OpenMediaVault ist mein aktueller Favorit für ein Eigenbau-NAS im Heimbereich. Es zeichnet sich durch eine einfache Installation aus und setzt auf einen aktuellen Debian (Weezy) Linux Unterbau. Dadurch ist es für Einsteiger einfach und für fortgeschrittene Benutzer fast unbegrenzt erweiterbar.
OpenMediaVault benötigt einen richtigen Datenträger als Systemfestplatte, keinen normalen USB-Stick. Es funktioniert eine normale Festplatte, eine SSD oder ein USB-Stick mit SLC-Speicherchips. Wir raten dringend davon ab OpenMediaVault auf einem normalen USB-Stick zu installieren. Ein SLC-Stick ist zwar doppelt so teuer, hält dafür aber auch so lange wie eine SSD – also im Idealfall mehrere Jahre.
Ein normaler USB-Stick steigt aufgrund der hohen Schreiblast des Linux Systems teilweise schon nach wenigen Wochen Benutzung aus.
In dieser (ständig aktualisierten) Schritt-für-Schritt Anleitungen zeigen wir euch wie man OpenMediaVault als Betriebssystem für ein NAS installiert und konfiguriert. Dabei gehen wir auf alle wichtigen Merkmale eines NAS-Systems ein, natürlich könnt ihr auch Punkte auslassen die euch nicht interessieren:
OpenMediaVault in der https://sourceforge.net/projects/openmediavault/files/“>aktuellsten Version. |
Nun benötigen wir noch ein Tool um das heruntergeladene ISO auf einem USB-Stick zu kopieren und diesen bootfähig zu machen. Hierfür empfehle ich die Freeware https://unetbootin.sourceforge.net/“>UNetBootIn für Windows, Linux oder MacOS |
https://www.depicus.com/wake-on-lan/wake-on-lan-cmd.aspx“>WOLCmd – Wake-On-Lan für Windows 7/8.1/10 Clients – Damit könnt ihr euer schlafendes OpenMediaVault NAS aufwecken. |
Der Installationsassistent ist zwar optisch nicht gerade hübsch, erfüllt aber seinen Zweck und ist einfach und ohne Maus zu bedienen. Nachdem man die gewünscht Sprache gewählt hat, kann man noch eine lokale Domain (nur für Firmenumgebungen interessant) sowie ein Root-Passwort festlegen.
Danach muss der Zieldatenträger für das System gewählt werden (es wird automatisch die ganze Festplatte genutzt):
Hinweis: Der Bootloader GRUB2 von Linux versucht sich immer automatisch auf die 1. Festplatte (sda) zu installieren. Ich empfehle daher bei der Installation von OpenMediaVault nur den Installationsstick und den zukünftigen Systemdatenträger einzustecken. Alle anderen Festplatten, die später nur die Daten beherbergen, sollten noch nicht angeschlossen werden!
Da hinter OpenMediaVault ein Debian Linux steckt, darf man während der Installation ein Debian-Repository für automatische Updates auswählen, auch die Verwendung eines Proxys ist möglich. Danach ist die Installation auch schon abgeschlossen.
Meldet euch zunächst mit dem Benutzer admin und dem Passwort openmediavault an. Klickt im linken Menü auf Allgemeine Einstellungen und ändert das Sitzungslimit auf 0, damit werdet ihr nicht mehr automatisch abgemeldet. Diese Einstellung ist meine persönliche Präferenz und optional, stellt hier ein was ihr für euch am geeignetsten empfindet.
Nicht vergessen: Nach jeder Änderung müsst ihr auf die Speichern Schaltfläche klicken um die Änderung zu übernehmen!
Anschließend klickt ihr oben auf den Reiter Web Administrator Passwort. Wählt hier ein neues Passwort aus, die Verwendung des Standardpasswortes sollte möglichst von kurzer Dauer sein.
