Möchte man einen USB-Stick 1 zu 1 kopieren, wird man schnell merken, dass dies mit Windows Boardmitteln nicht machbar ist, zumindest dann nicht, wenn auch alle Partitionen und Eigenschaften – etwa die Bootfähigkeit – erhalten bleiben sollen. Wir zeigen hier wie man innerhalb von wenigen Minuten und ohne Fachwissen eine 1:1 Kopie eines USB-Sticks anfertigen kann.
Image von USB Stick erstellen: 1 zu 1 Kopieren durch Erstellen eines Images
Das USB Image Tool ist ein Programm, das speziell für die Sicherung und Wiederherstellung von Datenträgers wie USB-Sticks, SD-Karten und SSDs entwickelt wurde. Es unterstützt zahlreiche Geräte, darunter auch MP3-Player und andere externe Geräte, und bietet Unternehmen sowie Privatanwendern eine effiziente Lösung zur Verwaltung und Wiederherstellung von Images.
Hierzu wird ein Image des USB-Sticks erzeugt, welches dann später auf den gleichen oder einen anderen USB-Stick aufgespielt werden kann. Das Tool kann dabei nicht nur einzelne Dateien, sondern auch komplette Ordner und Partitionen sichern, sodass alle wichtigen Daten und Strukturen erhalten bleiben.
Zunächst wird die kostenlose Software USB Image Tool benötigt (getestet haben wir die Version 1.70 – Download). Das Tool bringt alles mit, was für die Verwaltung, Sicherung und Wiederherstellung von USB-Sticks und anderen Datenträgern benötigt wird.
In unserem Beispiel haben wir eine 1:1 Kopie unseres OpenElec (XBMC) Sticks gemacht. Dieser besitzt mehrere Partitionen, wovon eine auch bootbar ist. Die ideale Zusammensetzung also um die Software zu testen. Das USB Image Tool kann nach dem Download direkt Entpackt und gestartet werden, eine Installation ist nicht erforderlich.
Im Tool selber wechseln wir auf Device Mode (oben links). Damit wird sichergestellt, dass auch wirklich alle Sektoren, auch unsichtbare, kopiert werden. Anschließend wird der gewünschte USB-Stick markiert. Nun kann das Image des USB-Sticks via des Backup Buttons erstellt werden. Das Tool stellt dabei Informationen über das Laufwerk und die gespeicherten Images bereit.
Hier kann dann ein Dateiname nach Wahl ausgesucht werden. Image-Dateien können im IMG- oder ISO-Format gespeichert werden, wobei der Speicherort (Ort) frei wählbar ist.
Das Image ist im Anschluss genau so groß wie der komplette USB-Stick, egal wieviel Speicherplatz wirklich belegt war. Das liegt daran, dass wirklich jeder Sektor des Sticks 1:1 kopiert wird.
Nachdem das Image erstellt wurde, kann das Image später entweder auf den gleichen USB-Stick wieder aufgespielt werden oder auf einen anderen. Dieser kann auch von einem anderen Hersteller oder ein anderes Modell sein, muss aber groß genug sein, um das Image aufnehmen zu können.
Dazu muss wieder im Device Modus der gewünschte USB-Stick markiert werden. Nun kann ein beliebiges Image via des Restore Buttons eingespielt werden. Achtung: Alle Daten, die sich auf dem gewählten USB-Stick befinden, werden dadurch überschrieben bzw. gelöscht. Das Tool arbeitet auch mit ISO-Dateien und kann bootfähige USB-Laufwerke erstellen. Zudem ermöglicht es die Verwaltung mehrerer USB-Stick-Images (usb stick erstellen).
Im Öffnen Dialog wählt man ein gespeichertes Image aus ..
Das USB Image Tool fragt dann noch einmal nach, ob man das Image wirklich auf den gewählten USB-Stick aufspielen möchte.
Nach Beendigung des Vorganges hat man eine wirkliche 1:1 Kopie des Images. Dies macht z.B. bei Linux-Sticks Sinn, wie z.B. OpenElec oder auch FreeNAS, wo sich das Betriebssystem samt aller Einstellungen und Daten auf dem USB-Stick befinden. Das Tool bietet verschiedene Optionen zur Verwaltung und Wiederherstellung von Images, was besonders für Unternehmen mit vielen Geräten eine effiziente Lösung darstellt.
Da man das Image auch nicht sofort überspielen muss, eignet sich die Software auch um regelmäßige Backups von wichtigen USB-Sticks zu machen. Ich finde das Tool jedenfalls genial und wollte es euch nicht vorenthalten.
