In den letzten Jahren hat der Festplattenhersteller Western Digital den Markt für NAS-Festplatten dominiert. Seagate holt mit der neuen Archive HDD v2 8TB zum Konter aus: Wir haben geschaut ob die neue Festplatte hält was sie verspricht und ob sie Potenzial hat der WD-Red Serie Kunden abzuluchsen.

Mit einem Marktanteil (Stand Ende 2013) von 40% (Seagate) zu 45% (Western Digital) dominieren die beiden Hersteller den Festplattenmarkt. Allerdings hatte Seagate den NAS-Einsatzbereich (sowohl privat als auch im Enterprise-Sektor) eine zu lange Zeit nicht genügend Beachtung geschenkt. Western Digital nutzte dies aus und konnte sich in den letzten Jahren vor allem mit seiner Western Digital Red NAS-Festplattenserie etablieren.

Seagate brachte zwar später mit den STx000VN000 auch NAS-Festplatten auf den Markt, diese konnten sich aber trotz guter Testergebnisse noch nicht wirklich etablieren. Dies lag vor allem auch daran, dass Seagate hier im Vergleich zur WD Red Serie identische Marktpreise abruft.

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[title]Einsatzbereich und NAS Eignung[/title] Den Haupteinsatzbereich sieht Seagate bei der Archive HDD v2 in großen Datencentern oder auch im privaten Bereich für Backup-Lösungen. Die Festplatten verfügen daher über eine spezielle Firmware, die auf die Verwendung als Backup oder Archivlösung optimiert ist. Das garantierte Schreibvolumen liegt beim 8TB Modell bei 180TB/Jahr, bei 3 Jahren Garantie also 540TB. Dies wird wohl kaum ein Heimanwender auch nur ansatzweise erreichen.

Seagate empfiehlt zumindest für den professionellen Bereich den Einsatz von speziellen NAS-Festplatten, die dann in etwa doppelt so teuer sind. Natürlich will man sich vor allem im geschäftlichen Bereich nicht selbst zu viel Konkurrenz machen.

Zudem unterstützen die Seagate Archive HDD v2 [b]nicht[/b] das sogenannte [b]ERC[/b] (Error Recovery Control). Dieses Feature sorgt in einem Raid-Verbund dafür, dass nach einem Lese- oder Schreibfehler die Festplatte nicht nach einer kurzen Zeit aus dem Raid-Verbund entfernt wird.

Dieses Feature kennen auch Western Digital Festplatten der NAS / Enterprise Serie, dort heißt die Funktion [b]TLER[/b] was für Time Limited Error Recovery steht. HGST (Hitachi) nennt das Feature wiederum [b]CCTL[/b] (Command Completion Time Limit). Auch wenn dieses Raid-Feature bei allen Herstellen anders heißt, ist es in der Funktionsweise identisch.

[title]Preis pro 1000GB / 1TB[/title] Mit der neuen Archive HDD v2 bietet Seagate nun nicht nur größere Kapazitäten von aktuell bis zu 8TB pro 3,5 Zoll Festplatte an, sondern ruft auch einen deutlich niedrigeren Preis ab: [table] [tr][td][b]Festplatte[/b][/td][td][b]Max. Kapazität[/b][/td][td][b]Preis pro 1TB[/b][/td][td][b]Raid-Feature[/b][/td][/tr] [tr][td]Seagate Archive HDD v2[/td][td]8TB[/td][td][color gruen][b]30 Euro[/b][/color][/td][td]Nein[/td][/tr] [tr][td]Seagate Barracuda[/td][td]3TB[/td][td]33 Euro[/td][td]Nein[/td][/tr] [tr][td]Seagate NAS[/td][td]4TB[/td][td]40 Euro[/td][td]ERC[/td][/tr] [tr][td]Seagate Enterprise NAS[/td][td]6TB[/td][td]65 Euro[/td][td]ERC[/td][/tr] [tr][td]Western Digital Red[/td][td]6TB[/td][td]42 Euro[/td][td]TLER[/td][/tr] [tr][td]Western Digital Red Pro[/td][td]4TB[/td][td]50 Euro[/td][td]TLER[/td][/tr] [tr][td]Western Digital Green[/td][td]6TB[/td][td]39 Euro[/td][td]Nein[/td][/tr] [tr][td]HGST Ultrastar He8[/td][td]8TB[/td][td]78 Euro[/td][td]CCTL[/td][/tr] [/table] [title]SMR – Shingled Magnetic Recording[/title] Realisierbar ist der günstige Preis auch durch die verwendete Technik: Im Gegensatz zu z.B. HGST kommt keine Heliumfüllung zum Einsatz, Seagate setzt hier auf die SMR-Technik. Um 8TB in ein 3,5 Zoll Gehäuse zu quetschen, bedient sich Seagate der SMR Technik. Die SMR-Technologie (shingled magnetic recording) kann den Speicherplatz einer Festplatte theoretisch um bis zu 28% erhöhen, indem die Abstände zwischen den Datenspuren verkleinert werden.

