Mit dem neuen Apple iPhone 6 wurde auch die eingebaute Kamera im Vergleich zur iPhone 5-Serie verbessert. Erstmals können 1080p Videos auch mit 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden, Zeitlupenvideos werden bei 720p mit 240 Bildern pro Sekunde gespeichert – sogar Zeitraffervideos sind nun möglich.

Auch beim Autofokus und Bildstabilisierung gab es Verbesserungen, die Auflösung der iSight genannten Kameraoptik ist aber bei 8MP (3.264 x 2.448 Pixeln) geblieben. Leider ist auch das Seitenverhältnis immer noch starr bei 4:3 geblieben. Da meine letzten Smartphones alle Bilder auch in 16:9 aufgenommen haben – und ich mich daran sehr gewöhnt habe – wollte ich auf dieses Feature nicht verzichten.

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Schließlich verfügen sowohl mein Windows PC also auch mein Apple MacBook sowie mein TV über die 16:9 Auflösung. Die in 4:3 aufgenommen Bilder haben auf diesen Geräten einen schwarzen Balken rechts und links. Sogar auf dem iPhone selbst (das auch über ein 16:9 Display verfügt) sind beim Betrachten schwarze Balken sichtbar.

Es besteht natürlich die Möglichkeit 4:3 Fotos mit dem Smartphone zu machen und diese nachträglich – indem oben und unten Bildinformationen gelöscht werden – in das 16:9 Format zu konvertieren. Dies hat allerdings den großen Nachteil, dass man beim Fotografieren nicht genau weiß welche Inhalte später auf dem Foto sichtbar sind – der Sucher (also das Smartphone Display) zeigt in der Vorschau ja ein 4:3 Bild an.

Dies ist auf der einen Seite ärgerlich – zum Beispiel fehlt in einer Landschaftsaufnahme dann später die Sonne – zum anderen hat die originale Kamera-App des iPhones noch einen weiteren Nachteil: Die Bilder (JPG-Format) werden leicht komprimiert. Zwar ist JPG von sich aus schon ein Kompressionsformat – bei 100% Qualität ist die Qualität für den durchschnittlichen Benutzer aber vollkommen ausreichend. Apple reduziert nun diese Qualität aber auf (geschätzte) 80% um die Dateigröße weiter zu reduzieren.

Der von Apple verwendete Algorithmus scheint sehr effizient zu sein, im Durchschnitt sind 8MP Fotos die mit der original Kamera-App aufgenommen werden zwischen 1 und 1,5MB groß. Das sind nur 0,2MB pro Megapixel. Aufnahmen mit 100% Qualität liegen hingegen bei rund 0,6MB pro Megapixel, also rund der 3-fachen Dateigröße.

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Betrachtet man ein JPG-Bild mit 100% Qualität so ist dieses nur schwer von einem Bild mit 80% Qualität zu unterscheiden, Übergänge wirken aber etwas weniger scharf. Besonders bemerkbar macht sich die Qualität wenn man später zum Beispiel in Photoshop Teile des Bildes freistellen möchte. Die Unterschiede werden vor allen beim Zoomen sichtbar.

Zugegeben, dem Durchschnittsbenutzer wird die leicht reduzierte Qualität gar nicht auffallen. Vor allem auf dem Smartphone-Display sehen die Bilder absolut gleichwertig aus. Auch macht die reduzierte Dateigröße Sinn wenn man Bilder über Facebook, Instagram, Flickr oder Messenger wie Whatsapp oder Telegramm teilen möchte (die Messenger komprimieren die Fotos meist eh nochmal selbst).

Auch in Backups wie in der iCloud oder dem Google Drive fällt dann weniger Speicherplatz an. Es ist also verständlich, dass sich Apple für diesen Schritt entschieden hat. Schade finde ich, dass Apple keine Möglichkeit bietet die Qualitätsreduzierung zu deaktivieren oder von 4:3 in einen 16:9 Modus umzuschalten. Videos werden ja auch standardmässig in 16:9 aufgenommen. Die Kamerahardware ist nämlich durchaus in der Lage Fotos bei voller Qualität aufzunehmen.