Klickt nun links auf Datum & Zeit und vergewissert euch, das alle Einstellungen korrekt sind. Eine korrekte Zeit ist bei System- und Fehlermeldungen später unerlässlich.
Im letzten Schritt der Startkonfiguration überprüfen wir die Netzwerkeinstellungen. Klickt dazu links auf Netzwerk und dann auf den Reiter Schnittstellen. Wählt eure aktive Netzwerkkarte aus und klickt auf Bearbeiten. Hier könnt ihr die IP-Adresse des NAS festlegen, DHCP bedeutet, dass euer Router dem NAS automatisch eine IP-Adresse zuweist. Zudem lässt sich hier die Wake-On-Lan Funktionalität von OpenMediaVault aktivieren.
Da ein NAS meist eine feste IP-Adresse hat, könnt ihr entweder in OpenMediaVault die IP-Adresse auf Statisch stellen und eine freie IP-Adresse in eurem Netzwerk eingeben oder – und das ist die bessere Methode – die IP-Adresse über euren Router konfigurieren. Verwendet ihr z.B. eine Fritzbox, findet ihr den Eintrag unter Heimnetz und dort Bearbeiten der IP-Adresse des NAS.
Erweiterung | Bemerkung |
ClamAV | Virenscanner |
Forked-DAAPd | iTunes kompatibler DAAP Media Server |
iSCSI Enterprise Target | iSCSI über TCP |
LDAP | Benutzerauthentifizierung via LDAP |
LVM | Level Volume Management für Firmen |
NetaTalk | AppleTalk |
Network UPS Tools | Support für Unterbrechungsfreie Stromversorgungen |
OwnCloud Server | Unterstützt Web Interface und WebDAV |
Route | Einfache Verwaltung von IP-Routing-Tabellen |
Shairport / AirPlay Server | Emuliert einen AirPort Express um Music via iTunes auf Applegeräte zu streamen |
USB Backup | Automatische Synchronisation / Backup mit einem externen USB Datenträger |
1. Ladet euch das OMV-Extras Plugin herunter: https://omv-extras.org/openmediavault-omvextrasorg_latest_all.deb“>Download für OMV 2.x bzw. https://omv-extras.org/openmediavault-omvextrasorg_latest_all3.deb“>Download für OMV 3.x.
2. In der OpenMediaVault Weboberfläche navigiert ihr zu den Erweiterungen, klickt auf den Button „Hochladen“ und wählt das heruntergeladene OMV-Extras Plugin aus.
3. In den Erweiterungen sollte nun ein neuer Eintrag mit dem Namen „openmediavault-omvextrasorg“ existierten. Hakt diesen Eintrag an und klickt oben auf die Schaltfläche „Installieren“.
Die Installation dauert ca. 1 Minute. Danach sollten deutlich mehr Einträge unter dem Punkt Erweiterungen zu finden sein:
Erweiterung | Bemerkung |
Anacron | Fehlgeschlagene Cron-Jobs werden automatisch nachgeholt |
AUFS | AUFS Dateisystem |
AutoShutDown | Versetzt das NAS bei Nichtgebrauch in den Standby |
Backup | Erstellt ein Backup der Systemfestplatte |
Calibre | E-Book Management |
CUPS | Netzwerk Management für Drucker |
Downloader | HTTP/HTTPS/FTP/BitTorrent Downloader |
Extplorer / Links | Hinzufügen von Links zum OMV Webinterface |
miniDLNA | DLNA / UPnP Server |
Mumble Server | Kostenlose Sprachkonferenzsoftware |
MySQL | MySQL Datenbank |
Nginx | Webserver |
RemoteShare | Verbinden mit entfernten SMB/CIFS oder NFS Freigaben |
Roundcube | IMAP client |
rsnapshot | Ermöglicht inkrementale, rotierende Backups |
SnapRaid | Backup/Raid-Ersatz speziell für größere Dateien auf einem Raid |
Transmission | BitTorrent client |
WOL | Senden von magic pakets (aufwecken von anderen Computern) |
WordPress | Websoftware zur Erstellung eines eigenen Blogs |
Wie man sieht ist die Auswahl nun deutlich größer. Über den neuen Menüpunkt „OMV-Extras.org“ könnt ihr sogar noch mehr Paketquellen auswählen.