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[title]Geräuschentwicklung[/title] Die Archive HDD v2 mit 8TB ist definitiv lauter als eine 6TB Western Digital Red – und zwar deutlich. Wirkliche Knack- oder Kratzgeräusche gibt die Festplatte aber nicht von sich. In einem NAS oder Backup-System spielt die Lautstärke natürlich keine so große Rolle, aus einem normalen PC wird man die Festplatte aber wohl heraushören. [title]Geschwindigkeit[/title] Während die maximale Lesegeschwindigkeit mit 155MB/s identisch zu Western Digital Red Serie ist, liegt die Schreibgeschwindigkeit mit 195MB/s deutlich über den Western Digital Festplatten, die nur mit rund 150MB/s Daten schreiben.

Die Benchmark-Werte haben uns etwas überrascht, weil Seagate selbst eine höhere Lesegeschwindigkeit im Vergleich zur Schreibgeschwindigkeit angibt. Wir vermuten hier den 128MB großen Cache als Ursache. Werden größere Datenmengen geschrieben, sollte die durchschnittliche Schreibgeschwindigkeit auf ca. 150MB/s absinken.

[gallery_1] [title]Verbrauch[/title] Die Seagate Archive HDD mit 8TB Kapazität zieht gleich mit den sehr guten Verbrauchswerten der Western Digital Red 6TB. Das sieht auf den ersten Blick zwar nicht so aus, denn die gesamte Leistungsaufnahme ist erst mal höher. Rechnet man die Leistungsaufnahme dann allerdings auf die Kapazität herunter, liegen die Seagate Archive HDD und die Western Digital Red gleichauf. [htmlcode=26] [title]Technische Daten[/title] [table] [tr][td][/td][td][b]Seagate Archive HDD, 8TB[/b][/td][td][b]Western Digital Red, 6TB[/b][/td][td][b]HGST UltraStar He8, 8TB[/b][/td][/tr] [tr][td colspan=4][b]Zuverlässigkeit[/b][/td][/tr] [tr][td]Enterprise (24/7)[/td][td]Ja[/td][td]Ja[/td][td]Ja[/td][/tr] [tr][td]Load/Unload cycles*[/td][td]300.000[/td][td]600.000[/td][td]600.000[/td][/tr] [tr][td]MTBF (h)[/td][td]800.000[/td][td]1.000.000[/td][td]2.000.000[/td][/tr] [tr][td]max. Lesefehler[/td][td]1 pro 10^14[/td][td]1 pro 10^14[/td][td]1 pro 10^15[/td][/tr] [tr][td colspan=4][b]Geschwindigkeit[/b][/td][/tr] [tr][td]Drehzahl[/td][td]5.900 rpm[/td][td]5.400 rpm[/td][td]7.200 rpm[/td][/tr] [tr][td]Cache[/td][td]128MB[/td][td]64MB[/td][td]128MB[/td][/tr] [tr][td]Lesegeschwindigkeit[/td][td]190 MB/s[/td][td]175 MB/s[/td][td]195 MB/s[/td][/tr] [tr][td]Schreibgeschwindigkeit[/td][td]150 MB/s[/td][td]–[/td][td]–[/td][/tr] [tr][td colspan=4][b]Verbrauch[/b][/td][/tr] [tr][td]Last[/td][td]7,5W[/td][td]5,3W[/td][td]7,4W[/td][/tr] [tr][td]Idle[/td][td]5,0W[/td][td]3,4W[/td][td]5,1W[/td][/tr] [tr][td]Standby[/td][td]kleiner 1,0W[/td][td]0,4W[/td][td]–[/td][/tr] [tr][td colspan=4][b]Verbrauch pro TB Speicherkapazität[/b][/td][/tr] [tr][td]Last[/td][td]0,9W[/td][td]0,9W[/td][td]0,9W[/td][/tr] [tr][td]Idle[/td][td]0,6W[/td][td]0,6W[/td][td]0,6W[/td][/tr] [tr][td]Standby[/td][td]kleiner 0,1W[/td][td]0,1W[/td][td]–[/td][/tr] [tr][td colspan=4][b]Sonstiges[/b][/td][/tr] [tr][td]Garantie[/td][td]3 Jahre[/td][td]3 Jahre[/td][td]5 Jahre[/td][/tr] [tr][td]Preis[/td][td]240 Euro[/td][td]242 Euro[/td][td]740 Euro[/td][/tr] [tr][td]Preis/TB[/td][td]30 Euro[/td][td]40 Euro[/td][td]92 Euro[/td][/tr] [/table]