Tipp: Führen Sie regelmäßige Backups durch und wählen Sie einen sicheren Ort für Ihre Image-Dateien. So können Sie Ihr System im Notfall schnell wiederherstellen.
Der Grund für ein Image-Backup liegt darin, dass Sie Ihr System und alle Daten bei einem Datenverlust, Systemausfall oder Hardwaredefekt schnell und unkompliziert wiederherstellen können.
Eine Auswahl an geeigneten USB-Sticks findet ihr auf USB-Stick-Tests.de. Dort können alle aktuellen USB-Sticks nach verschiedenen Kriterien, wie z.B. Lese- und Schreibgeschwindigkeit oder Beliebtheit sortiert werden.
Einführung in das Thema
USB-Sticks sind aus dem Alltag kaum noch wegzudenken – sie dienen als flexibles Speichermedium für wichtige Dateien, Backups und den schnellen Datenaustausch zwischen verschiedenen Geräten. Doch was tun, wenn ein USB-Stick plötzlich nicht mehr funktioniert oder versehentlich Daten gelöscht werden? Hier kommen USB Image Tools ins Spiel: Mit ihrer Hilfe lässt sich ein exaktes Image eines USB-Sticks erstellen, das sämtliche Partitionen, Daten und Einstellungen enthält.
So kann man im Ernstfall den kompletten Stick inklusive aller Inhalte und Strukturen wiederherstellen und ist optimal vor Datenverlust geschützt. In diesem Artikel zeigen wir, wie einfach die Erstellung und Verwaltung solcher Images mit einem USB Image Tool funktioniert, welche Vorteile diese Methode bietet und geben wertvolle Tipps für die sichere Verwaltung und Sicherung von USB-Sticks.
Vorteile des USB-Image-Tools
Die Nutzung eines USB-Image-Tools bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die besonders bei der Verwaltung und Sicherung von USB-Sticks ins Gewicht fallen. Ein großer Pluspunkt ist die Möglichkeit, eine vollständige 1:1 Kopie eines USB-Sticks inklusive aller Partitionen und Daten zu erstellen. So bleibt nicht nur der Inhalt, sondern auch die Struktur des Sticks erhalten – ideal für bootfähige Sticks oder spezielle Konfigurationen. Mit einem USB Image Tool lassen sich Images unkompliziert sichern und bei Bedarf wiederherstellen, was das Risiko von Datenverlust deutlich minimiert.
Die Tools unterstützen verschiedene Betriebssysteme wie Windows 7, Windows 8 und Windows 10 und ermöglichen so eine flexible Nutzung auf unterschiedlichen PCs. Auch die Wiederherstellung von Images auf anderen Geräten, etwa einem neuen USB-Stick oder einem anderen PC, ist problemlos möglich. Dank der benutzerfreundlichen Oberfläche gelingt die Erstellung und Verwaltung von Images selbst Einsteigern ohne Vorkenntnisse. So wird die Sicherung und Verwaltung von USB-Sticks zum Kinderspiel und wichtige Daten sind jederzeit geschützt.
Die wichtigsten Vorteile im Überblick:
- Schnelle und unkomplizierte Verwaltung von USB-Stick-Images
- Erstellung einer vollständigen 1:1 Kopie inklusive aller Partitionen und Daten
- Erhalt der Struktur, ideal für bootfähige USB-Sticks und spezielle Konfigurationen
- Einfache Sicherung und Wiederherstellung von Images zur Minimierung von Datenverlust
- Unterstützung von Windows 7, Windows 8 und Windows 10 für flexible Nutzung
- Wiederherstellung auf anderen USB-Sticks oder PCs möglich
- Benutzerfreundliche Oberfläche, auch für Einsteiger geeignet
Anwendung des USB-Image-Tools
Die praktische Anwendung eines USB-Image-Tools ist denkbar einfach und erfordert keine besonderen Vorkenntnisse. Nach dem Download und Start des Tools wird der gewünschte USB-Stick einfach an den PC angeschlossen. Das USB Image Tool erkennt den Stick automatisch und bietet die Option, ein Image des gesamten Sticks zu erstellen. Mit nur wenigen Klicks wird ein vollständiges Abbild aller Daten, Partitionen und Einstellungen erzeugt, das als Datei auf der Festplatte oder einem anderen Speicherort gesichert werden kann.
Bei Bedarf lässt sich dieses Image jederzeit auf einen anderen USB-Stick oder sogar auf eine Festplatte zurückspielen, um den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Diese Methode eignet sich nicht nur für die Sicherung einzelner Sticks, sondern auch für die schnelle Vervielfältigung von USB-Sticks, etwa bei der Installation von Software auf mehreren Geräten. So behalten Sie stets die volle Kontrolle über Ihre Daten und können im Fall der Fälle schnell und unkompliziert reagieren.
