionen zu tun ?!

  • Mainhattan says:

    Moinsen, danke für die wirklich brauchbaren Anleitungen, nach denen ich mich weitgehend gehalten habe und mein NAS jetzt mit dem ASROCK N3150 ITX board aufgebaut ist. Als Systemplatte verwende ich eine 128 GB SSD (Cucial M4) und habe diese entsprechend der Anleitung partitioniert. Soweit so gut, nur sind leider die Schreibraten auf die SSD sehr langsam (15-20MByte/Sekunde). Lesen geht mit > 150 MByte/Sekunde relativ zügig. Habt Ihr eine Idee woran das liegen kann? Ich habe die gleichen Erfahrungen auch mit einer 64GB Sandisk Ultra II gemacht. Dabei ist das Schreiben sowohl auf die Systempartition als auch auf die zweite primäre Partition sehr langsam (eine WD RED, die noch verbaut ist zeigt dieses Verhalten zum Glück nicht). Alle Partitionen sind mit ext4 eingeichtet. Danke schon mal im Voraus für Anregungen und Ideen. VG.

  • Sascha says:

    Hallo, zunächst mal riesigen Dank für diesen Artikel und die gesamte Seite, ein wunderbares Projekt von dem ich viel gelernt habe.

    Ich wollte mich nur melden, weil ich das gleiche Problem wie basti habe. Ich nutze in meinem NAS eine Samsung 850 EVO als Systemfestplatte und wollte diese nun aufteilen, um sie auch für Datenverwenden zu können. Sobald ich aber die Partitionsgröße mit GParted ändere, geht die Netzwerkverbindung verloren und kann auch nicht wieder hergestellt werden. Dabei spielt es keine Rolle, an welcher Stelle ich diese Unterteilung durchführe (direkt nach der Installation oder nach der kompletten Einrichtung). Da ich nicht die ganze SSD für die kleine Systeminstallation verwenden möchte, bleibt mir wohl nun nichts anderes übrig, als doch noch einen USB-Stick zu beschaffen. Vielleicht hat ja noch jemand einen Tipp, woran es liegen könnte. Schade, dass man die Partitionsgröße nicht direkt während der OMV-Installation ändern kann.

    Vielen Dank nochmal für eure Arbeit
    Sascha

    PS: Mein System entspricht bis auf das Gehäuse eurem Asrock N3700-NAS

  • Martin says:

    Hi, auch ich möchte mich für die vielen nützlichen Tipps hier auf dieser Seite bedanken, die mir sehr geholfen haben, mein eigenes NAS mit OMV einzurichten und zu konfigurieren.

    Ebenso wie basti und Sascha stoße ich jedoch auf dasselbe Problem, nachdem ich meine System-SSD mit gparted (v. 0.26.1-1-amd64) neu partitioniert habe. Nach dem Neustart bekommt mein Ethernet-Interface keine IP-Adresse per DHCP mehr zugewiesen.
    Sowohl manuelle Änderungen an /etc/network/interfaces und der Versuch, eine statische IP zuzuweisen, als auch die Konfiguration via omv-firstaid (egal was ich per omv-firstaid versuche zu konfigurieren, es bricht immer mit einer Fehlermeldung ab) brachten leider keine Abhilfe.

    Auch wenn ich den Zusammenhang zwischen der Partitionierung und den anschließenden Problemen mit OMV nicht wirklich nachvollziehen kann, so scheint es ihn ja doch irgendwie zu geben. Ich scheine ja nicht der Einzige mit diesen Problemen zu sein.

    Falls irgendwer eine Idee, Tipps oder sogar die Lösung für das Problem hat, ich wäre für alle Hinweise dankbar.

    Viele Grüße
    Martin

  • Uwe says:

    Hallo, wollte ein Netbook als Owncloud nutzen und habe OMV auf der internen Platte installiert und danach die Platte nach Anleitung patitioniert. Hat alles funktioniert. Das System startet auch, aber die neue Patition mit ext4 wird nicht angezeigt. Auch mehrere Neustarts funktionieren nicht.
    Hat jemand einen Tipp?

    MfG Uwe

  • Stefan says:

    @Uwe: Hast Du die Partition korrekt eingebunden und initialisiert ?

  • aw says:

    Hallo und vielen Dank für die unglaublich guten Beschreibungen…

    Seit ich auf OMV3 umgestiegen bin kann ich die mit gparted hinzugefügte Partition (ext4) mmcblk3 nicht mehr unter OMV/Datenspeicher/Dateisysteme sehen. Mit OVM2.1 war dies noch möglich ?
    Nach Ergänzung der /etc/fstab um die Partition mmcblk3 ist unter Debian die Partition ersichtlich und nutzbar, in meienm Fall Verzeichnis /OMVDat/
    Hat jemand einen Tipp ?

    System Odroid C1+ mit Debian 8 Minimal und 64gb MicroSD (UHS aktiviert in boot.ini)

  • Tobias Claren says:

    Geht das nicht unter Windows mit Minitool? Laufwerk entnehmen, anschließen, Live-CD machen etc., wäre notfalls machbar, aber schneller dachte Ich geht es wenn Ich die System-SSD per USB-Adapter an den Windows-PC anschließe.
    Wird angezeigt, Ich kann die Größe aber nicht ändern. Das Fenster ist da, der Mauszeiger ändert sich, aber es lässt sich nicht verändern.

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