* Maximale Anzahl Parken und Starten der Leseköpfe

Datenblatt: [link ziel=“https://www.seagate.com/files/www-content/product-content/hdd-fam/seagate-archive-hdd/en-us/docs/archive-hdd-dS1834-3-1411us.pdf]Seagate Archive HDD[/link] Datenblatt: [link ziel=“https://img.en25.com/Web/WesternDigitalAPAC/%7B6d90a042-d797-4f40-bc5b-6ad73195614e%7D_DE_2879-800002-E03.pdf]Western Digital Red[/link] Datenblatt: [link ziel=“https://www.hgst.com/tech/techlib.nsf/techdocs/A0D354B4B5D8FD6B88257D41000CC19C/$file/Ultrastar-He8-DS.pdf]HGST UltraStar He8[/link]

Screenshot von CrystalDisk:

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[title]Erste Probleme und Erfahrungen[/title] Obwohl unsere 10 Seagate Archive HDD v2 Festplatten erst am 13.12. bei uns eingetroffen sind, haben wir leider schon Verluste zu beklagen. Folgende Setups hatten wir aufgebaut: [b]5 Festplatten in einem Software-Raid 6 unter OpenMediaVault[/b] Der Raid 6 Verbund baute sich innerhalb von 18 Stunden ordnungsgemäß auf. Danach sollten 16TB Daten transferiert werden, bereits nach 2,7TB stieg allerdings eine Festplatte aus dem Raid aus. Danach wurde der Raid erneut aufgebaut, was erstmal wieder funktionierte.

Im zweiten Schub sollten dann die restlichen 13,3TB kopiert werden, bereits nach 1,2TB stieg dann aber (diesmal eine andere) Festplatte aus dem Raid aus. 2 der 5 Festplatten waren zudem auffällig laut.

[b]3 Festplatten in einem Software-Raid 5 unter OpenMediaVault[/b] Auch hier ließ sich der Raid 5 Verbund mit Erfolg erstellen. Beim Kopieren von insgesamt 2,7TB Daten stieg dann die erste Festplatte aus und wurde dann auch nach einem Neustart nicht mehr im Bios erkannt. Erst nachdem das System komplett stromlos gemacht wurde, hat das Bios die Festplatte wieder erkannt. Den Test haben wir an dieser Stelle abgebrochen. [b]2 Festplatten in einem Software-Raid an einem Synology DS214[/b] Läuft bisher ohne Probleme, allerdings wurden noch kaum Daten kopiert. Ein erweiteter S.M.A.R.T. Test zeigte keine Auffälligkeiten. [gallery_2]

Wie man sieht scheint Seagate zumindest mit der aktuellen Charge / Firmware Probleme in einem Raid-Verbund zu machen, so dass wir aktuell die Festplatte nicht für die Verwendung in einem NAS / Raid empfehlen können.

[title]Fazit[/title] So viel Festplatte bekommt man sonst nicht für sein Geld. Mit 240 Euro für das 8TB Modell drückt Seagate den Preis auf 30 Euro pro Terabyte – selbst die günstigen Western Digital Green kosten noch 39 Euro pro Terabyte. Zudem punktet die Seagate Archive HDD v2 mit ihren 8TB Kapazität – alternative Festplatten der gleichen Kapazität kosten sonst das 3-fache.

Allerdings scheint die Festplatte – zumindest in einem Raid-Verbund – Probleme zu machen. Wir können die Festplatte daher nur für die normale Benutzung empfehlen und raten von der Verwendung in einem NAS ab, auch weil die Festplatte das Raid-Feature ERC / TLER nicht unterstützt. Wir bleiben an dem Problem dran und werden den Artikel ggf. später aktualisieren.

Wer jetzt trotzdem Lust auf ein eigenes NAS bekommen hat, dem empfehle ich unsere [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-178-eigenbau_nas_anleitungen_fuer_4_bis_16_festplatten_auf_einen_blick]NAS-Eigenbau-Übersicht[/ilink].

[i]Artikel zuletzt aktualisiert am 18.02.2015[/i]

Zum Vergleich von internen Festplatten.