Hinweis: Auch wenn OpenMediaVault sehr unempfindlich gegen einen Virusbefall ist, empfehle ich euch den kostenlosen VirenScanner ClamAV zu installieren. Auch wenn die meisten Viren keinen Schaden an euren NAS anrichten können, könnte es sein das ein Client – z.B. mit Windows Betriebssystem – eine infizierte Datei von eurem NAS herunterläd und sich infiziert. Daher ist der Einsatz eines Virenscanners auch auf einem Linux Betriebssystem wie OpenMediaVault zu empfehlen.
Nachdem ihr die Erweiterung ClamAV installiert habt, müsst ihr den Virenscanner noch im Menü unter dem Punkt Antivirus aktivieren! Wenn ihr möchtet, könnt ihr hier auch festlegen ob bestimmte Verzeichnisse regelmäßig geprüft werden sollen.
Klickt im Menü links auf Benachrichtigung und gebt euren SMTP-Server und (meist benötigt) euren Benutzernamen und das Passwort für diesen Account ein. Am Besten erstellt ihr euch einen neuen E-Mail Account mit einer eindeutigen Absenderadresse, z.B. nasxxx@euredomain.de oder so ähnlich.
Gebt unten bei Empfänger dann noch eure E-Mail Adresse ein, an die die Nachrichten geschickt werden sollen. Unter dem Reiter Benachrichtigungen könnt ihr festlegen ob ihr auch bei anderen Ereignissen informiert werden möchtet.
Ist der Raid erstellt, muss dieser zunächst initialisiert werden, was ca. 3 Stunden pro Festplatte (also 6 Stunden bei 2 Festplatten und 12 Stunden bei 4 Festplatten) dauert.
Im Anschluss kann dann ein Dateisystem (ich empfehle Ext4) angelegt werden. Klickt dazu auf den Menüpunkt Dateisysteme und dort auf die Schaltfläche Erstellen.
Nach dem Anlegen des Dateisystems muss der Raid noch eingebunden werden – ansonsten ist dieser nicht nutzbar.
Nachdem eine neue Festplatte hinzugefügt wurde muss unter dem Punkt „Dateisysteme“ die Partition des Raids auf die nun neue Größe erweitert werden. Dies geschieht alles ohne Datenverlust.
Ist die Festplatte zum ersten Mal auffällig geworden und funktioniert diese noch, könnt ihr der Festplatte eine zweite Chance geben. Überprüft auch die S.M.A.R.T. Werte der Festplatte. Ganz gleich ob ihr die alte Festplatte wieder einbaut oder euch für eine neue Festplatte entscheidet, die RAID-Verwaltung von OpenMediaVault erwartet nun eine Aktion.
Fahrt zuerst OpenMediaVault herunter, schließt dann die neue Ersatzfestplatte an und startet euer NAS. Benutzt die in OpenMediaVault angezeigte Seriennummer der Festplatte um zu verifizieren, dass ihr auch die richtige Festplatte erwischt!
In der RAID-Verwaltung steht bei eurem RAID-Verbund nun „clean, degraded“ was aussagt, dass der Ausfallschutz im Raid nicht mehr gewährleistet ist, da mindestens eine Festplatte aus dem Verbund entfernt wurde.
Klickt im linken Menü nun auf den Punkt „Reale Festplatten“ und löscht die ausgefallene Festplatte (schnell). Dies ist notwendig, damit wir diese Festplatte im Anschluss wieder in den Raid-Verbund aufnehmen können. Anschließend benutzt ihr in der RAID-Verwaltung die Funktion Wiederherstellung um die neue Festplatte dem Raid hinzuzufügen.