Vergleichstabelle der USB Image Tools
Tool | Betriebssysteme | Funktionen | Besonderheiten | Kostenlos / Kostenpflichtig |
---|---|---|---|---|
USB Image Tool | Windows 7, 8, 10 | Image erstellen, wiederherstellen, verwalten | Unterstützt MP3-Player, SD-Karten | Kostenlos (Freeware) |
EaseUS Todo Backup | Windows, Mac | Backup, Wiederherstellung, bootfähige Images | Automatische Backups, Cloud-Speicher | Kostenpflichtig mit Testversion |
ImageUSB | Windows Vista bis 10 | Bit-Level-Klonen, Massenproduktion | Mehrere USBs gleichzeitig beschreiben | Kostenlos |
DiskGenius | Windows | Partitionen verwalten, IMG-Dateien erstellen | Umfangreiche Festplattenverwaltung | Kostenlos / Pro-Version |
O&O AutoBackup | Windows | Automatische Synchronisation von USB-Sticks | Automatisches Backup | Kostenlos / Kostenpflichtig |
Fazit
Das Erstellen eines Images von einem USB-Stick ist eine effektive Methode, um Datenverluste zu vermeiden und die Funktionsfähigkeit bootfähiger USB-Sticks zu erhalten. Das USB Image Tool bietet als kostenlose Freeware eine einfache und zuverlässige Lösung, um 1:1 Kopien von USB-Geräten inklusive aller Partitionen und Einstellungen zu erstellen. Besonders für Anwender, die ohne großen Aufwand Sicherungen anfertigen oder USB-Sticks vervielfältigen möchten, ist dieses Tool sehr gut geeignet. Für erweiterte Funktionen wie automatische Backups oder Cloud-Speicher kann auch auf kostenpflichtige Programme wie EaseUS Todo Backup zurückgegriffen werden. Insgesamt empfiehlt sich die regelmäßige Nutzung eines USB-Image-Tools, um die Daten auf USB-Sticks, Speicherkarten und anderen USB-Geräten sicher zu verwalten und im Notfall schnell wiederherstellen zu können.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
-
Was ist ein Image von einem USB-Stick und warum sollte ich es erstellen?
Ein Image ist eine exakte 1:1 Kopie des gesamten USB-Sticks inklusive aller Dateien, Partitionen und Bootinformationen. Das Erstellen eines Images sichert alle Daten und Einstellungen, sodass bei einem Defekt oder Datenverlust der Stick einfach wiederhergestellt werden kann. Es ist besonders wichtig für bootfähige USB-Sticks oder wenn spezifische Konfigurationen erhalten bleiben sollen.
-
Welche Dateiformate unterstützen USB Image Tools für die Images?
Die meisten USB Image Tools speichern Images im IMG- oder ISO-Format. IMG-Dateien sind rohe Abbilddateien, die den gesamten Inhalt des USB-Sticks bitgenau wiedergeben. ISO-Dateien werden häufig für bootfähige Medien verwendet und sind ebenfalls kompatibel mit vielen Tools zur Image-Erstellung und Wiederherstellung.
-
Kann ich ein Image von einem USB-Stick auf einen anderen USB-Stick eines anderen Herstellers übertragen?
Ja, das ist möglich, solange der Ziel-USB-Stick mindestens die gleiche oder eine größere Speicherkapazität besitzt wie das Image. Das USB Image Tool und ähnliche Programme ermöglichen das Wiederherstellen von Images auf unterschiedlichen USB-Geräten, wodurch eine einfache Vervielfältigung oder Migration der Daten möglich ist.
-
Brauche ich spezielle Kenntnisse, um ein USB-Image zu erstellen und wiederherzustellen?
Nein, die meisten USB Image Tools sind benutzerfreundlich gestaltet und erfordern keine besonderen technischen Kenntnisse. Die Programme erkennen angeschlossene USB-Geräte automatisch und führen den Nutzer Schritt für Schritt durch den Prozess der Image-Erstellung und Wiederherstellung.
-
Wie kann ich meine USB-Image-Dateien sicher verwalten und aufbewahren?
Es empfiehlt sich, die Image-Dateien an einem sicheren Ort auf einer Festplatte oder in der Cloud zu speichern, idealerweise mit regelmäßigen Backups. So sind die Daten vor Verlust geschützt und können bei Bedarf schnell wiederhergestellt werden. Außerdem sollte man die Images mit aussagekräftigen Dateinamen und Datumsangaben versehen, um die Verwaltung zu erleichtern.