38 Replies to “Seagate Archive HDD v2 mit 8TB im Test”

  • andy says:

    Hi, ich weiß, dass es hier nicht reinpasst, Könnt ihr ein test mit diesen mainboard Asrocj C2750D4I machen? Ich weill gern wissen wie schnell die datenübertragen ist. Wenn die Festplatte verschlüsselt ist.
    MfG
    Andy

  • Dom says:

    Auf so eine Festplatte habe ich ja schon ne Weile gewartet, hoffentlich zieht WD mit günstigeren REDs nach und bringt auch 8TB+.
    Allerdings habe ich ein ungutes Gefühl das die Seagate in einem NAS schneller ausfällt als eine WD RED.

    Habe irgendwo aufgeschnappt das die 540TB Schreibvolumen eigentlich Schreib und Lesevolumen beinhaltet und diese Platte eher für Backups gedacht ist und die Platte ruhen sollte anstatt 24/7 im NAS zu laufen und viele Lesezugriffe zu erzeugen?!

  • Stefan says:

    @Dom: Das die 540TB für das Lese- und Schreibvolumen gelten kann ich zumindest auf der Seagate HP nicht nachschauen. Aber selbst dann sollte es für die meisten Anwender noch ausreichen. Für ein Enterprise-NAS mit Dauerlast sollten dann eh die Enterprise Festplatten gekauft werden.

  • Stefan says:

    @andy: Sorry wir haben das Mainboard nicht da.

  • wahli says:

    Mit welchem System hängt ihr die Platte getestet?

    Die Platte wird aktuell nicht in den Kompatibilitätslisten der NAS Hersteller aufgeführt. Wie stehen die Chancen, dass sie in den Fertig-NAS funktionieren, z. B. Synology DS215j?

  • Dom says:

    Gleich 5 Stück, wäre schön wenn ihr ne Meldung gibt sobald eine Probleme macht. Würde mir auch gern ein paar zu legen aber ich trau dem Braten noch nicht und als Student hab ich leider auch nicht das Kleingeld um es darauf ankommen zu lassen 😀 Wird euer NAS ein reines Medien-NAS oder wird das noch intensiver ausgelastet?

  • Preisprüfer says:

    Die WD Red in 6TB für 242 Euro hätte ich gern zweimal. 🙂 Welcher Anbieter liefert sie denn derzeit für diesen Preis?

    Spaß beiseite, ich hoffe, daß WDs Preise durch die neuen Produte aus dem Hause Seagate etwas unter Druck geraten.

    Interessanter Test, vielen Dank dafür. Die hohe Schreibgeschwindigkeit der Archive HDD hat mich überrascht.

  • Stefan says:

    @Dom: Aktuell habe ich Probleme mit dem Raid 6 unter Verwendung der 5 Festplatten. 2 weitere HDDs in einem Raid 1 laufen einwandfrei. Ich werde die Tage berichten.

  • Stefan says:

    @Preisprüfer: Du hast Recht, seit dem 01.01. ist der Preis der WD Reds extrem nach oben gegangen un dliegt aktuell bei rund 260 Euro. Ich hoffe auch das die Preise sinken, bleibt abzuwarten wie sich die Archive HDD von Seagate schlägt.

  • NG says:

    Hi,

    also HAMR wird bei diesen Platten definitiv nicht eingesetzt – wie kommt ihr nur da drauf?
    SMR hingegen hat einige gravierende Nachteile die insbesondere dann zum Tragen kommen, wenn bereits geschriebene Daten geändert werden müssen, bzw. wenn die Platte bereits einmal vollgeschrieben wurde. SMR ist daher eher als eine „Krücke“ und Übergangslösung anzusehen um noch höhere Datendichten (für Spezialfälle wie Cold-Data und/oder Backup) zu niedrigen Preisen anbieten zu können. Für ein NAS-System, dass nicht als reines Archiv oder Backup verwendet werden soll würde ich diese Platte daher keinesfalls empfehlen. Auch sind die Spezifikationen bezüglich Haltbarkeit mehr als abschreckend, dazu noch die für eine „Enterprise“ Platte kurze Garantiezeit von nur 3 Jahren. Ehrlich gesagt ich verstehe das Produkt insgesamt nicht. Es wird als geeignet für „Archivierung“ beworben und hat dann nur 3 Jahre Garantie. Ich persönlich verbinde Archivierung mit längeren Zeiträumen – aber vielleicht liegt das ja an mir…

    Zu eurem Benchmark:

    – Die Platte hat einen ungewöhnlich großen Cache (128MB), daher wohl die (positiv) verzerrten Leistungsspitzen beim (erstmaligen) Schreiben. Beim Lesen mit QD1 hilft der Cache hingegen nicht, daher sind die Lesewerte mit Atto eher im realistischen Bereich. Die Platte wird (sustained) nicht schneller schreiben als lesen können… Daher würde ich hier eher etwas um die 100 MB/s erwarten/ansetzen.
    Atto macht zudem rein sequenzielle Schreib-/Lesezugriffe. Das ist eher wenig praxisrelevant (von Ausnahmefällen mal abgesehen). Macht doch lieber mal einen Vergleich mit IO-Meter (4k oder 8k, 70/30 read/write, random mit 1-8 Worker und einer Testfile-Größe von z.B. ca. 10GB) – da dürften die Leistungsunterschiede zwischen den bei euch verglichenen Produkten enorm sein und die etwas höheren Kosten stark relativiert werden.

    Cheers,

    Norbert

  • Rootover says:

    @Stefan

    weißt du, ob die Seagate TLER unerstützt? ich finde, das ist doch eigentlich das einzig Ausschlaggebende ob die Platte für Raid 5/6 geeignet ist. Wenn sie die Fehlerkorrektur an den Raid-Conroller weitergeben kann, ist alles im Butter.
    Hatte an meinem 3ware 9650 anfangs WD Green (kein TLER) im Raid5, immer abwechselnd flog öfter mal eine der Platten aus dem Raid, nach Rebuild wieder alles ok. Bin dann auf 8x WD Red (TLER) im Raid6 umgestiegen, seitdem keinerlei Probleme mehr.

  • Stefan says:

    @NG: Danke für deine Ausführliche Erklärung. Bei HAMR hatte ich ja geschrieben das es höchstwahrscheinlich nicht eingesetzt wird.

  • wahli says:

    Was du mit „Erste Probleme und Erfahrungen“ ergänzt hast, liest sich grauenhaft. Da bekommt der Begriff „Archive“ aus der Namensgebung der Platte eine deutlich stärkere Bedeutung, weil anscheinend ein Betrieb in einem NAS mit sehr begrenzter Nutzung nicht ansatzweise möglich ist.

  • Loïc says:

    @ Stefan

    Ich hatte ja gesagt, als du deinen Beitrag vor ein paar Monaten zur neuen ARCHIVE gemacht hast. Diese sei nicht geeignet. Du spracht vom Gegenteil :-))

  • Stefan says:

    @Loïc: Ja, jetzt haben wir leider Gewissheit. Ich bin mir nur immer noch nicht sicher ob es nicht an einer fehlerhaften Charge oder Firmware liegt.

  • Lothar Rhein says:

    „Hummel,Hummel“ 🙂
    Schade, daß ihr bislang nur OMV und ein Fertig NAS getestet habt.
    Interessant wäre auch ein ZFS basiertes System (FreNAS, NAS4Free, OmniOS, ZoL o.ä.), da ZFS kein ERC (TLER etc.) benötigt.
    Es wäre auch eine Frage, ob Ihr die Platten einem „Burn In“ unterzogen habt, das geht aus dem Bericht nicht hervor (z.B. mit h2wtest vollschreiben und Prüfen, Oberflächenprüfung etc.), dauert natürlich bei 8TB Platten etwas.
    Dies insbesondere vor dem Hintergrund, daß 2 von 5 Laufwerken im Raid 6 auffällig laut sind, was bereits auf einen Lagerschaden hinweisen könnte und eine der Platten aus dem Raid 5 Verbund komplett ausgestiegen war.

  • networker says:

    Danke für den Crystal Disk Info,…um diese Seagate Plate werde ich einen großen Bogen machen und die nächste 6TB RED ordern. Bereits jetzt Lesefehler, ECC Fehler und Suchfehler in den Rohdaten. Erstaunlich dass noch kein übergeordneter Schreibvorgang (HighFlyWrite) dabei ist. Meine Seagates haben alle Fehler ohne Ende, die HighFlyRates sind beim SMART innerhalb kürzester Zeit auf 1 runter, habe aber bisher noch keinen Datenverlust bemerkt. Vorsorglich habe ich bereits alles auf WD RED & PURPLE gesichert.

  • Lothar Rhein says:

    Interesssant wäre jetzt noch die Info, von welcher der Platten der CDI Screenshot ist, zumindest 3 Platten sind bei den Kurztest ja negativ aufgefallen, gehört der CDI Screnn zu einer dieser Platten, oder doch zu einer der nicht auffälig gewordenen Platten.