Der Rebuild des Raids (also die Wiederaufnahme der ausgefallenen Festplatte) kann je nach Raid-Level bis zu 48 Stunden dauern. Die hohe Rebuilddauer ist eigentlich der einzige wirkliche Nachteil bei einem Software Raid (ein guter Hardware Raidcontroller ist 5x so schnell). Die etwas höhere CPU-Auslastung beim Datenzugriff ist in einem privaten NAS uninteressant und zu vernachlässigen.
Doch es gibt Abhilfe: Mittles eines kleinen Befehls über die Konsole lässt sich die Rebuild-Geschwindigkeit vervierfachen:
sudo mdadm –grow –bitmap=internal /dev/md0
nach dem Rebuild nimmt man dem Befehl dann wieder zurück:
sudo mdadm –grow –bitmap=none /dev/md0
Führt diesen Befehl unbedingt VOR der Wiederherstellung aus. Durch diesen Befehl lässt sich die Rebuild-Dauer deutlichst beschleunigen, meist hat der Befehl eine Verdrei- bis Vervierfachung der Geschwindigkeit zur Folge. Den Befehl muss man nur zurücknehmen, wenn man eine Verschlechterung der Raid-Performance nach dem Rebuild feststellen sollte. Bei mir war dies nicht der Fall, also habe ich die Bitmap weiterhin aktiviert gelassen.
Während des Rebuilds kann der Raid weiterhin benutzt werden und das NAS kann auch zwischendurch neugestartet oder heruntergefahren werden, der Rebuild wird nach dem Neustart an der Stelle fortgesetzt. Im wirklichen Ernstfall würde ich allerdings dazu raten das NAS während eines Rebuild nicht zu benutzen um die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Ausfalls zu verringern.
Solltet ihr ein AutoShutDown Script (Erklärung weiter unten in dieser Anleitung) benutzen, empfiehlt es sich dieses während des Rebuilds zu deaktivieren, damit das NAS den Rebuild zügig und in einem Stück durchführt.
Schon während der Installation lässt sich auf den RAID zugreifen. Man sollte hier vorsichtig sein um keine Daten fälschlicherweise zu löschen.
Nach der Installation von OpenMediaVault wird der RAID automatisch gefunden. Unter dem Punkt „Dateisysteme“ muss das Dateisystem des RAIDs nur noch eingebunden werden. Anschließend lässt sich das RAID wieder normal verwenden.
Laut einer Google Studie aus dem Jahr 2007, bei der Ergebnisse von mehr als 100.000 Festplatten ausgewertet wurden, lassen sich rund 2/3, also 66% aller Festplattenausfälle durch S.M.A.R.T. vorhersagen. Daher macht es Sinn die S.M.A.R.T. Überwachung von OpenMediaVault zu aktivieren.
Klickt auf S.M.A.R.T. und setzt einen Haken bei aktivieren. Möchtet ihr die Festplatten alle 4 Stunden prüfen, wählt bei Prüfintervall 14400 (60 [Sekunden“> * 60 [Minuten“> * 4 [Stunden“>) aus. Der Powermodus sollte auf Bereitschaft stehen, damit eure Festplatten nicht bei jeder Prüfung geweckt werden.
Anschließend müsst ihr unter dem Reiter Laufwerke manuell die S.M.A.R.T. Überprüfung für jede Festplatte aktivieren!
In meinem NAS benutze ich eine Spindownzeit von 30 Minuten, es kann aber auch Sinn machen die Zeit auf 60 Minuten zu erhöhen. Findet in der eingestellten Zeit kein Zugriff auf die Festplatten statt, werden diese in einen energiesparenden Zustand versetzt.
Autoshutdown kann mittels der über OMV-Extras (siehe Punkt Erweiterungen) eingebundenen Plugins installiert werden.