Hi Stefan,
erstmal Kompliment für Deine/Eure Seite hier im www.
Habe schon so manchen Tipp genutzt 🙂
Eine Frage hätte ich zum Artikel „USB Image Tool“
Habe das Tool genutzt um mir eine Sicherung von meinem 4GB grossen USB-Stick zu erzeugen.
Später dann kam ich auf die Idee diese Iso-Datei dann auf einen 16GB grossen USB-Stick zurückzuspielen.
Klappte auch sehr gut, allerdings zeigt mir der Stick nur noch eine Grösse von 4GB an…
Drauf ist meine openelec-system…
Gibts einen Tipp von Deiner Seite wie ich die fehlenden 12GB wieder „sichtbar“ mache?
LG,
Thomas
@Thomas: Du mußt mal gucken ob das eine Partitionierungs-Software kann. Ansonsten kannst Du den Stick natürlich jederzeit neu partitionieren um wieder an deine ursprüngliche Größe zu kommen – mit Windows Boardmitteln (diskpart) geht das allerdings mit einem Verlust aller Daten auf den Stick einher – daher die Empfehlung mal nach einer Partitionierungs-Software zu suchen die das eventuell auch ohne Datenverlust kann.
„Verschwindet“ das Image vom originalen Stick, nach dem Kopiervorgang?
@Helmut: Nein es bleibt bestehen.
Ich kann hier nur danke für die vielen Informationen zu OMV sagen.
Danke danke danke und Lob
Hallo,
gelungener Tut, vielen Dank! Kurze Frage noch: habe mein BS (Arch) auf dem Stick mit dm-crypt / LVM2 verschlüsselt. Wird die Verschlüsselung komplett mitkopiert, so dass nach schreiben des Images auf dem neuen Stick, tatsächlich gebootet werden kann (vorausgesetzt Pw zum entschlüsseln korrekt)? Danke für Antworten
@newbie: Habe ich noch nicht ausprobiert, da aber das komplette Image inkl. sämtlicher Partitionen übertragen wird würde ich darauf tippen das es geht.
Sehr, sehr cool. Euer Tutorial hat mir weitergeholfen.
Danke!
ich richte mir z.Zt. einen OMV-Desktop-Server ein (2x3TB Raid1) – da kommt man um technikaffe nicht rum. Habe hier schon einige Artikel gelesen und habe auch schon mit Diesem Tool Sticks und SD-Karten gesichert.
Es ist auch möglich, ein größeres Image auf einen kleineren Stick zurück zu spielen (Vorraussetzung: der Inhalt hätte auch auf diesen Stick gepasst). Allerdings finde ich ich im www keine zuverlässige, einfache Methode, wie das gemacht werden kann (z.B. kann dd genutzt werden). Wäre es Dir möglich, dein TUT damit zu ergänzen.
Noch einen Hinweis: um die erstellten Images zu archivieren, zippe ich sie erst – damit schrumpfen sie auf die Größe des tats. Inhalts.
VG
Michael
@Michael: Unter Mac Betriebssystemen kann man hierfür das Disk-Utility benutzen (Größe ändern). Unter Windows oder Linux sollte dies ähnlich einfach möglich sein, z.B. mit einem ISO-Editor.
Hallo!
Ich habe einen 16gb Stick geklont und wollte das Image wieder auf einen anderen Stick, ebenfalls 16gb, zurückspielen. Jetzt meldet sich das Programm aber mit einer Fehlermeldung: The image file is too large. Warum das? Beude Sticks sind 16gb groß und der eigentliche Inhalt nur 9gb. Wie kann ich das Problem lösen? Ich hatte nur die eine Chance den Stick zu klonen und jetzt kann ich nichts damit anfangen?
Servus habe das selbe problem: habe einen 32 GB Stick habe in sogar mit gparted etwas verkleinert da ich auch die meldung bei einem weiteren stick bekommen habe “ The image file is too large “
obwohl auf dem stick noch platz ist ahbe dort ca 600mb unpartitionierten bereich
gibt es einen trick wie ich das image auf den angeblichen kleineren 32 GB stick kopieren kann
es sind ka immer nur einige mb die immer mal varriieren bei den sticks auch wenn diese eigentlich die selbe größe haben sollten
ich habe heute (2018) das selbe Problem.
16 Gig Stick auf 32er – jetzt hat der 32er nur noch 16 Gig.
Gibt es in der Zwischenzeit eine Lösung ????
VG
Alfons