    Insgesamt ist dein Test für einen ersten Eindruck auf die Schnelle ganz OK, aber es fehlen einfach wesentliche Details.
    Nochmsl die Frage, sind die Platten einem „Burn In“ unterzogen worden – als Einzelplatten, Zur Zeit muss ich davon ausgehen, daß dies nicht der Fall ist, und somit ist dein „Raidtest“ eigentlich wertlos, da der Fehler bereits in DOA-Platten liegt.

    Platten die bereits beim Einbau über ein gewisses Maß vibrieren werden sofort reklamiert, da hier die Platter mit deutlicher Unwucht montiert sind, ein Lagerschaden ist über kurz oder lang vorprogrammiert – eher kürzer.

  • Daniel says:

    @networker: Bei Seagateplatte sind die von Dir benannten S.M.A.R.T.-Werte anders zu betrachten. Ich bin da auch nicht der Fachmann, aber dass, was ich gerade gegoogelt habe, deutet daraufhin, dass dort 0 Fehler drin stehen, weil in dem Rohwert 2 Werte versteckt sind, den man splitten muss!?
    Vielleicht kann jemand anderes mal noch was dazu sagen, der sich damit besser auskennt!?
    Grüße Daniel

  • Lothar Rhein says:

    @networker
    Die Smartwerte bei Seagate Platten lassen sich nicht so einfach interpretieren, da Seagate den Smart Standard nach eigenem Gutdünken verbiegt und für eigene Werte missbraucht.

    [link=http://www.nickles.de/forum/festplatten-pruefen-optimieren-probleme-loesen/2008/seagate-gibt-smart-inkompatibilitaet-zu-538335157.html]http://www.nickles.de/forum/festplatten-pruefen-optimieren-probleme-loesen/2008/seagate-gibt-smart-inkompatibilitaet-zu-538335157.html[/link]

  • Stefan says:

    @Lothar Rhein:
    – Der Screenshot ist von einer Festplatte die bisher keine Probleme gemacht hat
    – Einen Burn-In-Test habe ich nicht gemacht, werde dies beim nächsten Festplattentest machen.

    Danke für dein Feedback, Festplattentests sind für uns auch neu. Wir betreiben Technikaffe nebenberuflich als Hobby und haben daher in einigen Gebieten sicherlich noch Potenzial nach oben.

  • Lothar Rhein says:

    Zum Thema Seagate und Smartwerte:
    [link=http://www.users.on.net/~fzabkar/HDD/Seagate_SER_RRER_HEC.html]http://www.users.on.net/~fzabkar/HDD/Seagate_SER_RRER_HEC.html[/link]

    @Stefan und Dennis

    Habt Ihr denn die Platten die aus dem Raid geflogen mal eingehender untersucht?
    Dafür wären dann auch die Seatools durchaus geeignet – sofern sie schon für diese Platten freigegeben sind. Ansonsten auch gerne mal die Smartwerte der Pllatten anschauen/veröffentlichen.

  • Klaus says:

    Habe mal 4 Stück von den ST8000AS0002 geordert, eine kam DOA an und wurde sofort zurückgeschickt. Seit etwa einer Woche werkeln die nun in meinem NAS, jetzt hat sich gestern Abend wieder eine verabschiedet. Solche Ausfallraten machen mich hochgradig panisch, noch dazu bei diesen Datenmengen. Da mir nur noch 2 Tage Widerrufsfrist verbleiben, geht jetzt die komplette Charge zurück, man will ja noch ruhig schlafen können 😉

  • THomas says:

    Wenn ich schon solche Festplattengrößen benötige möchte ich auch Sicherheit. Und die bekomme ich hier definitiv NICHT!
    Dann bleibe ich bei meine REDs die seit 2 Jahren problemlos 24/7 laufen.

  • annihilator says:

    Ich habe 5x8TB in einem HP Microserver unter Windows 2012R2 und habe diese über einen Storagepool mit Parity zu einem RAID5 zusammengeschlossen und so ca. 30TB Speicherkapazität.

    Nach dem ersten Bespielen mit Daten fiel erst eine Festplatte aus, die Seatools gaben einen Fehlercode aus und ich habe diese bei Seagate retourniert, danach habe ich einen (RAID5-)Pool aus 4 gebaut und nach ca 5TB Daten fiel die zweite mit einem anderen Fehlercode aus, die ich auch retourniert habe.

    Heute hielt der Kopiervorgang auf 3 alte und 2 neue Festplatten wieder im Parity-Storagepool ca. 24h bei Datenbefüllung, danach stiegen direkt 3(!) Platten aus, wovon eine sich noch nicht einmal mehr im BIOS meldet.