Da das NAS dann nur aktiv ist wenn es benötigt wird, lässt sich viel Energie sparen. Allerdings ist manchmal etwas Feintuning notwendig, z.B. sind bestimmte Geräte wie Smartphones oder Tablets meist dauerhaft online, so dass diese von der Prüfung ausgenommen werden sollten, da diese unter Umständen den Standby des NAS verhindern können.
Ich habe hier mal die wichtigsten Einstellungen herausgesucht und erklärt, gerade bei der Eingabe der zu überwachenden IP-Adressen kann man leicht einen Fehler machen:
Option | Bemerkung |
Aktivieren | Dieser Haken muss gesetzt werden um das AutoShutDown Script zu nutzen |
Durchläufe | Wie häufig nach euren Kriterien geprüft werden soll, bis das NAS in den Standby geschickt wird |
Schlafen | Zeit in Sekunden zwischen den Durchläufen. |
Herunterfahrenbefehl | „Unterbrechen = Standby“ (empfohlen), „Ruhezustand“, „Herunterfahren“ |
Uhr überprüfen | Aktivieren, wenn die Prüfung für eine bestimmte Zeit deaktiviert werden soll. Das NAS wird in dieser Zeit dann nicht in den Standby geschickt. Anfangs und Endzeit könnt ihr auswählen. |
IP-Bereich | Wählt hier eine oder mehrere IPs aus oder auch einen Bereich. IPs werden wie folgt eingegeben: „12,50,100“ – Prüfung der IPs 192.168.x.12, usw. NICHT die ganze IP-Adresse eingeben sondern nur die letzten Stellen! |
Sockets | Überprüft die Ports auf dem NAS. Port 80 überwacht z.B. ob ihr gerade über die Weboberfläche angemeldet seid. |
Hinweis: Nachdem ihr die gewünschten Änderungen vorgenommen habt, müsst ihr diese speichern und danach das NAS neustarten. Erst nach einem Neustart werden die Einstellungen auch korrekt beachtet.
Sollte trotz aller Tipps AutoShutDown noch nicht richtig laufen, solltet ihr euch die Log-Datei unter dem Punkt Systemprotokolle – „AutomatischHerunterfahren“ anschauen und auf eventuelle Fehler / Meldungen prüfen.
Generell geht das Script wie folgt vor: Nach dem Start des Systems wartet das Script 1 Minute und ermittelt dann die IP-Adresse des NAS. Danach wartet das Script weitere 5 Minuten bevor die eigentliche Prüfung auf aktive Geräte laut euren Einstellungen erfolgt.
Information: In OpenMediaVault 3.x muss unter den Erweiterten Einstellungen noch der Befehl TEMPPROCNAMES=“-“ eingegeben werden, ansonsten funktioniert der Wechsel in den Standby nicht.
Im nächsten Schritt legen wir nun einen neuen Benutzer an. Mit diesem Benutzer können sich Clients mit der Freigabe auf dem NAS verbinden. Ich nenne den Benutzer in meinem Beispiel stefan.
Nachdem der Benutzer angelegt ist, wählt ihr diesen aktiv aus und klickt auf die Schaltfläche Privilegien. Hier erscheinen nun alle von euch zuvor erstellten Freigaben. Wählt nun aus worauf der Benutzer Zugriff haben soll.
Wählt dazu im Computer / Arbeitsplatz die Option Netzwerklaufwerk verbinden aus. Hier könnt ihr euch einen Laufwerksbuchstaben aussuchen sowie den Ordner aussuchen den ihr verbinden möchtet. Benutzt hierzu die IP-Adresse des OpenMediaVault NAS und den Namen euer eben erstellten Freigabe.
Im nächsten Fenster müsst ihr nun angeben mit welchem Benutzernamen und Passwort ihr auf die Freigabe zugreifen möchtet. Wählt hier erst einmal den Hostnamen eures NAS aus (in meinem Fall omv). Ihr findet den Namen in OpenMediaVault unter dem Punkt Netzwerk – Allgemein – Hostname.