[title]16:9 Fotos mit dem iPhone durch Camera+[/title] Nun kann man mit diesen Umständen leben oder aber nicht mehr die originale Kamera-App benutzen. Die App [link ziel=“https://itunes.apple.com/de/app/camera+/id329670577?mt=8]Camera+[/link] schießt Fotos auch in 16:9. Zudem lassen sich Fotos auch mit voller Qualität abspeichern. Die kostenpflichtige App (2,69 Euro) wurde bisher über 10 Millionen Mal verkauft und verfügt noch über weitere Funktionen wie z.B. einen Dauerblitz oder einen 6x Zoom. Außerdem lassen sich Belichtung, Verschlusszeit und ISO-Werte manuell anpassen.

Grund genug für mich diese App auszuprobieren. Der Zeitpunkt war ideal, es stand eine 14 tägige USA Reise auf dem Programm. Das iPhone 6 und die App Camera+ haben mich begleitet. Ich habe die App dabei im Automatik-Modus benutzt, Belichtung, Verschlusszeit usw. steuert die App dann wie in der originalen Kamera-App selbst. Es stehen 3 Qualitätsstufen zur Verfügung, ich habe die Höchste benutzt.

Leider kann die App aktuell keine Fotos in 9:16 (Hochformat) aufnehmen. Ansonsten konnte ich während meines Tests keine Fehler feststellen.

[title]Nachteil bei 16:9 Fotos mit einem 4:3 Sensor[/title] Ob es sich beim iPhone Sensor wirklich um einen 4:3 Sensor handelt weiß ich nicht, Softwareseitig kann der Sensor aber nur im 4:3 Format angesprochen werden. D.h. bei der Aufnahme eines 16:9 Fotos fallen Bildinformationen unten und oben automatisch weg, das Plus an seitlichen Bildinformationen kann nicht genutzt werden.

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Die App Camera+ macht also nichts anderes als das Sucherbild automatisch anzupassen, aus den 8MP Bildinformationen im 4:3 Format werden dann 6MP im 16:9 Format.

Dies ist allerdings bei den meisten anderen Highend-Smartphones genauso, selbst die meisten D-SLR Kameras verfügen noch über Sensoren im 3:2 (Kleinbildformat) Format. Dies liegt daran, dass die Optik eben rund ist, das beste Ergebnis würde man mit einem runden Sensor erreichen, 16:9 oder 4:3 tun sich aber nicht viel, bei 4:3 ist eben oben und unten mehr zu sehen, bei 16:9 seitlich.

Dabei ist ein 16:9 Sensor gar kein Problem: Die Panasonic Lumix DMC-LX2 aus dem Jahr 2006 verfügte z.B. schon über einen nativen 16:9 Sensor, die neueren Modelle haben sogar einen Multiformatsensor, der Bilder ohne Verlust in 3:2, 4:3 oder 16:9 aufnehmen kann. Solch ein Sensor wäre auch bei Smartphones ideal. Samsung hat daher z.B. seinem aktuellen Flaggschiff, dem Samsung Galaxy S5, einen nativen 16:9 Sensor spendiert (16MP).

Genug von der grauen Theorie, für die meisten Benutzer zählt vor allem eines: Die Qualität. Hier gleicht die höhere Bildqualität von Camera+ den Pixelverlust meiner Meinung nach mehr als aus, auch wenn die Unterschiede kaum sichtbar sind.

[title]iPhone 6 Original Kamera-App (3.264 x 2.448 Pixel = 8MP, 4:3, 1.5MB Dateigröße)[/title] [bild 4] [title]iPhone 6 Camera+ App (3.264 x 1.836 Pixel = 6MP, 16:9, 3.4MB Dateigröße)[/title] [bild 3] [title]Camera+ im Praxistest[/title] Hier Fotos die ich in den 14 Tagen meiner Reise mit dem iPhone 6 und der App Camera+ aufgenommen habe (für volle Qualität auf das jeweilige Foto klicken). [gallery_1] [title]Fazit[/title] Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Die 6MP reichen aus um qualitativ gute Fotos zu schießen. Im direkten Vergleich sehen die Fotos meines alten Samsung Galaxy S4 aber etwas detailreicher aus, hier machen sich die 13MP (9,x bei 16:9 Fotos) bemerkbar.