    Ich glaube, wenn die für irgendetwas nicht geeignet sind, ist das RAID 🙂 Ich wollte den Storagepool nur bilden um dort Daten abzulegen, also wirklich zu archivieren und das ist mir auf einer einzelnen Platte einfach zu kritisch.

    Die Errorcodes der noch verbliebenen erkannten habe ich noch nicht gecheckt, mal sehen was die so ergeben.

  • Frank says:

    Hallo, ich habe seit kurzem eine ST8000 8TB im Einsatz. Leider hat erst die dritte Festplatte richig funktioniert, die Gesamtlieferzeit betrug also etwa acht Wochen … 😎

    Wenn ich größere Mengen Daten auf diese Festplatte kopiere (einige GB), macht sie zwischendurch mehrere längere Pausen mit konstant leuchtender LED, und das Betriebssystem (Ubuntu in meinem Fall) bricht dann den Kopiervorgang irgendwann mit einer Zeitüberschreitung ab. Man kann zwar die Timeout-Werte erhöhen, aber eine Lösung ist das ja nicht.

    Das habe ich bisher bei keiner Festplatte so erlebt, ist das ein normales Verhalten für dieses „SMR“ Verfahren? Die Pausen können gut und gerne mal 4-5 Minuten lang sein, in dieser Zeit ist die Festplatte nicht ansprechbar. Die Platte ist neu und wurde bisher noch nicht beschrieben (nur formatiert).

  • Max says:

    Die Platte ist doch nicht sinnvoll in Raid Modi zu benutzen, da Schreibzugriffe in relativ kleinen Sektoren hier zum jeweiligen Neuschreiben des ganzen Track fuehren. Der einzige wirklich sinnvolle Einsatzzweck der Platten ist ein moeglichst lineares Schreiben von Daten (eventuell noch in einem Raid1-Verbund) rein zu Ablagezwecken. In einem Random-Access-Raid haben die nix verloren.

    Wenn in dem Raid 5/6 Daten geschrieben werden, dann wird entsprechend der Sektorengroesse des darueberliegenden Filesystems die Daten auf die verschiedenen Platten verteilt. Wenn die Sektoren nicht direkt auf die Trackgroesse passt und dann auch noch vom Filesystem linear geschrieben wird (Inode-Tables etc werden ja regelmaessig an feste Sektoren geschrieben), dann muessen die Daten von der Platte spaeter immer wieder eingelesen und komplett geaenderte Tracks geschrieben werden. Dass kann natuerlich zu Zeitproblemen mit dem Raid fuehren und dann die Platten als „Defekt“ markiert werden.

  • Thomas says:

    Hat jemand erste Erfahrungen diese 8TB Platten in ein drobo, drobopro, usw einzusetzen ?
    Um eine xbmc filmsammlung zu erweitern.
    Als zusätzliche Daten Platte in einen Mac pro4,1 dürfte sie aber gehen?

    Wie spielt man unter Mac OSX eigentlich eine Firmenware auf.?

    Gruß
    Tom

  • Stefan says:

    @Thomas: Generell würde ich für NAS aktuell keine SMR Festplatten empfehlen, auch wenn Sie sehr viel günstiger sind. Als Einzel-Laufwerk kannst Du die Festplatte aber nutzen.

  • Roesi says:

    Hallo, schon ein wenig her der Artikel ich weis.
    Wie sieht es aus so eine Festplatte oder 2 in einem HTPC als Datengrab ?
    Wäre sie dafür tauglich ?
    Für die aktuellen Filmaufnahmen wird weiterhin eine normale 2TB Platte genommen.

  • Stefan says:

    @Roesi: Solange Du keinen Raid aufbauen möchtest ist das kein Problem.

  • Lars M. says:

    Moin,

    ich habe die Platte für mich ins Auge gefasst, nur bin ich mir nicht so ganz sicher, ob die für meinen Einsatzzweck geeignet ist:

    Ich möchte die Platte als Datengrab für meine Mediansammlung (Filme, Serien, Bilder, Musik, usw.) als Datengrab nutzen. Angeschlossen werden soll die Platte in einem USB 3.0 Gehäuse an einen BananaPi, der als Medienserver dient. Meine aktuell angeschlossene HDD (1TB) ist im gleichen Gehäuse eingebaut und schaltet sich nur ein, wenn darauf zugegriffen wird. Also kein 24/7 Betrieb und kein RAID.

    Den Löwenanteil an Daten werden die Filme (720-1080p) einnehmen. Nun habe ich aber gelesen, dass die Platte bei größeren Schreib-/Lesezugriffen Performanceeinbrüche haben soll. Passiert das nur bei Schreibzugriffen oder auch bei Lesezugriffen?