Nach dem Hostnamen gebt ihr noch den Benutzernamen an, den wir vorher auf dem NAS erstellt haben. Gebt als letztes euer Passwort ein und bestätigt den Dialog. Nun solltet ihr in eurem Arbeitsplatz ein neues Laufwerk sehen können.
Hier könnt ihr die MySQL Datenbank aktivieren und auch die Verwaltungsseite, auf der sich neue Benutzer oder Datenbanken anlegen lassen.
Sofern ihr OpenMediaVault auf einem USB-Stick installiert habt, ist eine zweite Möglichkeit für ein manuelles Backup die Erstellung eines 1:1 Images des USB-Sticks.
Anschließend lässt sich das Hilfemenü von OpenMediaVault mit dem Befehl omv-firstaid aufrufen. Dieses bietet unter anderen die Möglichkeit die Netzwerkschnittstelle neu zu konfigurieren sowie das Passwort oder den Port der Weboberfläche neu zu setzen. Mit dem Befehl ifconfig lässt sich der Status und die IP-Adressen der Netzwerkschnittstelle anzeigen. Manuell lässt sich diese mit dhclient -r und dann mit dhclient eth0 neu zuweisen.
Eine vollständige Schritt-für-Schritt Anleitung für die Installation des Backports Kernels gibt es auch bei uns.
Bei OpenMediaVault könnt ihr euch diesen Stress sparen. Die Festplatten können beliebig vertauscht oder an andere SATA-Ports angeschlossen werden – allerdings muss das System dazu heruntergefahren werden.
Die nachträgliche Partitionierung mit GParted haben wir hier gesondert beschrieben.
Als Systemdatenträger eignet sich am besten eine kleine SSD. Damit diese keinen der SATA-Ports blockiert, empfehlen wir einen USB 3 zu M.2 Adapter, in den ihr eine kleine 32GB Transcend MTS400 steckt. Da die meisten Mainboard über einen USB 3 Header verfügen, empfehlen wir zusätzlich den Delock USB 3.0 PinHead auf 2x USB 3.0 Adapter für unter 5 Euro um den USB 3.0 M.2 Stick in das Gehäuse zu verfrachten.
4GB Arbeitsspeicher reichen OpenMediaVault vollkommen aus. Hier empfehlen wir z.B. den Crucial CT2K4G4DFS824A 8GB DDR4-2400, da dieser nur marginal teurer als der Crucial CT2K4G4DFS8213 8GB DDR4-2133 ist.
Version | Datum | Änderung |
1.5 | 23.01.2017 | Hinzugefügt: 5.4 -RAID nach Aktualisierung des Betriebssystemes |
1.4 | 20.12.2015 | Hinzugefügt: 14 – SnapRAID |
1.3 | 14.09.2015 | Hinzugefügt: 13 – Installation des Backports Kernels |
1.2 | 25.08.2015 | Hinzugefügt: 12 – OpenMediaVault First Aid |
1.1 | 16.08.2015 | Hinzugefügt: 13.3 – Nachträgliche Partitionierung mit GParted |
1 | 17.01.2015 | Erstveröffentlichung |
Hallo,
Kann ich in openmediavault_5.3.9-amd64 ein bestehendes Synology R.A.I.D. importieren?
Danke für die Hilfe
Kann ich in openmediavault, einen Tanberg Streamer installieren? Ich habe leider bisher keine Informationen darüber gefunden.
Danke im Voraus.
Hallo,
danke sehr ausführlich. Nur den Button „hochladen“ für die extra Erweiterung ist nicht zu finden.
Nach langer Suche habe ichs aufgegeben. 🙂
Hallo Technikaffe Team,
die Anleitung „Installation und Konfiguration von OpenMediaVault inkl. Wake-On-Lan“ ist extrem schwer zu lesen, da die ganzen HTML-Formatierungen unter Android nicht funktionieren. Eine Gegenprüfung in Windows habe ich nicht versucht.