Hoffentlich wird es zukünftig möglich sein in der Apple Kamera-App direkt 16:9 Fotos mit voller Qualität aufzunehmen. Bis dies soweit ist, kann man sehr gut mit [link ziel=“https://itunes.apple.com/de/app/camera+/id329670577?mt=8]Camera+[/link] arbeiten. Auch für alle die lieber bei 4:3 Fotos bleiben möchten, könnte sich Camera+ durch die höhere Qualität lohnen.

12 Replies to “16:9 Fotos mit dem iPhone 5 und iPhone 6 aufnehmen”

  • Gregor says:

    Hallo Stefan, vielen Dank für Deinen Bericht! Ich habe das IPhone 6 neu und bin begeistert von der Qualität und Grösse des Bildschirms. Wirklich enttschäuscht bin ich, dass trotz des entsprechend vorhandenen Bildschirms nur 4:3 Bilder möglich sind. Auch enttäuschend finde ich es, dass die App auch nur oben und unten etwas vom Bild abschneidet. Das kann ich ja auch später selbst.
    Schade, dass Apple das nicht nativ implementiert, beim Video geht es doch auch : )
    Gruss Gregor

  • Stefan says:

    @Gregor: Ja ist auch einer der wenigen wirklichen Kritikpunkte vom iPhone 6. Ich hoffe auch auf eine deutlich aufgebohrte Kamera in kommenden Generationen – die Kamera im Samsung S4 oder S5 ist doch noch deutlich besser.

  • Gerhard Simonis says:

    Ein wirklich hervorragender Artikel.
    Selten was Vergleichbares im Internet gelesen.
    Danke

  • Käthi says:

    Hallo Stefan, herzlichen Dank für diesen Artikel er hat mir sehr geholfen. Jetzt hab ich das Problem behoben und kann die Bilder im TV ohne Rand anschauen:-) DANKE !

  • Gabi says:

    Schöner Bericht.
    Ich mache die 16:9 Bilder oft mit der Pano-Funktion. Kommt drauf an, welches Motiv man hat.

  • Jörn B. aus HH says:

    Hallo Stefan,

    danke für den guten Bericht und die schönen Bilder.
    Also mach bitte weiter so vielleicht auch über andere Handys.

    Gruß
    Jörn
    Aus HH

  • Sepp Buck says:

    Super Bericht, merci

  • Oli says:

    Ich bin ein Fan von Camera+, aber leider funktioniert die App nicht mit ios10. Auf nachfragen bekomme ich von den Entwicklern leider keine Antwort….

  • Stefan says:

    @Oli: Was funktioniert denn bei dir nicht ? Ich habe auch das aktuelle iOS und Camera+ funktioniert bei mir.

  • Matthias says:

    Hallo Stefan,

    jetzt weiß ich endlich, worin das Problem besteht. Ärgere mich schon lange über das Seitenverhältnis.
    Habe ein 6 S! Aber hier hat sich immer noch nichts getan im Bezug auf 16:9!

    Gibt es neuere bessere Apps?

    Danke

  • Stefan says:

    @Matthias: Ich nutze auf meinem iPhone7 Plus aktuell die App „ProCamera“. Ich werde den Bericht in den nächsten Tagen mal aktualisieren.

  • Franz says:

    Also ich bin mir absolut sicher, daß es sich bei dem Sucher (Sensor) des iPhones über einen 16 x 9 Sucher handelt. Jeder kann das überprüfen indem er aus WhatsApp heraus ein Foto macht denn in diesem Falle wird der ganze iPhone-Bildschirm benutzt. Auch wenn man ein Video macht, das ja in 16 x 9 aufgenommen wird, steht der ganze iPhone-Bildschirm im 16 x 9 Format zur Verfügung. Zudem kann man während des Filmens auch noch ein Foto machen und in diesem Modus wird es ein 16 x 9 Foto.

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