    Wäre die Platte für diesen Einsatzzweck geeignet? Die Daten, die auf die Platte kommen sollen, wollte ich auch nicht mehr löschen. Soll also wirklich ein „Datengrab“ werden.

    Schönen Gruß

  • Stefan says:

    @Lars M.: Solange Du kein Raid erstellen möchtest, kannst Du die Seagate Archive HDD ohne Probleme nehmen.

  • daNooB says:

    Vielen Dank für den Super Artikel 🙂
    Hat mir sehr geholfen – werde die Platte nun ohne Raid für Backup-Zwecke Nutzen.

  • colfeS says:

    Guter Artikel!
    Und SEHR guter Weg mit AdBlockern umzugehen!!
    Habe ihn jetzt bei euch ausgemacht 🙂 Die Werbung stört echt gar nicht, aber auf Seiten die dann alle sperren benutzt man halt NoScript statt AdBlock… Aber so ist echt super, dann kann er auch aus bleiben. Keiner Popups, Banner, oder Zeug das die Seite verschiebt/verdeckt, dann ist alles gut 😀

  • cloud says:

    Vielen Dank für den Artikel.
    Allerdings scheint mir die Auswahl der Vergleichsobjekte (Western Digital Red, 6TB; HGST UltraStar He8, 8TB) sehr unpassend. Bei der Western Digital Red sprechen wir über eine Platte, welche tatsächlich für den Einsatz in einem NAS vorgesehen ist. Die HGST UltraStar ist im Enterprise Segment angesiedelt und kann – da Sie laut Herstellerspezifikation für einen Dauereinsatz vorgesehen ist – sicherlich auch in einem NAS verwendet werden. Die Seagate Archive ist ebenfalls für einen Dauereinsatz verwendbar, ist aufgrund Ihrer Eigenschaften (SMR, fehlender ERC) aber nicht für den Einsatz in einem NAS bestimmt – es sei denn
    1) das NAS besteht aus nur einer Platte oder einem Verbund von Platten, welche nicht in einem RAID konfiguriert sind UND
    2) es dient hauptsächlich als Backup von Daten
    Stefan kommt ja zu einem ähnlichen Ergebnis – aber wieso wird der Artikel dann in einem so engen Bezug zu NAS Geräten geschrieben ? Das passt einfach nicht – als Vergleichsobjekt würde sich entweder die Seagate ST4000VN000 oder die ST4000VN008 anbieten 😉

    Grundsätzlich lese ich sehr gerne Eure Artikel – macht weiter so!

  • Stefan says:

    @cloud: Ja da hast Du natürlich Recht. Ich habe den Vergleich gezogen weil wir viele Anfragen bezüglich der Seagate Archive in einem NAS hatten. Wirklich vergleichbar sind die Festplatten nicht.

  • Lothar Rhein says:

    Mein „kleines“ NAS läuft jetzt seit fast2 Jahren Störungsfrei!
    19 x 8 TB Seagate Archive unter NAS4Free im Raidz3.

    Inbetriebnahme:
    Jede HDD einzeln auf dem Tisch an Strom angeschlossen, um zu überprüfen ob es Vibrationen gibt.
    Hier war keine HDD auffällig.

    Unter Windows jede HDD mit h2wtest einmal komplett geschrieben und gelesen und mit HD Tune jeweils einen vollständigen Schreib- und Lesebenchmark durchgeführt.
    Keine HDD hatte hier einen Fehler oder Einbruch in der Transferrate.
    Die Smartwerte waren Anschliessend völlig unauffällig.

    Unter N4F habe ich seitdem 3 Scrubs laufen lassen, auch hier gab es bislang keinen zu korrigierenden Fehler, auch nicht im normalen Betrieb.

    Das NAS läuft nicht 24/7 sondern wird nur bei Bedarf eingeschaletet.
    Die Daten auf dem NAS sind zu 95 % (Mindestens) WORM-Daten (Write Once Read Many).
    Derzeitiger Füllgrad: ca. 70 %

    Performancetechnisch habe ich bislang keinerlei (SMR bedingte) Einbrüche verzeichnet.
    Hierbei ist natürlich zu beachten, daß sich die Schreib-/Leselast bei 19 HDDs im Raidz3 für die einzelne HDD im kaum erwähnenswerten Bereich ist – bei GBit-LAN.
    1000 MBit/s / 16 HDDs = 62 MBit / HDD >> Das ist weniger als 8 MB/s maximal- jede normale HDD schafft mind. 60-80 MB/s auf den inneren Spuren.

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